Persönlichkeitsstörungen Flashcards

1
Q

10 Typen psychopathischer Persönlichkeitsstörung nach Kurt Schneider

A
  • Hyperthymen
  • Depressiven
  • Selbstunsicheren
  • Fanatischen
  • Geltungsbedürftigen
  • Stimmungslabilen
  • Explosiven
  • Gemütlosen
  • Willenlosen
  • Asthenischen
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2
Q

Haupttypen von Persönlichkeitsstörung nach Kreapelin

A
  • Erregbaren
  • Haltlosen
  • Triebmenschen
  • Verschrobenen
  • Lügner und Schwindler
  • Gesellschaftsfeinde
  • Streitsüchtigen
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3
Q

Persönlichkeitsstörung nach ICD-10

A
  • deutiche Unausgeglichenheit in Einstellung und Verhalten in mehreren Funktionsbereichen wie Affektivität, Antrieb, Impulskontrolle, Wahrnehmen + Denken + Beziehung zu anderen
  • abnormes Verhaltensmuster ist andauernd + nicht episodisch
  • tiefgreifend + in viele persönlichen+ sozialen Situationen eindeutig unpassend
  • beginnt in der Kindheit o. Jugend, Manifestation in Erwachsenenalter
  • führt zu deutlichem subjektiven Leiden
  • meist deutliche Einschränkung in beruflicher + sozialer Leistungsfähigkeit
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4
Q

Arten von Persönlichkeitsstörung nach ICD-10

A

Cluster A: (sonderbar- exzentrisch)

  • Paranoide Persönlichkeitsstörung
  • schizoide

Cluster B: (dramatisch, emotional, launisch)

  • dissoziale
  • emotional instabile (borderline + impulsiver Typus)
  • histrionische
  • anankastische

Cluster C: (zwanghaft, ängstlich, furchtsam)

  • ängstlich (vermeidene)
  • abhängige
  • nicht näher bezeichnete
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5
Q

Arten von Persönlichkeitsstörung nach DSM V

A
  • Paranoide
  • Schizoide
  • Schizotype
  • Antisoziale
  • vermeidend- selbstunsichere
  • dependente
  • auf Grund eines medizinschen Krankheitsfaktors
  • nicht näher bezeichnet
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6
Q

Grundprinzipien einer integrativen Sichtweise nach Milan

A
  • Persönlichkeitsstörungen sind keine Erkrankungen per se (Verhaltens als dynamische Interaktion zwischen Umwelt und Individuum)
  • Grenze zwischen PS und PS - Störung fließend
  • PS-Störungen basieren auf internalisierten funktionellen und strukturierten Systemen (Erinnerung, Affekten, je traumtischer, desto verwurzelter)
  • Persönlichkeitsstörungen sind dynamische Systeme (Interaktion zwischenmenschlicher + intrapsychischer Strukturen)
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7
Q

Persönlichkeitsstörung - lerntheoretische Modelle

A
  • als gelerntes Verhalten durch:
    • operantes Konditionieren
    • Modell-Lernen
  • angelegtes Verhalten in extremer Weise über oder unterentwickelt
  • -> hierdurch Verhärtung auf kognitiver Ebene + spezifische Überzeugungen
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8
Q

Persönlichkeitsstörung - Differentialdiagnostik

A
  • organische Wesensänderung nach Hirnschädigung
  • Schizophrenie
  • Affektive Psychosen
  • Alkoholismus
  • Erlebnisbedingter Persönlichkeitswandel
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9
Q

paranoide Persönlichkeitsstörung nach ICD-10

A
  • übertriebene Empfindsamkeit bei Zurückweisungen
  • Nachtragend
  • Misstrauen (auch bei neutralen Gesten)
  • Streitsüchtig
  • pathologische Eifersucht
  • Tendenz erhöhtes Selbstwertgefühl mit ständiger Selbstbezogenheit
  • Inanspruchnahme von Gedanken + Verschwörungen
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10
Q

paranoide Persönlichkeitsstörung Therapie

A
  • supportive Psychotherapie ( Bearbeitung verzerrte Wahrnehmung + Fehlinterpretation)
  • wissen. untersuchte Therapieansätze fehlen
  • Psychopharmakotherapie (Neuroleptika, Stimmungsstabilisatoren)
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11
Q

