Produktergonomie II Flashcards
Sensorische Modalitäten - Informationsaufnahme
- auditiv (Innenohr - Lautstärke)
- visuell (Auge - Farbe/Helligkeit)
- vestibulär (Mittelohr - Linear- und Winkelbeschleunigung)
- gustatorisch (Zungenoberfläche - Geschmack)
- olfaktorisch (Nase - Geruch)
- Schmerz (Nervenenden - Schmerz)
- Thermisch (Haut - Temperatur)
- Haptisch-Kinästhetisch (Muskel - Kräfte)
- Haptisch-Taktil (Haut - Druck)
Def. Wahrnehmung
- Unter Wahrnehmung wird die Nutzung der genannten Sinnessysteme einschließlich der frühen
Verarbeitungsergebnisse verstanden
was versteht man unter Reizspezifität ?
- selektive Wahrnehmung auf Ebene der Sinnesorgane; nur rezeptoradäquate Reize lösen Empfindung aus
Unterschiedsschwelle delta R
- Gerade noch bemerkbarer Unterschied zwischen zwei Reizen derselben Sinnesmodalitäten, welcher bei durchschnittlich der Hälfte der Darbietungen von der Person erkannt wird
PSE
Point of Subjective Equality
multimodale Wahrnehmung - multisensorische Kombination
Bei der sogenannten multisensorischen Kombination werden Informationen aus den verschiedenen Sinnesmodalitäten durch das Nervensystem zusammengeführt bzw. fusioniert:
-welche kombinierten Effekte bezüglich
Genauigkeit und Auflösung der
integrierten Sinneseindrücke entstehen
-menschliche Leistung und Zuverlässigkeit bei der Maschinen- und Fahrzeugführung kann durch die multisensorische Integration verbessert werden
-besseres Situationsbewusstsein
Art von Anzeigen
- Analoganzeigen (-stufenlose Abbildung, -bewegte Skalen/Zeiger
- Digitalanzeiger (Übermittlung diskreter Infos, - Binäranzeigen,- Alphanumerische Anzeigen )
- Hybridanzeigen ( -Darstellung der absoluten Anzeigegröße und deren Veränderung mit zwei getrennten Elementen )
- Bildschirmanzeigen ( -Softwaregestützte Realisierung von Anzeigeelementen )
Isotonische Steuerung (Wegaufnahme)
- liefert eine oder zwei Stellgrößen und kehrt selbst in Ausgangslage zurück
- Stellgrößen proportional zum Winkel oder Strecke zur Ausgangslage
Isometrische Steuerung (Kraftaufnahme)
- vernachlässigbare Auslenkung´ -> Messung der angewendeten Kräfte
- Stellgröße proportional zur angewendeten Kraft
Merkmal der Bewegung + Kriterien
Beweg.:
- translatorisch oder rotatorisch
- Bewegungsachse x,y,z
- Bewegungsrichtung +/-
- Bewegung diskrete Stufen oder kontinuierlich
Kriterien:
- Leistungskriterien (Stellkraft, Stellgenauigkeit)
- Kommunikative Kriterien (Visuelle Erkennbarkeit der Einstellung, Tastbarkeit der Einstellung)
- Sicherheitstechnische Kriterien (Unbeabsichtiges Stellen, Abgleiten vom Stellhebel usw.)
Informationsverarbeitung Mensch-Maschine Interaktion
Folie 4
Absolutschwelle R(0)
- Reizintensität, bei welcher ein sensorisches Signal bei der Hälfte der Darbietungen von der Person erkannt wird
Zeitliches Veränderungsgesetz
- Die Empfindungsstärke ändert sich in Abhängigkeit von der Reizintensität R und deren Änderungsrate dR / dt
Psychophysische Empfindungsstärke E
- Die Abhängigkeit der (physikalisch gemessenen) Empfindungsstärke E von der Reizintensität R, basierend auf einer direkten Evaluation des Ausmaßes sensorischer Empfindung
Was sagt das Weber-Fechner’sche Gesetz aus?
- Ein Reiz muss gegenüber einem Schwellenreiz mindestens logarithmisch wachsen, wenn er eindeutig als stärker empfunden werden soll