Bestandsmanagement Flashcards
ABC-Anaylse
•Einteilung der Artikel gemäß einem eindeutig zu klassifizierenden Wertkriterium, z.B.: Bestandswert,
Bedarfswert, Reichweite oder Bedarfsmenge pro Periode
•Bestimmung eines Mengen-Wert-Verhältnis, welches die relative Bedeutung der Artikel
widerspiegelt
Klassifizierung der ABC-Analyse
A-Teile: kleine Teileanzahl (ca. 5-20%) mit
hohem Wert (ca. 70-80%)
B-Teile: mittlere Teileanzahl (ca. 10-30%) mit
mittlerem Wert (ca. 20-30%)
C-Teile: große Teileanzahl (50-80%) mit
geringem Wert (ca. 2-10%)
Welche zwei Methoden zur Ermittlung des Sekundärbedarfs gibt es ?
- Verbrauchsgebundene Bedarsermittlung
- Programmorientierte Bedarfsermittlung
Verbrauchsgebundene Bedarsermilttlung
◦ Schätzung des zukünftigen Bedarfs durch Analyse der Vergangenheitswerte
◦ Vorteil: geringer Aufwand
◦ Nachteile: geringe Genauigkeit
–>geeignet für geringwertige Komponenten
Programmorientierte Bedarfsermittlung
◦ basiert auf Produktionsprogramm (Primärbedarf)
◦ Sekundärbedarf leitet sich direkt aus Primärbedarf ab
◦ Vorteil: hohe Genauigkeit
◦ Nachteil: hoher Aufwand
–>geeignet für hochwertige Komponenten
Welche Bedarfsarten gibt es?
• Mengen- und terminmäßig spezifizierter Primärbedarf (absatzbestimmte Endprodukte und
Ersatzteile)
• Sekundärbedarf kann aus Primärbedarf mit Hilfe der Erzeugnisstruktur abgeleitet werden
• Tertiärbedarf: Bedarf an Hilfs- und Betriebsstoffen die zur Erzeugung des Primärbedarfs
notwendig sind.
Was ist ein Gozintograph?
: produktorientierte Darstellung von I-/O-Grafen
I-/O-Graf = prozessorientierte Darstellung
Woraus besteht der GIG
- Knoten (Komponenten)
- Pfeile: strukturelle Beziehung
- Kantengewichte: Direktbedarfskoeffizienten
Was geben Direktbedarfskoeffizienten an?
geben an, wie viele Einheiten einer Komponente in die Produktion einer
unmittelbar übergeordneten Komponente eingehen
Formel Bruttobedarf
Bruttobedarf: Primärbedarf (= direkt absatzbestimmter Bedarf) \+ Sekundärbedarf (= abgeleiteter Bedarf) \+ prognostizierter Bedarf \+ Zusatzbedarf = terminierter Bruttobedarf
Gesamtbedarf
Primärbedarf
+Sekundärbedarf
Nettobedarf Formel
Nettobedarf
terminierter Bruttobedarf
- disponibler Lagerbestand
= terminierter Nettobedarf
Disponibler Lagebestand Formel
physischer Lagerbestand \+ noch ausstehende Bestellungen − reservierter Lagerbestand − Sicherheitsbestand = disponibler Lagerbestand
Notwendigkeit Losgrößenplanung
Einfache Idee:
•Produktion/Bestellung der Nettobedarfsmengen so spät wie möglich, d. h. unmittelbar vor dem
Bedarfszeitpunkt (just in time)
Aber:
•Rüstzeiten (z. B. Vorbereitung des Arbeitssystems) und Rüstkosten (z. B. Kosten für
Reinigungsmaterial, Einrichterlöhne) bei jeder erneuten Produktion eines Erzeugnisses
→ Zusammenfassung der Bedarfsmengen aus mehreren Perioden zu einem größeren Los
→ Lagerkosten für die vorzeitig produzierten Erzeugnismengen