Portfolio Management Flashcards
Portfoliomanagementprozess
- Den Kunden verstehen – Kundenprofil erstellen (Client Profiling)
- Den Markt verstehen
- Anlagephilosophie und Bericht zur Anlagepolitik entwickeln
- Portfolio aufbauen
- Portfolio überwachen und überprüfen
Rationale Risikoaversion
Anleger sind sich bewusst, dass es Anlagerisiken gibt und reagieren
rational, das heißt, bei einem höheren Risiko erwarten sie eine höhere Rendite
Risikobereitschaft:
Eine allgemeine Beurteilung des Risikos, das bestimmte Kunden möglicherweise
für akzeptabel halten; zum Beispiel hohes Risiko, mittleres Risiko, niedriges Risiko
Risikotoleranz:
Eine detaillierte und quantifizierte Beurteilung des Risikos, das bestimmte Kunden
möglicherweise für akzeptabel halten. Die maximale Schwankung bei Investitionsrenditen ist die
Schwankung die Anleger emotional tolerieren können, das heisst die Schwankung, bei der sich
einzelne Anleger noch wohlfühlen
Risikofähigkeit:
ie finanzielle Fähigkeit der Kunden, gegebenenfalls auftretende Verluste zu
verkraften.
Hard Facts
Objektive Daten wie Alter, Einkommen, Vermögen, Familienverhältnisse, Steuerdomizil
Soft Facts
Subjektive Daten wie Meinungen und Gefühle zu Themen der Risikotoleranz der
Kunden; z.B. die Einschätzung, welches Risiko die Kunden emotional verkraften können.
Anlagephilosophie
Anlageziele: Erforderliche Erträge und Ertragsart (Einkommen/Kapitalgewinne/beides)
Anlagebeschränkungen: Anlagehorizont, Liquiditätsbedarf, Risikotoleranz
Anlagepolitik
Der Bericht zur Anlagepolitik (Investment Policy Statement, IPS) dient als Leitfaden für die Planung und Umsetzung eines Anlageprogramms für Kunden: Die Planung für eine angemessene
Vermögensallokation,
Umsetzung eines Anlageprogramms mit internen und/oder externen Anlageverwaltern, Überwachung der
Ergebnisse, Risikomanagement und entsprechender Berichterstattung.
Das IPS sollte alle wirtschaftlichen und operativen Einschränkungen des Anlageportfolios aufzeigen.
Einschränkungen des Portfolios fallen in der Regel in eine der folgenden fünf Kategorien:
Liquidität
Zeithorizont
Steuern
Rechtliches und regulatorisches Umfeld
Einzigartige Umstände
Für die Entwicklung eines IPS sind folgende Schritte erforderlich:
- Festlegen, wer für die Definition der Anlagepolitik, für die Ausführung der Anlagepolitik und für die
Überwachung der Ergebnisse der Umsetzung dieser Politik verantwortlich ist - Festlegen, welche der Vermögenswerte der Anleger dem IPS unterliegen
- Definieren der Anlage-, Rendite- und Risikoziele, die notwendig sind um die angegebenen
finanziellen Ziele zu erreichen - Festlegen geeigneter Kennzahlen für die Risikomessung und -bewertung
- Definieren des Prozesses für die Neuausrichtung des Portfolios an Zielallokationen
Top-Down
Top-Down bezeichnet einen Analyseansatz, der mit einer
makroökonomischen Analyse beginnt, zu einer Branchenanalyse
übergeht und schließlich das einzelne Unternehmen analysiert
Bottom-Up
Bottom-Up bezeichnet eine Analyse auf Ebene des Wertpapiers, um zu
entscheiden, ob dieses Wertpapier verkauft bzw. gekauft werden soll
Allgemeine Überprüfung
– regelmäßige Klärung der finanziellen Ziele der Kunden
– Sicherstellen der Zustimmung zu Vermögensallokation und Anlageauswahl
– Steuerreduzierung
– Sicherstellen, dass den rechtlichen Anforderungen entsprochen wurde
– Reduzierung der Anlageausgaben
– Vereinfachung – Konsolidierung von Anlagen und Beseitigung von sich überschneidenden Anlagen
– Optimierung des Portfolios in Bezug auf Steuern, Risiken und Rendite
Überprüfung der Vermögensallokation
Aufgrund der Marktbewegungen und der unterschiedlichen Performance von Anlageklassen
wird sich die Gewichtung der Vermögensallokation im Portfolio der Kunden mit der Zeit natürlich
verändern. Portfoliomanager sollten das Portfolio neu ausrichten, um zu gewährleisten, dass es
entweder den Gewichtungen der strategischen oder der taktischen Vermögensallokation entspricht
Gewichtung von Wertpapieren
Zusätzlich zu den breit gefassten Anteilen an und Engagements in der Vermögensallokation
sollten die Berater das Engagement in bestimmten Wertpapieren untersuchen, da sich diese
aufgrund unterschiedlicher Performances natürlich ändern werden, was möglicherweise zu einem
Überengagement in einer bestimmten Aktie oder Anleihe führen kann. Neben der Umschichtung
von Vermögenswerten sollten Berater sicherstellen, dass einzelne Wertpapiere nicht ihre maximal
zulässige Gewichtung überschreiten.
