Hygiene Flashcards

1
Q

Sterilisation

A

Abtötung oder irreversible Inaktivierung aller vermehrungsfähigen Mikroorganismen
->einschließlich der Sporen
Ziel: absoluten Keimfreiheit

-Bsp: Wasserdampf, Heißluft, Kochen, Verbrennen, Gammastrahlen

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2
Q

Desinfektion

A
  • Keimreduktion, Sporen werden nur begrenzt vernichtet
  • Abtötung, Hemmung oder Entfernung pathogener Keime

Ziel:Unterbrechung der Infektionskette

Bsp: Händedesinfektion, Flächendesinfektion, Schleimhautdesinfektion, Gerätedesinfektion

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3
Q

nosokomiale Infektionen

A

Eindringen, Anhaften, sich vermehren und Ausbreiten von Krankenhauserregern im menschlichen Organismus

Infektion, die aufgrund längerem Aufenthaltes im Krankenhaus auftritt

häufigstes: Harnwegsinfekt

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4
Q

Prävention

A

Maßnahmen, um Krankheiten oder gesundheitliche Schädigungen zu vermeiden, das Risiko zu verringern

–>Präventive Maßnahmen lassen sich unterscheiden:

Verhaltensprävention - setzt an individuellem Verhalten an

Verhältnisprävention - setzt an Lebensverhältnissen an

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5
Q

Kontamination

A

Verschmutzung, Verseuchung, Verunreinigung von Gegenständen, Räumen, Wasser, Lebensmitteln oder Menschen mit schädlichen Stoffen
–>dazu zählen Mikoorganismen, radioaktive und chemische Stoffe sowie biologische Gifte

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6
Q

Dekontamination

A

alle Verfahren zur Beseitigung einer stattgefundenen oder möglichen Verunreinigung eines Objektes
–>Bsp.: Reinigung, Desinfektion, Sterilisation

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7
Q

Antisepsis, Antiseptik

A

Antisepsis: die Kunst, Keime von Wunden und Operationen fern zu halten, Verminderung von Krankheitskeimen
Antiseptik: z.B. Desinfektion des OP-Gebietes

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8
Q

Asepsis, Aseptik

A

Asepsis: das Freisein von Fäuliserregern
-Zustand der Keimfreiheit

-Aseptik: Maßnahmen die dazu führen: Sterilisation medizinischer Instrumente und Kleidung durch Einwirkung von Hitze

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9
Q

Infektionswege (Übertragungswege)

A

direkt: direkter Kontakt mit der Infektionsquelle, keine Zwischenschritte. z. B. durch Tröpfcheninfektion (aerogen) oder über das Blut (hämatogen) oder über die Ausscheidung (fäkal-oral)
indirekt: über Vehikel (Krankheitsüberträger) Hände, Zwischenwirte, über Vektoren(Insekten), unbelebte Infektionsquellen, Lebensmittel

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10
Q

Semmelweis was hat er gemacht?

A

-Retter der Mütter
-Kinderbettfieber
-Hebammen übertrugen Fieber
erste Desinfektionsmaßnahmen im klinischen Bereich
–>Unterbrechung der Infektionskette durch Händewaschung mit Chlorwasser, Gebrauch steriler Instrumente

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11
Q

Zweck der Hygiene

A
  • Infektionsprävention
  • > Verhütung und Bekämpfung von im Krankenhaus erworbenen Infektionen
  • ->nosokomiale Infektionen
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12
Q

Unterschied zwischen lokaler und systemischer Infektion

A

lokal:
-Erreger verbleibt an der Eintrittsstelle, vermehrt sich und ruft
lokal
Krankheitserscheinungen hervor
-keine dauerhafte Immunität
–>Bsp.: Phlegmone, Wundinfektion, Sinus pilonidalis

systemisch:
Sepsis - ist der Sammelbegriff für alle Infektionszustände, bei denen Mikroorganismen in den Blutkreislauf gelangen und Krankheitssymptome hervorrufen
–>es kommt zu:
Fieber, Tachykardie, Schüttelfrost, Bewusstseinsstörungen, Multiorganversagen

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13
Q

Weg der Infektion

A

Eindringen, Anhaften, Vermehren eines Organismus

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14
Q

Ursachen einer nosokomialen Infektion

A
  1. Patientenfaktoren, nicht beeinflussbar:
    hohes Alter, schwere Grunderkrankung, Mangelernährung, geschwächtes Immunsystem
  2. Umwelt, Krankenhausumgebung
    - Nähe zu anderen Patienten, Kontamination von Geräten, Kontakt zum Personal, bauliche Gegebenheiten

3.Medizintechnik
komplizierte Operationen, mangelhafte Ver- und Entsorgung der Geräte, schlechte Reinigung, unkritische Antibiotikatherapie

  1. Mikroorganismen
    - Zunahme virulenter und multiresitenter Erreger, hohe Virulenz (Rotaviren, Noroviren)
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15
Q

Infektionskette

A

Stadien einer Infektion:

  • Infektionsquelle
  • Übertragungsweg
  • Empfänger
Bsp.: Sekrete
-Infektionsquelle: Ausscheidung eines Patienten
-Übertragungsweg: 
fäkal/oral (Schmierinfektion)
-Empfänger: 
Pflegepersonal
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16
Q

perinatal

A

von Mutter zu Kind - bei der Geburt

17
Q

parenteral

A
  • am Darm vorbei - den Darm umgehend
  • künstliche Ernährung unter umgehung des Magen-Darm-Trakts

->Injektion/ Infusion

18
Q

Entzündungszeichen

A
  • Rubor - Rötung
  • Dolor - Schmerz
  • Funktio lasea - Funktionsverlust
  • Tumor - Schwellung
  • Calor - Überwärmung
19
Q

5 Indikationen der Händedesinfektion

A
  • vor Patientenkontakt
  • nach Patientenkontakt
  • nach Kontakt mit der unmittelbaren Patientenumgebung
  • vor aseptischer Tätigkeit
  • nach Kontakt mit potentiell infektiösem Material
20
Q

welche Hautfloren gibt es?

A

transiente Hautflora (Kontaktflora)
fremde Mikroorganismen, die von der Außenwelt auf die Haut gelangen
Bsp.: Pilze, Viren

residente Hautflora (eigene Hautflora)
Bakterien, die mit dem Menschen in Symbiose leben
Bsp.: Staphylokokkus aureus

21
Q

exogene und endogene Übertragungswege

A

exogene Übertragungswege:

  • Infektion stammt von außen aus belebte oder unbelebte Umgebung des Patienten
  • Hände
  • Kontakt: aerogen, hämatogen, fäkal, sexuell, iatrogen, alimentär, perkutan, diaplazentar (durch die Plazenta)

endogene Übertragungswege:
-Erreger stammen aus der körpereigene Flora
-werden pathogen bei Verschleppung körpereigener Keime in andere Bereiche oder bei Störungen der physiologischen Flora
Vorraussetzung: geschwächtes Immunsystem, Stoffwechselerkrankungen, Immunsuppression

22
Q

Eintrittspforte

A

Stelle über die, pathogene Keime ins Gewebe eindringen

natürliche Eintrittspforte:
Mund, Wunde

künstliche Zugänge:

  • künstlicher Darmausgang
  • Katheter
  • Drainagen
  • Dialyse
23
Q

Kolonisation

A

Besiedlung von Gegenständen/Gewebe/Flächen mit Mikroorganismen

  • ->Symptome werden nicht ausgelöst, keine Krankheitszeichen
  • ->Bsp.: MRSA