ACT bei Kindern und Jugendlichen Flashcards

1
Q

Was sind die 6 Prozesse der psychischen Inflexibilität?

A
  1. Erlebnisvermeidung
  2. Kognitive Fusion
  3. Dominanz der vorgestellten Vergangenheit und Zukunft
  4. Festhalten am Selbstkonzept
  5. Mangelnde Werteklarheit
  6. Untätigkeit und beharrendes Vermeidungsverhalten
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Q

Was sind die 6 Prozesse der psychischen Flexibilität?

A
  1. Akzeptanz und Bereitschaft
  2. Kognitive Defusion
  3. Im Hier-und-Jetzt präsent sein
  4. Selbst als Kontext und Förderung des Beobachter-Selbst
  5. Klärung von Lebenswerten
  6. Engagiertes, entschlossenes Handeln
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3
Q

Was ist Erlebnisvermeidung?

A

Bemühung, negative Erlebnisse zu vermeiden – Entkopplung Handlung und Bewertung

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4
Q

Was ist kognitive Fusion?

A

Verschmelzung von Kognition/Sprache und Verhalten -> Kognition dominiert Verhalten

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5
Q

Was ist Dominanz der vorgestellten Vergangenheit und Zukunft?

A

Erlebensvermeidung und Fusion führen zu unproduktiver Auseinandersetzung mit Ver-gangenheit oder Zukunft; bedrohen die Auseinandersetzung im Hier-und-Jetzt

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6
Q

Was ist Festhalten am Selbstkonzept?

A

Selbstkonzept als subjektives Konstrukt

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7
Q

Was ist mangelnde Werteklarheit?

A

(= Handeln ≠ Ziele, Ziele kann man erreichen, Werte nicht

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8
Q

Was ist Untätigkeit und beharrendes Vermeidungsverhalten?

A

man macht nichts für seine Ziele, ist inaktiv

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9
Q

Was ist Akzeptieren?

A

Beobachten, ohne zu reagieren, ohne Änderungswunsch

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10
Q

Wie kann man Akzeptanz anwenden?

A

o Achtsamkeitsübungen (z.B. „Chinesische Fingerfalle“)
o „Kreative Hoffnungslosigkeit“
o „Radikale Akzeptanz“, hierdurch wird Leiden wieder zu Schmerz

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11
Q

Was ist Bereitschaft?

A

sich in Richtung Werte bewegen

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12
Q

Wie kann man Bereitschaft anwenden?

A

o z.B. Kugelschreiber Metapher

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13
Q

Was ist kognitive Defusion?

A

Ändern von Funktion, nicht Inhalt von Kognitionen

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14
Q

Wie kann man kognitive Defusion anwenden?

A

o Beobachterperspektive einnehmen; ermöglicht Überprüfung „hilfreich vs. nicht-hilfreich“
o Entfremdung der inneren Sprache (Singen, Wiederhohlen, Tanzen … gerne mit Humor)
o Sprachkonventionen prüfen („Aber“ vs. „Und“, „Ich bin fett“ vs. „Mein Kopf sagt: Ich bin fett“)

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15
Q

Was ist im Hier-und-Jetzt präsent sein?

A

Erkenntnis – Vergangenheit kann man nicht verändern, Zukunft ist noch nicht da

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16
Q

Wie kann man im Hier-und-Jetzt präsent sein anwenden?

A

Achtsamkeit als Lenkung der Aufmerksamkeit auf das gegenwärtige Erleben

17
Q

Was ist Selbst als Kontext & Förderung des Beobachter-Selbst?

A

sichere und konsistente Beobachter-Perspektive entwickeln

18
Q

Wie kann man Selbst als Kontext & Förderung des Beobachter-Selbst anwenden?

A

o „Beobachter-Selbst“ entwickeln; Selbst als: Ort der Beobachtung & Ort der Sicherheit abseits von Bewertungen zur Beobachtung
o „Selbst als Haus“, „Selbst als Schachbrett“

19
Q

Was ist engagiertes entschlossenes Handeln?

A

Verhaltensaktivierung mit Teilzielen, Barrieren, Strategien, konkretes Handeln, meint man es wirklich ernst

20
Q

Was sind die 3 Schritte für engagiertes entschlossenes Handeln?

A
  1. Auf Werten beruhenden Handlungsplan erstellen
  2. durch Erarbeiten von konkreten (Teil-)Zielen, Barrieren und Strategien dann über
  3. Verhaltensaktivierung den Plan auch ausführen!
    o Auch Therapeut verpflichtet sich, alle in seine Macht stehende zu tun, um bei der Findung eines werteorientierten Lebens zu unterstützen
21
Q

Was ist die Indikation von ACT bei Eissstörungen?

