Produktionsprogrammplanung Flashcards
Ziele der Produktionsprogrammplanung
• Ermittlung des operativen Produktionsprogramms unter optimalem Einsatz der verfügbaren
Ressourcen im Hinblick auf eine zu erreichende Zielsetzung
• Erfolgsgröße des operativen Produktionsprogramms: Deckungsbeitrag
Ergebnisse Statische PPP
- Art der zu erstellenden Leistung als qualitative Komponente
- Menge der einzelnen zu erstellenden Leistungen als quantitative Komponente
Ergebnisse Dynamische Kapazitätsplanung
- Zeitpunkt der Erstellung der vorgesehenen Leistungen als zeitliche Komponente
- Einzusetzende Kapazitäten
- Lagerbestände
Wofür werden Input-Output-Graphen genutzt?
Input-Output-Graphen werden zur Visualisierung von Produktionsprozessen genutzt und enthalten
Informationen zu notwendigen Ressourcen (Inputs) und erzeugten Produkten und Nebenprodukten (Outputs).
Abbildung I/O Graph
siehe Unterlagen
Woraus besteht ein I/O Graph?
-Objektarten k:
sind Sachen/Bestandsgrößen, die unmittelbar auf den Transformationsprozess einwirken,
an ihm beteiligt sind, von ihm betroffen oder von ihm hervorgerufen sind
-Grundaktivitäten ρ:
sind Produktionsprozesse zur Herstellung einer Mengeneinheit eines Hauptprodukts
-Input-/Outputkoeffizienten 𝒂𝒌𝝆 und 𝒃𝒌𝝆:
geben an wie viel einer Objektart bei Durchführung einer
Grundaktivität (bzw. eines Produktionsprozesses) verbraucht/erzeugt wird.
Kapazitätsengpass
- geringe Komplexität & nur ein Engpass → vereinfachte Durchführung
- Planung mit Hilfe von engpassspezifischen Deckungsbeiträgen
- Weitere Vorraussetzungen: Absatzgrenzen, beliebige Teilbarkeit der Produktquantitäten
Beispiel für einen Engpass
Objektart:
-Lieferant kann keine Haselnüsse liefern
Kapazität:
-Müslis werden an einer einzigen Maschine hergestellt ,die immer überlastet ist
Opportunitätskosten
durch Engpass verhinderte Verbesserung des Erfolges
Schattenkosten
marginale Opportunitätskosten pro Engpasseinheit
Alternativproduktion
-Konkurrenz hinsichtlich mehrerer knapper Ressourcen
-Voraussetzung: Jedem Hauptprodukt kann genau eine Grundaktivität zugeordnet werden
→ Es lassen sich produktspezifische Deckungsbeiträge ermitteln
Produktionsplanung wird auf Grundlage der Haupterzeugnisse durchgeführt
(„Hauptproduktionsprogramm“ / “Master Production Schedule“)
Diese vereinfachte Betrachtung verringert die Komplexität der Planung
Aus dem so ermittelten Primärbedarf (Hauptprodukte) kann der Sekundärbedarf
(Zwischenprodukte, Inputobjektarten) abgeleitet werden
Grundlagen Erfolgs- und Kostenfunktionen
•Für die Optimierung von Produktionsprogrammen sind zahlreiche
unterschiedliche Zielfunktionen denkbar, die zu unterschiedlichen
Produktionsprogrammen führen können
•Einflussfaktoren sind z. B. Marktstrukturen, Produktlebenszyklen und
Branche
•Mögliche lineare Zielfunktion:
– Kostenminimierung
– Umsatzmaximierung
– Gewinnmaximierung
– Deckungsbeitragsmaximierung
Erfahrungskurve
•Die Kosten pro hergestellter Produktionseinheit sinken mit zunehmender Erfahrung (wiederholte Durchführung einer Tätigkeit)
•Kumulierte Produktionsmenge dient als Maß für Erfahrung
•Gründe für Kostenreduktion:
– Rationellere Fertigungsverfahren führen zu Kostendegression
– Lerneffekte beim Personal
– Allg. Fixkostendegression bei zunehmender Beschäftigung
•Effekte stellen sich nicht automatisch ein, sondern zeigen eher Potenzial der Kostenreduktion auf
Erlösfunktion
• Keine Preisdifferenzierung möglich oder gewollt
(z.B. bei Markenartikeln)
• Beschreibt den Zusammenhang zwischen absetzbarer Produktmenge y und festgelegtem Preis e gemäß einer Preis-AbsatzFunktion y(e)
• Umkehrung in eine Abhängigkeit des Preises von der abgesetzten Menge möglich
Preisdifferenzierung
- Kunden mit unterschiedlicher Zahlungsbereitschaft aber ähnlichem Kaufverhalten (zeitliche Fristigkeit)
konkurrieren um begrenzte Kapazität (z.B. Sitzplätze) - Annahme: Nachfrage hängt vom Preis ab Preis-/Absatzfunktion bekannt
- Ziel: Bestimmung von Preisen für die Kundensegmente, so dass der Umsatz bzw. Deckungsbeitrag maximiert wird