schizoide Persönlichkeitsstörung nach ICD-10

A
  • -> Gleichgültigkeit, scheu, einzelgängerisch, emotional kühl
  • Unvermögen Freude zu erleben
  • flacher Affekt (emotional kühl–> auch kein Ärger)
  • schwache Reaktion auf Lob oder Kritik
  • wenig Interesse an sexuellen Erfahrungen mit anderen
  • übermäßige Vorlieben für Phantasien, einzelgängerisches Verhalten, , in sich gekehrte Zurückhaltung
  • Mangel an engen, vertrauensvollen Beziehungen
  • Mängel im Erkennen und Befolgen gesellschaftlicher Regeln –> exzentrisches Verhalten
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12
Q

schizoide Persönlichkeitsstörung - Therapie

A
  • selten motiviert
  • Aufbau therapeutischer Beziehung durch behutsame Kontaktaufnahme + Empathie
  • Gruppentherapie (Rollenspielen, Interaktionstraining)
  • VT ( Verbesserung Wahrnehmung von Emotionen)
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13
Q

dissoziale Persönlichkeitsstörung nach ICD-10

A
  • -> verantwortungslos, antisozial, geringe Frustrationstoleranz
  • Unbeteiligt gegenüber Gefühlen anderer
  • deutliche + andauernde Verantwortlungslosigkeit
  • Unvermögen längere Beziehung beizubehalten
  • Neigung andere zu beschuldigen
  • Unfähigkeit zum Erleben von Schuldbewusstsein
  • andauernde Reizbarkeit
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14
Q

dissoziale Persönlichkeitsstörung Therapie

A
  • VT: Erhöhung Frustrationstoleranz (kognitive VT); Reduktion von deliquenten Verhaltensweisen; Gruppentherapie
  • Psychopharmakotherapie (SSRI, Lithium)
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15
Q

histronische Persönlichkeitsstörung nach ICD-10

A
  • theatralisches Verhalten
  • hohe Suggestibilität, leichte Beeinflussbarkeit durch andere
  • oberflächlicher + labiler Affekt
  • Egozentrik, Selbstbezogenheit fehlende Bezugnahme auf andere
  • dauerndes Verlangen nach Anerkennung, erhöhte Kränkbarkeit
  • afregende Spannung: Verlangen im Mittelpunkt zu stehen
  • manipulatives Verhalten
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16
Q

histronische Persönlichkeitsstörung - Therapie

A
  • Psychoedukation
  • kognitive Therapie (Bearbeitung von Abhängigkeit von Anerkennung+ Bestätigung anderer Personen
  • Gruppentherapie (Interkation)
17
Q

anankastische Persönlichkeitsstörung nach ICD-10

A
  • starke Zweifel + übermäßige Vorsicht
  • Beschäftigung mit Details, Regeln, Listen, Ordnung oder Planung
  • Perfektionsimus verhindert Fertigstellung von Aufgaben
  • Gewissenhaftigkeit + Skrupelhaftigkeit
  • Unverhältnismäßige Leistungsbezogenheit
  • Pedanterie
  • Furcht verlassen zu werden
  • andere müssen sich exakt den eigenen Gewohnheiten unterordnen o. Abneigung andere etwas machen zu lassen
18
Q

narzistische Persönlichkeitsstörung nach DSM-5

A
  • grandioses Gefühl eigener Wichtigkeit
  • Phantasien von Macht, Schönheit, grenzenloser Erfolg und idealer Liebe
  • Glaube besonders oder einzigartig zu sein, von anderen auch so zu behandeln oder nur mit ebensolchen kommunizieren
  • Verlangen nach übermäßiger Bewunderung
  • Anspruch besonders behandelt zu werden
  • ausbeuterisch in zwischenmenschlichen Beziehungen
  • Mangel an Empathie
  • häuig neidisch o. denkt anere neidisch auf ihn
  • arrogant, überheblich
19
Q

Borderline-Persönlichkeitsstörung (Deneke)

A
  • Anstrengung ein reales oder phantasitisches Verlassenwerden zu vermeinden
  • instabile zwischenmenschliche Beziehungen (Schwanken zwischen Idealisierung + Entwertung)
  • instabiles Selbstbild
  • Sexualität, Nahrungsaufnahme, Drogenkonsum: selbstschädigene Impulshandlungen
  • ausgeprägt stimmungsinstabil
  • unangemessene intensive und schwer kontrollierbare Wutausbrüche
20
Q

