Präventives Potenzial vegetarischer und veganer Ernährung Flashcards
Was sind ernährungsbedingte Krankheiten?
Krankheiten, bei denen die Ernährung bzw. das Ernährungsverhalten alleinige Ursache oder Co-Faktor bei der Krankheitsentstehung ist (Adipositas, Osteoporose, Karies, bestimmte Krebserkrankungen, Diabetes)
Was sind die 4 häufigsten nichtübertragbaren Krankheiten?
Wie viel Prozent der Krankheitsland und der Todesfälle in Europa werden ihnen zugeordnet?
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Atemwegserkrankungen;
verursachen 77% der Krankheitslast und 86% der vorzeitigen Todesfälle in Europa
Was bedeutet Prävention?
alle Maßnahmen, die zur Vermeidung oder Verringerung des Auftretens, der Ausbreitung und der negativen Auswirkungen von Krankheiten oder Gesundheitsstörungen beitragen
Was ist das globale Ziel der WHO?
vorzeitige Todesfälle durch NCDs bis 2025 um 25% zu senken
Was sind bei der Prävention von NCDs beeinflussbare Faktoren?
Tabakkonsum, Alkoholmissbrauch, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung
Wie sieht ein präventives Ernährungsmuster aus?
# ausgeglichene Energiebilanz anstreben # Fettzufuhr unter 30% der Gesamtenergiezufuhr, Transfette komplett meiden # freie Zucker weniger als 10%, besser noch weniger als 5% der Gesamtenergiezufuhr # Salzaufnahme weniger als 5g/Tag # täglich Obst und Gemüse (5 Portionen)
Was ist der Unterschied zwischen Prävention und Gesundheitsförderung?
○ Prävention:
§ Gesundheit = keine objektiv feststellbaren Krankheitssymptome
§ Zielgruppe: Risikogruppen
§ Maßnahmen: Stärken von Schutzfaktoren und Ressourcen; expertenabhängig
§ übergeordnetes Ziel: Vermeiden von Krankheit
○ Gesundheitsförderung:
§ Gesundheit = Wohlbefinden
§ Zielgruppe: gesamte Bevölkerung
§ Maßnahmen: Ausschalten von Gesundheitsrisiken, Hilfe zur Selbsthilfe
§ übergeordnetes Ziel: Verbessern der Gesundheit
Was ist Verhaltensprävention?
Was ist Verhältnisprävention?
○ Verhaltensprävention: Verhalten Einzelner ändern; Ressourcen und Kompetenzen der anvisierten Zielgruppe stärken
○ Verhältnisprävention: nimmt Umfeld der jeweiligen Zielgruppe in Blick; Ziel ist Änderung der Lebensbedingungen
Was ist primäre Prävention?
Entstehung von Krankheiten verhindern, zum Beispiel durch gesunde Ernährung, sportliche Aktivitäten oder gute Stressbewältigung
Was ist sekundäre Prävention?
Früherkennung von Krankheiten für frühzeitige Therapie
Was ist die Public Health Nutrition?
Lehre von der Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung durch geeignete Ernährungsmaßnahmen;
Lösung ernährungsabhängiger Probleme;
Förderung der Gesundheit durch primäre Prävention
○ richtet sich an ganze Bevölkerungsgruppen
○ epidemiologische Studien als Grundlage
○ Befähigung zur Selbsthilfe
Was ist Nudging?
Menschen durch sanfte “Schubser” in die als richtig angesehene Richtung zu lenken; durch bestimmte Anreize oder Maßnahmen Umgebungsbedingungen ändern, dass die Betreffenden zu wünschenswerten Verhaltensweisen oder Entscheidungen bewegt werden; Zielgruppe behält Entscheidungsfreiheit, also kein Zwang oder Verbote/Streichen bestimmter Lebensmittel
Was sind Maßnahmen zur Prävention des metabolischen Syndroms?
○ Abbau von Übergewicht
○ vermehrte körperliche Aktivität, Fettmodifikation, Reduktion der glykämischen Last, Begrenzung der Kochsalzzufuhr, Aufhören mit Tabakrauchen
Was fällt bei VuV bezüglich des Körpergewichts auf?
durchschnittlich BMI von Vegetariern und Veganer 1-2 Einheiten niedriger; Veganer haben niedrigsten BMI
seltener Übergewicht
Gründe: Lebensgewohnheiten, körperliche Aktivität; geringere Energiedichte der Nahrung und reichlich Ballaststoffe
Was sind Risikofaktoren von Diabetes?
Was bedeutet das für die Beratung?
○ Übergewicht, mangelnde Bewegung
○ Luftschadstoffe
○ Lärm, sozioökonomische bzw. örtliche Faktoren
○ Ernährung: hoher Verzehr an rotem Fleisch und verarbeiteten Fleischwaren, zuckerhaltige Getränke, Weißbrot
deshalb ganzen Lebensstil in Beratung betrachten