Überprüfung der Performance
Ein Maximalrisiko (Tracking Error) eines einzelnen Portfolios kann erforderlich sein, um zu
gewährleisten, dass den Risikopräferenzen des Kunden entsprochen wird
Portfolioüberwachung und Überprüfung
Allgemeine Überprüfung
Überprüfung der Vermögensallokation
Gewichtung von Wertpapieren
Überprüfung der Performance
Schwache Effizienz
Hierbei spiegeln sich alle bisherigen Marktinformationen in den Preisen. In
diesem Fall ist es nicht möglich, anhand von Informationen aus der Vergangenheit Prognosen über
zukünftige Trends zu machen. Daher funktioniert die technische Analyse, also die Untersuchung von
Preisbewegungen, in der Vergangenheit in Form von Charts nicht
Mittelstarke Effizienz
Hierbei spiegeln die Preise alle historischen Marktinformationen wie auch
öffentlich verfügbare Informationen. In diesem Fall kann ein aktiver Portfoliomanager (oder Anleger)
den Markt nicht anhand von Fundamentalanalyse übertreffen.
Starke Effizienz
Hierbei reflektieren die Preise jegliche Informationen sowohl öffentlicher als auch
privater Natur. Aktien bilden daher immer alle verfügbaren Informationen ab, und die Marktkurse
der Aktien spiegeln die perfekte Bewertung dieser Informationen. Wenn Anleger den Markt
übertreffen, ist das auf ihr Glück und nicht auf ihre Fertigkeit zurückzuführen.
Verbesserte Indexierung
Die verbesserte Indexierung verbindet Elemente des passiven, mit Elementen des aktiven Managements
Gesamtrendite
Einkommen + Gewinn/Kapitalzuwachs
Haltedauerrendite
Die Rendite aus der Haltedauer ermöglicht es uns, die tatsächli che Rendite für einen bestimmten
Zeitraum zu ermitteln. Dies ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn am Ende dieses Zeitraums
Einnahmen gezahlt werden, da sie keine Reinvestitionseinnahmen widerspiegelt, die andernfalls
verdient werden könnten
Kapitalgewichtete Rendite
Die kapitalgewichtete Rendite (Money-Weighted Return, MWR) ist die interne Rendite (internal rate of
return, IRR) der Eröffnungs- und Schlusswerte des Fonds zusammen mit jeglichen Zuflüssen in das bzw.
Abflüssen aus dem Portfolio. Das ist die Rendite, die der Anlage einen Kapitalwert von Null gibt oder
alternativ, bei der der Barwert der Zuflüsse dem Barwert der Abflüsse entspricht
Modified Dietz
Die modifizierte Duration ist eine Annäherung an die kapitalgewichtete Rendite, die die Portfoliorendite
der Investition auf der Grundlage einer gewichteten Berechnung der Cashflows berechnet. Diese
Methode umfasst das Timing von Cashflows und geht von einer konstanten Rendite über einen
bestimmten Zeitraum aus. Sie ist anspruchsvoller als die einfache Dietz-Methode, die davon ausgeht,
dass alle Cashflows aus der Mitte des Zeitraums kommen
Zeitgewichtete Rendite
Die zeitgewichtete Rendite (Time-weighted return, TWR) wird für gewöhnlich eingesetzt, um die
Performance des Portfoliomanagers zu beurteilen, der die Wertänderungen eines Fonds im Laufe
der Zeit (dessen Performance) kontrolliert, jedoch nicht, wenn sich die Anleger für Investitionen oder
Veräußerungen entscheiden.
Portfoliorendite
Die Rendite eines Portfolios ist der gewichtete Durchschnitt der Erträge der Wertpapiere innerhalb
des Portfolios