A
  • Mädchen zwischen 11-18 Jahre
  • Mind. 1 Risikofaktor: Unzufriedenheit mit dem Körper, BMI >26, Binge-Eating- Episo-den, Diätversuche, restriktive Maßnahmen
  • Noch kein Vollbild einer Essstörung
  • Ist ein Präventionsprogramm
22
Q

Was ist der Ablauf von ACT bei Essstörungen?

A
  1. Psychoedukation und Gesundheitsförderung
  2. Kreative Hoffnungslossigkeit
  3. Kognitive Defusion
  4. Achtsamkeit und Exposition
  5. Werte ermitteln und erläutern
  6. Selbstbezogenes Mitgefühl und Vergebung
23
Q

ACT Essstörungen: Ziel von Psychoeduktion und Gesundheitsförderung

A

Medienkritisches Denken, achtsamer Konsum

24
Q

ACT Essstörungen: Methoden von Psychoeduktion und Gesundheitsförderung

A

Vermitteln und gemeinsames Erarbeiten von wertekonsistenten Gesundheitsverhal-tens in Bezug auf Nahrung, Essverhalten, Bewegung

25
Q

ACT Essstörungen: Ziel von kreativer Hoffnungslosigkeit

A

Erkennen, dass bisherige Versuche, Schmerz zu kontrollieren, dysfunktional waren

26
Q

ACT Essstörungen: Methoden von kreativer Hoffnungslosigkeit

A

Erarbeiten von kurz- vs. langfristige Konsequenzen von Kontrollstrategien

27
Q

ACT Essstörungen: Ziel von kognitiver Defusion

A

Vermitteln, dass (schmerzliche) Gedanken unablässig produziert werden, diese aber höchstens nebensächlich und nicht zeitlich überdauernd sind; wichtig ist nur, wie wir darauf reagieren.

28
Q

ACT Essstörungen: Methoden von kognitiver Defusion

A
  • – „Ich bin fett“ zu „Ich habe den Gedanken, ich bin fett“
  • – Gedanken externalisieren: „Hans-Jürgen ist wieder da und erzählt mir, …
29
Q

ACT Essstörungen: Ziel von Achtsamkeit und Exposition

A

Förderung interozeptiver Wahrnehmung, Akzeptanz und Mitgefühl ggü. subjektiver Erfahrungen zu fördern, Aufbrechen dysfunktionaler Verhaltensmuster

30
Q

ACT Essstörungen: Methoden von Achtsamkeit und Exposition

A
  • Achtsames Konsumieren
  • Spiegel-Übung: graduierte Akzeptanz von „Problemzonen“
31
Q

ACT Essstörungen: Ziel von Werte ermitteln und erläutern

A

Die eigenen Werte erkennen, um mit diesen im Einklang selbstverantwortlich han-deln zu können; Differenzieren zwischen Zielen und Werten

32
Q

ACT Essstörungen: Methoden von Werte ermitteln und erläutern

A
  • Wertekompass (auch Nachruf)
  • Lebensbuch gestalten mit Werten, Schmerzen und Barrieren
33
Q

ACT Essstörungen: Ziel von Selbstbezogenes Mitgefühl und Vergebung

A

Erzeugen von Mitgefühl und Vergebung, um sich von Vorwürfen zu befreien

34
Q

ACT Essstörungen: Methoden von Selbstbezogenes Mitgefühl und Vergebung

A

„Kreis des Mitgefühls ausweiten“

35
Q

ADHS: 7 Schritte von ACT

A
  1. Funktionsanalyse
  2. Akzeptanz: Negative Impulse bewusst wahrnehmen und von Handlungen entkoppeln („Mückenstich-Metapher“, graduierte Exposition bei Herabsetzungen)
  3. Kognitive Defusion: Negative Gedanken als Gedankenkonstrukt vorbeiziehen lassen („Vorbeifliegende Flieger als Gedanken“)
  4. Gegenwärtig sein: Achtsame Wahrnehmung erlenen (Von „Achtsam Lieblings-Bonbon essen“ bis hin zu „Achtsam im Unterricht“)
  5. Selbst als Kontext: Sich als Ort erleben, in dem Impulse sicher erlebt werden können („Sich selbst als Kontext-Training“)
  6. Werte: Herausarbeiten von Werten als Kompass („Wertekompass“)
  7. Selbstverpflichtung zum engagierten Verhalten: Bewusste Entscheidung für werte-orientiertes Handeln unter Berücksichtigung der ACT-Prozesse (Anwenden von ACT-Prozessen (kognitive Defusion und Akzeptanz) bei Durchführung von Übungen)