Equities Flashcards
Stammaktien
generieren variable Dividenden, die vom Gewinn abhängig sind und im
Ermessen des Verwaltungsrates liegen. Die Inhaber von Stammaktien befinden sich in Bezug
auf Dividendenzahlungen in der Rangfolge hinter allen anderen Arten von Aktionären (siehe
Vorzugsaktien unten) und auch als Gläubiger werden sie an die letzte Stelle gesetzt, falls das
Unternehmen insolvent wird. Sie verfügen jedoch im Allgemeinen über Stimmrechte. Es gibt
auch Stammaktien, die kein Stimmrecht haben. Google (das Unternehmen wird als Alphabet
Inc. gehandelt) hat beispielsweise zwei Klassen von Aktien emittiert: Google Aktien (mit dem
Aktiensymbol GOOG) haben kein Stimmrecht, während Google Aktien Klasse A (GOOGL) sehr wohl
über ein solches Stimmrecht verfügen. In anderen Fällen werden benannte Personen (Nominees, also
Aktionäre, die Aktien im eigenen Namen aber im Auftrag von Dritten erwerben) als Aktionäre ohne
Stimmrecht eingetragen. Das Schweizer Chemieunternehmen Sika praktiziert das zum Beispiel.
Vorzugsaktien
erhalten eine feste Dividende, die in der Regel als Prozentsatz des Nennwerts
der Aktie definiert wird. Die Inhaber von Vorzugsaktien erhalten Dividenden vor den Aktionären
mit Stammaktien und erhalten den Nennwert im Falle einer Insolvenz vor den Stammaktionären.
In der Regel haben sie jedoch kein Stimmrecht (in den USA und in Großbritannien). Sie haben
auch Anspruch auf Dividendenzahlungen, die kumulativ oder nicht-kumulativ sein können. Bei
versäumten Dividendenzahlungen verpflichten kumulative Vorzugsaktien das Unternehmen,
diese Zahlungen an einem Datum in der Zukunft an die kumulativen Inhaber von Vorzugsaktien
auszuzahlen. In der Regel haben Vorzugsaktien kein Fälligkeitsdatum, aber rückzahlbare oder
kündbare Vorzugsaktien können nach der Zahlung des Preises, der von dem emittierenden
Unternehmen in der Wertschrift festgehalten wurde, getilgt werde
Inhaberaktien
erfügen über kein zentrales Register über den Aktienbesitz und sind frei
übertragbare, anonyme physische Aktienzertifikate. Dividenden werden gegen Vorlage eines
Coupons ausbezahlt. Sie bieten die Geheimhaltung der Eigentümerschaft, was einen Vorteil bei
dem Schutz von Vermögen gegenüber rechtlichen oder steuerlichen Ansprüchen bietet. Sie werden
jedoch oftmals dafür kritisiert, dass sie dem Geist der meisten Maßnahmen zur Bekämpfung von
Geldwäsche widersprächen, und viele Rechtssysteme beschränken oder verbieten ihre Nutzung,
darunter Großbritannien.
Namensaktien
liegen in einem zentralen Register auf, das die rechtmäßigen Inhaber in elektronischer
Form bzw. in einer Datenbank aufzeichnet. Eine Eigentumsübertragung findet über eine Änderung
im Aktienregister statt. Die meisten Rechtssysteme erlauben auch eine physische Dokumentation
der Aktien, ein „Aktienzertifikat“, und das Eigentum wird über eine physische Übertragung des
Aktienzertifikates übertragen. Namensaktien bilden die häufigste Form des Aktienbesitzes
Dividenden Stichtag
wird von der Gesellschaft (vorbehaltlich der Börsenregeln) festgelegt. Alle Anleger im
Aktienregister (Aktienbuch) erhalten an diesem Tag ihre Dividende.
