Prophylaxen Flashcards

1
Q

Prophylaxen

  • > Definition
  • > Vorgehen
A
  • > Erkennen von Gefährdungspotenzial, gezieltes dagegenvorgehen
  • > Prävention
  1. Gefahr wahrnehmen,
  2. Gefahr beurteilen,
  3. Maßnehmen planen und durchführen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Prophylaktische Maßnahmen im OP

A
  • Dekubitusprophylaxe
  • Kontrakturprophylaxe
  • Thromboseprophylaxe
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Dekubitus Def.

A
  • Dekubitus=Druckgeschwür
  • > Hautveränderung
  • manchmal: Beteiligung der darunterliegenen Gewebsschichten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche Faktoren spielen bei der Enstehung eines Dekubitus eine Rolle?

A
  • Druck
  • Dauer
  • Disposition
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Druck als Ursache für Dekubitus weil…

A

Druck führt zu Behinderung des Blutflusses in den Kapillargefäßen
(fehlende Durchblutung im Gewebe=Ischämie)

Druck von außen: Laken, schlechte Polsterung, Katheter, Drainagen

Druck von innen: Knochen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Dauer als Ursache für Dekubitus weil…

A

durch die anhaltende Druckbelastung kommt es zu:

  • Hypoxie (Sauerstoffunterversorgung)
  • Gewebsnekrose (Gewebstod)

Zeitlimit: 2 h
->ist die Haut durch Krankheit vorgeschädigt, kann die Entstehung eines irreversiblen Schadens auch früher eintreten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Disposition als Ursache weil…

A

Disposition des Patienten kann darüber entscheiden, wie schnell ein Dekubitus entsteht

Risikofaktoren:

  • Adipositas
  • Fieber
  • Inkontinenz
  • Feuchtigkeit
  • Durchblutungsstörungen (Arteriosklerose)
  • Immobilität
  • vermindertes Schmerzempfinden
  • reduzierter Allgemeinzustand (Kachexie)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Fieber als Disposition für Dekubitus

A
  • Austrocknung des Körpers

- erhöhter Sauerstoffbedarf

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Adipositas als Disposition für Dekubitus

A
  • einwirkender Druck wird durch das eigene Körpergewicht erhöht
  • stärkeres Schwitzen
  • Hautfalten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Immobilität als Disposition für Dekubitus

A
  • kein Wechseln zwischen Druck und Entlastung
  • Druck wirkt anhaltend auf dieselbe Stelle
  • kein Schmerzempfinden nach längerer Zeit -> Lähmung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Durchblutungsstörung als Disposition

A

Arteriosklerose

->Blutgefäße werden immer enger und steifer und transportieren das Blut nicht mehr richtig)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

reduzierter Allgemeinzustand als Disposition

A
  • Kachexie
  • chronische Erkrankungen
  • Atrophie der Haut
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

besonders gefährdete Hautareale

A

-Hinterhaupt
-Schulterblätter
Ellenbogen
-Gesäß
-Ferse

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

besonders gefährdete Areale in Seitenlage

A

Ohren

  • Schulter
  • großer Rollhügel
  • Knie außen
  • Außenknöchel
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe

A

Druckentlastung gefährdeter Körperareale

  • gute Lagerung
  • Mobilisation
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Lagerungshilfsmittel

A

Schaumstoffe, Gelmatten, Gelkissen, Lagerungskissen, Tücher, Knierolle

17
Q

Thrombose Def.

A

teilweise oder vollständige Verschluss einer Vene/Arterie

->meist im venösen System
->vor allem in den Beinen
(tiefe Beinvenenthrombose)

Komplikation: Lungenembolie

18
Q

Wann entsteht eine Thrombose?

A
  • > Virchow Trias
  • Gefäßwandschädigung
  • Veränderung der Blutzusammensetzung
  • Verlangsamter Blutfluss
19
Q

Virchow Trias

A
  • Gefäßwandschädigung
  • Verlangsamung des Blutflusses
  • Veränderung der Blutzusammensetzung
20
Q

Schädigung der Gefäßwand
(Virchow Trias) führt zu..
->entsteht durch…

A

führt zur Thrombozytenaggregation
(Verklebung der Blutplättchen)

  • > durch hohes Alter
  • > Venenerkrankungen
  • > Verletzungen
21
Q

Verlangsamung des Blutstroms

Virchow Trias

A

durch:

