Psychosefrüherkennung Flashcards

1
Q

In welchem Rahmen können Psychosen auftreten?

A
  • psychisch bedingt: Schizophrenie, schizotyp, wahnhaft / affektive Störungen
  • körperlich bedingt: Substanzmissbrauch, organisch
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2
Q

Vulnerabilitätsphase (prämorbid): Symptome

A
  • Autismus ähnlich
  • Affekt
  • Neuropsychologische Veränderung (Aufmerksamkeit, IQ)
  • Kognitive Auffälligkeiten (Coping, Sprache)
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3
Q

Ab wann ist Erkrankungsbeginn?

A

ab der Prodromalphase

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4
Q

Auslöser;

A
  • Trauma
  • Daily stuff
  • Life events
  • Fam Problematic
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5
Q

Symptome Prodromalphase:

A
  • Konz. und Aufmerksamkeit
  • Antrieb und Motivation
  • Schlafstörung, Angst
  • Sozialer Rückzug, Misstrauen, Irritabilität
  • Leistungsknick
  • Derealisationerscheinungen
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6
Q

Warum ist Früherkennung wichtig?

A

Längere Duratione of untreated psychosis bedeutet:
- schwere Berlauf
- länger stationär
- vermindertes Funktionsniveau
- geringere Lebensqualität
- Remissionsrate niedriger

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7
Q

Warum ist early onset schwerer zu erkennen?

A

meist schleichende Problematik, long DUP

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8
Q

Günstiger Verlauf bei:

A
  • kurze DUP
  • akuter Beginn
  • klarer Auslöser
  • älter
  • weibblich
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9
Q

Ungünstiger Verlauf bei:

A
  • lange DUP
  • schleichender Beginn
  • genetisches Risiko
  • jünger
  • männlich
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10
Q

Wie viele Kinder und Jugendliche haben eine Prodromalphase (Window of Opportunity)?

A
  • irgendeine Psychose: unklar
  • Schizophrene Psychose: 50%
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11
Q

Konsequenzen von Psychosen

A
  • Schlechtere Leistungsfähigkeit in Schule/Arbeit
  • Schlechtere kognitive Leistungsfähigkeit
  • Arbeitslosigkeit/Frühberentung
  • Finanzielle und Wohnprobleme
  • Delinquenz
  • Hohe Morbidität und Mortalität (25% aller Todesfälle bei der Schizophrenie durch Suizid
  • Mangelnde Sozialkontakte
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12
Q

Was sind Basissymptome? short answer

A

psychose-fern

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13
Q

Was sind Basissymptome? real answer

A
  • subklinisch und selbstwahrgenommen
  • Antrieb, Stresstoleranz, Denk- und Sprachprobleme, Motorik
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14
Q

Was lösen Basissymptome aus?

A

Coping, e.g. Rückzug

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15
Q

Was ist COPER?

A

kognitiv-perzeptive Basisstörung (Psychose-fernes Risikosyndrom)

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16
Q

Was ist COGDIS?

A

kognitive Basisstörung (Hochrisikosyndrom)

17
Q

Wie erfasst man Basissymptome in Kindheit und Jugend?

A
  • SPI-CY
  • Subskalen (Adynamie, Wahrnehmungsveränderung, Neurotizismus)
  • Schweregrad (Häufigkeit, Intensität etc)
18
Q

Was ist SPI-CY?

A

Schizophrenie Proneness Instrument Child and Youth Version

19
Q

Ab wie vielen Jahren wird das SPI-CY benutzt?

A

8

20
Q

Welchen Score brauch man im SPI-CY?

A

> or = 3

21
Q

Was sind 2 Psychose-nahe Risikofaktoren?

A

APS und BLIPS

22
Q

Was sind APS?

A

Attenuierte psychotische Symptome (leicht aber not fully fledged)

23
Q

Was sind BLIPS?

A

Brief limited intermittent psychotic symptoms (fully psycho but not for long)

24
Q

APS vs. BLIPS: Definiert über …?

A

Schweregrad von Positiv-Symptomen

25
Q

Positivsymptome sind:

A

Denkinhalte
Misstrauen
Größenideen
Halluzinationen
Desorg. Kommunikation

26
Q

Attenuierte psychotische Symptome (APS) liegen vor bei:

A
  • mind. 1 Symptom mit Ausprägung 3-5
  • Erstes Auftreten innerhalb der letzten 12 Monate (…)
  • Symptome treten durchschnittlich 1-mal pro Woche auf im vergangenen Monat
27
Q

Brief Limited Intermittend Psychotic Symptoms (BLIPS) liegen vor bei:

A
  • mind. 1 Symptom mit Wert von 6
  • Erstes Auftreten in den vergangenen 3 Monaten
  • Symptome treten mind. 1-mal pro Monat auf (…)
28
Q

Was sind die Behandlungsansätze?

A

Psychotherapie und Medikation

29
Q

Was wird in der Psychotherapie gemacht?

A
  • Psychoedukation
  • Stärkung protektiver sozialer und familiärer Faktoren
  • KVT zur Behandlung von Symptomen der beginnenden Psychose
  • Bewältigungsstrategien für bereits bestehenden Basissymptome
  • SKT, Stressmanagement
  • (K)VT für Komorbiditäten (Depression, Angst)
  • Prophylaxe
30
Q

Was soll Medikation erreichen?-

A
  • DUP verkürzen
  • Adhärenz fördern
31
Q

KVT bei Psychoserisiko: was sind schwierige SItuationen?

A
  • Misstrauen
  • Fehlende Krankheitseinsich
  • Unkonzentrietheit
  • kein Antrieb
  • Überforderung
  • Angst des PT vor Pat
32
Q

Wie ist der Ablauf in der KVT?

A
  • Beziehungsgestaltung/Anamnese/Diagnostik
  • Erarbeiten eines individuellen Erklärungsmodells
  • Symptommanagement
  • Bearbeitung dysfunktionaler Kognitionen
  • Stabil bleiben
33
Q

Beispiel zum Symptommanagement bei akustischen Halluzinationen

A
  • Musik hören mit Kopfhörern
  • Ohrstöpsel tragen
  • leise mit sich selber sprechen
  • sich auf die Stimme konzentrieren
  • sich ablenken
  • sich entspannen
  • oder das, was auch sonst geholfen hat
34
Q

Kognitive Strategien zum Symptommanagement bei akustischen Halluzinationen

A
  • entkräften der Stimmen
  • Neubewertung der Stimme als Produkt des eigenen Gehirns
  • sokratischer Dialog
35
Q

Medikation bei akuter Psychose:

A
  • klassische Neuroleptika
  • atypische Neuroleptika
36
Q

Wie wirken klassische Neuroleptika?

A
  • pos Symptome gut
  • neg Symptome nicht so
  • kog. Funk beeinträchtigt
  • Depot
37
Q

Wie wirken atypische Neuroleptika?

A
  • pos und neg Symptome gut
  • keine Depot
  • Gewichtszunahme
  • gut bei Therapieresistenz
  • gut für Kognition