Derivatives Flashcards
Forwards
Forward-Kontrakte sind Vereinbarungen über den zukünftigen Kauf oder Verkauf eines bestimmten
Vermögenswerts, zu einem vorab vereinbarten Datum in der Zukunft
Futures
Futures-Kontrakte sind standardisierte Teminkontrakte. Sie werden genauso verwendet wie Forwards,
im Unterschied zu diesen jedoch an einer Terminbörse gehandelt, die auch Vertragsbedingungen wie
standard Kontraktgröße, Liefertermine, usw. festsetzt. Futures-Kontrakte gelten ebenso wie ForwardKontrakte vorbehaltlos. Futures sind wegen der Standardisierung weniger flexibel, jedoch liquider, können
also leichter abgeschlossen und aufgelöst werden. Futures werden stets zentral abgerechnet, um das
Gegenparteirisiko zu verringern. Hierzu werden von den Partnern Margen verlangt
Verwendung von Futures/Forwards
Spekulativer Anleger: Jemand, der dazu bereit ist, für hohe Gewinne Risiken einzugehen.
Hedger: Jemand, der Risiken reduzieren möchte.
Arbitrageur: Jemand, der risikolose Gewinne aus der Ausnutzung von Marktineffizienzen zieht
Futures und Forwards (zusammen mit Swaps) werden als
Delta 1 oder linear beschrieben, wobei Delta
die Beziehung zwischen den Kursbewegungen des Derivats und den Kursbewegungen der Basiswerte
ausdrückt
„Cash and Carry Pricing“
nennt man die an Finanzmärkten gebräuchliche Methode zur Ermittlung
der Preise von Futures-Kontrakten.
Gross Basis
Gross Basis = Kassa - Futures
Carry Basis
Carry Basis = Halteertrag - Haltekosten
= Kassakurs – Fair Value
Net Basis
= Bruttobasis – Carry Basis
Contango und Backwardation
Die Beziehung zwischen den Kassakursen, den Futures-Preisen und den Lieferterminen wird als
Terminkurve bezeichnet, die folgendermaßen verlaufen kann:
Positive Steigung, wenn die Kosten den Ertrag übersteigen, der Futures-Preis daher unter dem
Kassakurs liegt. Diese Situation nennt man Contango.
Negative Steigung, wenn die Kosten geringer sind als der Ertrag, der Futures-Preis daher unter
dem Kassakurs liegt. Diese Situation nennt man Backwardation
Synthetische Aktien
Daher kann eine Aktieninvestition synthetisch nachgebildet werden, und zwar mit: Futures +
Bareinzahlung
Kurzfristige Zins-Futures (STIR-Futures)
STIR-Futures (Short-term interest rate futures) sind Vereinbarungen über zukünftige Zinssätze
Vanilla Optionen
die Option ist standardisiert und verfügt über keine besonderen Merkmale. VanillaOptionen können an Börsen oder außerbörslich (Over the Counter, OTC) gehandelt werden
Exotische Optionen
Optionen mit besonderen Merkmalen, die Vanilla-Optionen in der Regel
nicht aufweisen. Exotische Optionen werden in der Regel OTC gehandelt. Ein Beispiel hierfür wäre
eine Option, deren Wert vom durchschnittlichen Kurs des Monats vor dem Verfallsdatum abhängt
statt vom Kurs am Verfallstag.
Aktienoptionsschein
Ein Optionschein (Warrant) ist eine Call-Option auf Aktien
eines Unternehmens. Sie unterscheiden sich von Call-Optionen dadurch, dass das Unternehmen
Optionsscheine in der Regel an seine bestehenden Aktionäre oder im Rahmen eines neuen
Finanzierungspakets ausgibt (also wenn das Unternehmen zusätzliches Fremd- oder Eigenkapital
aufnimmt). Außerdem haben Optionsscheine eine längere Laufzeit als Optionen (oft mehr als ein Jahr).
Sie „verwässern“ die bestehenden Aktien, da bei der Ausübung von Optionsscheinen neue Aktien
ausgegeben werden.
Historische Volatilität
Die realisierte, oder historische, Volatilität ist die annualisierte Standardabweichung der in der
Vergangenheit erzielten Renditen eines Basiswerts.