  • Immobilität einer Extromität
  • bei Bettlägerigkeit, Bewegungsmangel
  • Flüssigkeitsmangel
22
Q

Veränderung der Blutzusammensetzung
->erhöhte Gerinnnungsneigung
(Virchow Trias)

A
  • durch Medikamente

- Vermehrung der Blutgerinnungsfaktoren nach OP oder Verletzung

23
Q

lagerungsbedingte Ursachen für Thrombose

A
  • Steinschnittlagerung

- falsch oder zu fest angelegte Gurte

24
Q

Folgen einer Thrombose

A

Lungenembolie

->verstopftes Lungengefäß

25
Q

Maßnahmen zur Thromboseprophylaxe

Präventivmaßnahmen vor der Operation

A
  • Gefäßwandschädigungen vermeiden/ vorbeugen
  • Blutgerinnungsfaktoren senken (niedrigdosierte Heparingabe vor der OP)
  • venösen Rückfluss steigern (ATS, elastische Wickel, Stützverbände, Füße schaukeln)
26
Q

weitere Ursachen für eine Thrombose

A
  • hohes Alter
  • Rauchen
  • hohes Körpergewicht
  • schwere Infektionskrankheit

lagerungsbedingte Ursachen:

  • Steinschnittlagerung
  • zu enge Gurte
27
Q

Regeln bei der Lagerung

A
  • Beine leicht gebeugt lagern, länger durchgedrückte Beine verursachen Schmerzen
  • Femoralgefäße nicht abknicken –> kein rechter Winkel zwischen Becken und Oberschenkel
  • Gefäße in der Kniekehle nicht abdrücken, keine Abflussmöglichkeit
  • > Knierolle oberhalb der Kniekehle

-Polstermaterial verwenden

28
Q

Kontraindikationen der Anti-Thrombose-Strümpfe (ATS)

A
  • OP an unterer Extrimität
  • arterielle Durchblutungsstörungen (Arteriosklerose)
  • massive Beinödeme
  • Rechtsherzinsuffizienz
  • Beindeformität
29
Q

(Thrombose-)

Präventionsmaßnahmen vor OP

A
  • niedrigdosierte Heparingabe
  • ATS
  • Stützverbände
  • elastischer Wickel
  • Füße schaukeln
30
Q

Kontraktur Def.

A
  • anhaltende Gelenksteifigkeit
  • kann alle Gelenke betreffen
  • Verlust der physiologischen Mobilität des Gelenks
  • Herabgesetzte Beweglichkeit des Gelenks
  • > Folge: Arthrose
31
Q

Arten von Kontrakturen

A
  • Beugekontrakturen

- Streckkontrakturen

32
Q

Folgen von Kontrakturen

A
  • Kontrakturen können sich verstärken und zu schmerzhaften Fehlhaltungen führen
  • > fehlbelastete knöcherne Gelenkteile

Folge: Arthrose (Gelenkverschleiß)

33
Q

häufigste Kontraktur

A

Spitzfuß

34
Q

Ursachen für Kontrakturen

A

schmerzbedingt

  • > entzündliche Gelenkerkrankung (Gicht)
  • > degenerative Gelenkerkrankung (Arthrose)

neurogen

  • > zentral durch Apoplexie
  • > peripher durch Paraplegie

psychogen

Folge von pflegerischen Fehlern/ Behandlungsfehlern:

  • schlechte Lagerung
  • lange, unphysiologische Ruhigstellung
  • postoperativ: Schädigung erfolgt bereits im OP, Lähmungen, Lagerungsschäden

narbenbedingt

Schonhaltungen

35
Q

Ziel der Kontrakturprophylaxen

A
  • physiologische, sachgerechte Lagerung
  • Aufrechterhaltung der Beweglichkeit und normalen Stellung des Gelenks
  • Vermeidung von Muskelatrophien
36
Q

Physiologische Lagerung

A

wird keine spezielle therapeutische Lagerung benötigt, wird immer die
->mittlere Funktionsstellung des Gelenks gewählt

->gleicher Abstand zwischen Gelenkpfanne und Gelenkkopf überall
(Gelenkspalt muss überall den gleichen Abstand haben)

37
Q

Gelenkarten

A
  • Kugelgelenk: Schulter und Hüfte
  • Schaniergelenk: Fingergelenke
  • Eigelenk: Handgelenk
  • Daumensattelgelenk
  • Zapfengelenk: zwischen Elle und Speiche