Ex-Tag
der erste Tag, an dem Aktien ohne ein Recht auf Dividende gehandelt werden. Das
bezieht sich auf den Stichtag und die Abwicklungsbedingungen: bei einer T+2-Abwicklung wäre
beispielsweise der Ex-Tag der Handelstag vor dem Stichtag, womit sichergestellt ist, dass die Einträge
der Anleger, die die Aktien kaufen, am Stichtag nicht im Aktienregister erscheinen
Emissionen von Bezugsrechten
sind Folgeemissionen von Aktien, die bestehenden Aktionären
das Recht geben, junge Aktien entsprechend ihrem bestehenden Anteil zu zeichnen. Ziel ist
es in der Regel, neue Gelder bereitzustellen. Bezugsaktien werden für gewöhnlich mit einem
Abschlag gegenüber dem gegenwärtigen Börsenwert angeboten, was tendenziell zu einer leichten
Verwässerung des Kurses führt. Der Kursrückgang wird jedoch durch die Erhöhung der Anzahl
neuer Aktien, die nach der Zeichnung gehalten werden, ausgeglichen. Das Vermögen des Anlegers
wird also nicht negativ beeinflusst. Für gewöhnlich lassen sich Unternehmen die Emission von
Bezugsrechten von einer Investmentbank garantieren (Underwriting). Das ist jedoch nicht immer der
Fall. In den meisten Fällen können Aktionäre die Möglichkeit wahrnehmen, die Anteile zu kaufen
oder ihre Rechte an andere Anleger oder an den Underwriter zu verkaufen
Aktiendividende/Bonusemissione
sind sogenannte Naturaldividenden. Das emittierende
Unternehmen gibt statt Bargeld junge Aktien an bestehende Aktionäre aus. Der Kurs der
Unternehmensaktien wird ohne eine Steigerung des Unternehmenswerts aufgrund der höheren
Anzahl von ausgegebenen Aktien sinken. Der Kursrückgang wird jedoch durch die Erhöhung der
Anzahl der gehaltenen Aktien ausgeglichen. Das Vermögen des Anlegers wird also nicht negativ
beeinflusst und die relativen Beteiligungen am Unternehmen bleiben unverändert. Es gibt keine wirtschaftlichen Auswirkungen auf das Unternehmen selbst, aber mehr Aktien sind in Umlauf
und die Liquidität wurde gesteigert, was sich positiv auf den Aktienkurs auswirken kann. Auch die
Marktkapitalisierung des Unternehmens kann sich erhöhen.
Large Cap-Unternehmen
verfügen in der Regel über eine Marktkapitalisierung von über 5 Mrd. USD.
Mid Cap-Unternehmen
verfügen in der Regel über eine Marktkapitalisierung von zwischen 1 Mrd.
USD und 5 Mrd. USD.
Small Cap-Unternehmen
verfügen in der Regel über eine Marktkapitalisierung von weniger als
1 Mrd. USD.
Index Die Gewichtung nach Verkehrswert (Marktkapitalisierung)
Dies stellt die häufigste Form der
Indexzusammenstellung dar (z. B. FTSE, S&P, Swiss Market Index). Dabei entspricht das Gewicht jeder
teilnehmenden Aktie dessen Marktkapitalisierung. Large Cap-Aktien haben daher mehr Einfluss auf
die Performance des Index.
Kursgewichtung
Hier wird von einer gleichen Anzahl von Aktien der Indexkomponenten
ausgegangen und dementsprechend nur die Kursentwicklung reflektiert (z. B. Dow Jones Industrial
Average, Nikkei 225). Aktien mit höheren Bewertungen haben damit einen stärkeren Einfluss auf die
Performance des Index
Gleichgewichtung oder Untergewichtung
Hier wird die Entwicklung jeder Aktie berechnet und
allen Aktien das gleiche Gewicht gegeben. Deshalb haben alle Aktien denselben Einfluss auf die
Indexentwicklung, unabhängig von Aktienkurs oder Marktkapitalisierung.
Kursindizes
Reflektieren ausschließlich die Kursänderungen der Indexkomponenten, z. B.
Kapitalzuwachs oder -verlust.
Performanceindizes
Berücksichtigen die Gesamtrendite des Einkommens, also Dividenden und
Kapital, der teilnehmenden Unternehmen – z. B. der Swiss Performance Index.