Impulsiver Typus nach ICD-10

A
  • mind. 3 Kriterien Pss und 2 spezifische Eigenschaften
  • deutliche Tendenz unerwartet und ohne Rückischt auf Konsequenzen zu handeln
  • Tendenz zu Streiterein + Konflikten (insbesondere wenn impulsive Handlungen verboten sind)
  • Schwierigkeiten in der Beibehaltung von Handlungen, wenn diese nicht unmittelbar belohnt werden
  • unbeständige und unberechenbare Stimmung
21
Q

Borderline-Familienforschung

A
  • Mutter und Vater kränker als Pat.
  • Gewalt
  • Verlust
  • körperlich und sexueller Missbrauch
22
Q

Borderline- Epidemiologie

A

-Prävalenz: 1.5 %der Bevölkerung
- 10% aller stationären Pat.
- 20% ambulant Pat.
Frauen Männer: 70:30

  • -> häufige Komorbiditäten mit anderen PSS:
  • narzistische (45%)
  • paranoide (41%)
  • histronische( 30%)
  • anbhängige (30%)
23
Q

Borderline- Therapie

A
  • Dialektisch-behavoirale Therapie (DBT)
  • Schemafokussierte kognitve Therapie
  • Transference-focused-psychotherapy (TFP)
  • Mentalisation-based-therapy (MBT)
  • Strukturbezogene Psychotherapie
24
Q

Borderline- Therapie: DBT: 6 Module

A
  • Emotionsregulation
  • Zwischenmenschliche Fertigkeiten
  • Achtsamkeit
  • Selbstwert
  • Körperwahrnehmung
  • Stresstoleranz
25
Q

Borderline- Therapie: Achtsamkeit

A
  • Verbesserung der Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auf das reine Erleben des gegenwärtigen Moments zu richten
  • Wohlwollende Toleranz gegenüber sich selbst und den Dingen, sowie sie sind
26
Q

Borderline- Therapie: Mentalisierungsbasierte Therapie

A
  • manualisiert
  • Psychodynamische Grundlage
  • Ziel der Behandlung:
  • -> Mangelnde Fähigkeit eignes Verhalten + das der anderen auf intrapsychische Prozesse wie Gefühle, Gedanken, Überzeugungen und Wünsche zurückzuführen
  • -> Entwicklung eines stabileren Selbstbilds (Verbesserung Mentalisierungsfähigkeit)
  • -> Förerung von Affektregualtion +adaptiven Verhalten (Emotionen benennen+ mit inneren Einstellungen in Verbindung bringen)
27
Q

Borderline- Therapie: Transference- focused-psychotherapy (TFP)

A
  • strukturierter Behandlungsplan mit hierarchischen Zielen
  • Bearbeitung von Übertragungs- und Gegenübertragungsprozessen
  • negative Übertragung: Reaktualisierung früherer Beziehungen zusammen mit Spaltung
  • unbewusste wirksame Objektbeziehungen werden bewusstgemacht+ Realitätsbezug verbessert
28
Q

dependente Persönlichkeit ICD 10

A

mind. 4 er folgenden Eigenscaften o. Verhaltensweisen
- andere die meisten wichtigen Entscheidung in Bezug auf das eigene Leben treffen lassen
- Unterordnung eigener Bedürfnisse unter die der Personen, von denen man abhängig ist
- übertriebe Angst nicht für sich sorgen zu können wenn man alleine ist
- häufig Furcht verlassen zu werden
- auch bei Alltagsentscheidungen zahlreiche Ratschläfe anderer

29
Q

ängstlich (vermeidene ) Persönlichkeitstörung (ICD-10)

A
  • mindestens 4:
  • Andauernd +umfassende Anspannung + Besorgheit
  • Überzeugung sozial unbeholfen, unattraktiv und minderwertig zu sein
  • übertriebene Sorgen in sozialen Situation kritisiert oer abgelehnt zu werden
  • Kontakte nur wenn Sicherheit besteht gemacht zu werde –> Einengung von sozialen + beruflichen Aktivitäten
  • Eingeschränkter Lebensstil wegen Bedürfnis nach körperlicher Sicherheit
30
Q

ängstlich (vermeidene ) Persönlichkeitstörung: Therapie

A
  • kognitive VT –> Gruppentherapie:
    (Exposition, soziales Kompetenztraining, Einübenzwischenmenschlicher Fertigkeiten)
  • Interpersonelle Psychotherapie (Erkennen von dysfunktionaler Verhaltensmuster, , Blockieren maladaptiver Verhaltensmuster, Förderung des Willens maladaptive Verhaltensmuster aufzugeben, Ereichen neuer Lernerfahrungen)
    -(Psychopharmakotherapie)