Periphere arterielle Verschlusskrankheit pAVK Flashcards

1
Q

Definition

A

Bei der pAVK liegt ein teilweise Stenzes oder kompletter Verschluss (Okkasion) periphere Arterien vor, der zu einer verminderten arteriellen Durchblutung führt.

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2
Q

Risikofaktoren

A

Rauchen, DM und arterielle Hypertonie

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3
Q

Ätiologie der chronischen pAVK

A

ATHEROSKLEROSE IN CA 95% ursachlich
Hauptrisikofaktoren: Nikotinabusus, DM< arterielle Hypertonie, hyperlipid- jhypercholesterinamie

Weitere Ursachen: Thrombangiitis obliterans
Genetisch-zystitisch Adventitiadegeneration
Traumatische Gefaßverletzung

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4
Q

Ätiologie akuter arterieller Verschluss einer Extremität

A

Arterielle Embolie ( aus Popliteaaneurysma, aus kardialen Thromben bei Vorhofflimmern
Lokale Thrombionsen

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5
Q

Klassifikation

A

In über 90% der Falle ist die untere Extremität von der pAVK betroffen

pAVK vom Beckentyp- Stenosen im Bereich von Aorta abdominalis und aa. iliacae

pAVK vom Oberschenkeltyp 50%: Stenosen im Bereich von a. femoralis und. poplitea

pAVK vom Unterschenkeltyp- stenosen Distel der a. poplitea

pAVK vom Mehretagentyp (Stenosen in proximalen und distalen Bein und Fusarterien.

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6
Q

!

A

Abhängig von Begleiterkrankungen bzw. Risikofaktoren zeigt die pAVK ein unterschiedliches Befallsmuster: Bei Rauchern manifestiert sie sich eher im Becken, bei Diabetikern an Unterschenkel und Akre.

Aber Vorsicht, Verwechslungshefahr: Die Thrombangiitis obliterans, die vorwiegend junge Raucher betrifft, fuhrt ebenso wie der Diabetes eher zu einem Befall der distalen und sakralen Gefäße.

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7
Q

Thrombangiitis obliterans

A

Ist die entzündliche Thrombose der kleinen mittelgroßen Arterien und einiger oberflächlichen Venen, die zur arteriellen ischamie in den distalen Extremitäten und einer oberflächlichen thrombophlebitis fuhrt.
Tabakkonsum ist der Hauptrisikofaktor. Die Symptome und Befunde schließen eine claudicattio intermittens, nichtheilende Fußulzera, Ruheschmerz, und eine Gangrän ein. Die Diagnose wird aufgrund klinischer Befund, nichtinvasiver Bildgebung, einer angiographie und durch den Ausschluss anderer Ursachen gestellt, Die Behandlung besteht in der Tabakabstinenz. Die Prognose ist exzellent, wenn zu rauchen aufgehört wird; wenn nicht, so schreitet die Krankheit unvermeidbar fort und erfordert oft eine Amputation.

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8
Q

Befall der oberen Extremitat

A

pAVK vom Schultertyp: stenosen im Bereich von a. subclavie und a.axillaris
pAVK vom Digitaltyp; stenosen im Bereich der aa.digitales

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9
Q

Symptome

A

Die chronische pAVK verlauft in frühen Erkrankungsstadien häufig symptomatisch. ausmaß und Höhe der Symptomatik sind abhängig von Stenosegrad, Kollateralkreislauen sowie der Lokalisation der Stenose.

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10
Q

Initiale Symptome

A

Claudicatio Intermittens
Belastungsabhangige, krampartige ischamieschmerzen
Besserung durch Tieflagerung und pausen
häufig verbunden mit schwache und kaltegeful
walking through - Syndrom - Besserung der Beschwerden trotz weiter Belastung

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11
Q

Symptome bei kritischer extremitatenischamie

A

Besserung durch Tieflagerung
Gangrän, Ulzera (Ulkus cruris arteriosum), Nekrosen
häufig an der ausenseites des Unterschenkels, am ausenknochel und an den Zehen
sehr schmerzhaft
blasse, kühle haut

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12
Q

Stadien der pAVK nach Fontaine

A

I- Beschwerdefreiheit

II- Belastungsschmerz
IIa: Schmerzfreie Gehstrecke >200m
IIb: Schmerzfreie Gehstrecke <200m

III- Ischamischer Ruheschmerz

IV- Tropische Störungen: Nekrosen/ Gangrän/ Ulkus cruris arteriousm

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13
Q

Diagnostik

A

Anamnese und KU
Anamnesen von Schmerzkarakter und Lokalisation sowie arteriosklerotischen Risikofaktoren
Inspektion: Hautfarbe (blass, zyanotisch), Schweisbildung -, trophische storungen?
Auskultation der Extremitäten vergleich (Systolisches Stenosegerausch über betroffenem Gefaß)
Palpation der Extremitäten im Seitenvergleich
(Temperatur -, Pulsstatus alles Gefasgebiete inkl. kapillarpuls an Zehen und fingern - a.femoralis, a.poplitea. a.radialis. acc, a. temporal, a.dorsalis pedis, a.tibialis posterior

Ratschow Lagerungsprobe

Labor DD, CRP, BSG

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14
Q

!!!

A

Bei der durch eine mirkoangiopathie ausgelosten pAVK bspw. im rahmen eines DM konnen die Fuspulse weiterhin tastbar sein.

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15
Q

Knöchel- Arm Index

A

Systolischer RR des Unterschenkels/ systolischer RR Oberarmes

> 0,9 - 1,2 Normwert
0,75-0.9 leichte pAVK
0,5-0,75 mittelschwere pAVK
<0.5 schwere pAVK
1,3 Kann auf eine Mediasklerose mit starrer Gefäßwand hinweisen

Bei Diabetikern zeigen sich aufgrund einer Mönckeberg Mediasklerose in 10-3-% der Falle falsch hohe ABI-Werte

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16
Q

Andere

A

Pulsatilitatsindex: Messen von Strömungsgeschwindigkeiten mittels Dopplersonographie
Zehen-Arm-Index
Belastungsuntersuchung - Quantifizierung der Gehstrecke (mittels laufbandergometrie oder eine definierten strecke

17
Q

Bildgebung

A

Farbkodierte Duplexsonographie- Ultraschalluntersuchung, die farblich die Richtung des Blutstroms in Bezug auf den Schallkopf, die Flussgeschwindigkeit des Blutes sowie stromungsturbulenzen anzeigt.
Diagnostische Methode der ersten Wahl zur Beurteilung von Aorta, Asten der Aorta, Beckenarterien und Beinarterien.

18
Q

weitere Bildgebung

A

Angiographie: Kontrastmittelaussparung bzw. fehlendes Flusssignal im Bereich der stenose.
MR Angiographie/ CT angiographie

19
Q

Digitale Subtraktionsangiographie DSA

A

Goldstandard
Zur Operationsplanung bei komplexen befunden der mr oder ct angiographie

*Zur Abklärung einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit soll nich primär eine Diagnostik mittels CT oder MRT durchgeführt werden.

20
Q

DD

A

venöse Thrombosen
claudicatio spinalis
polyneuropathie
akuter arterieller verschluss
thrombangiitis obliterans

21
Q

Konservativ Behandlung

A

Alle Stadien: Nikotinverzicht
Im Stadium II; Regelemasiges Gehtrainign
Im Stadium IV: Strukturierte Wundbehandlung und Druckentlastung

22
Q

!

A

Bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit im klinischen Stadium II 9Schaufensterkrankheit) soll, wenn immer möglich, ein strukturiertes Gehtraining durchgeführt werden.

23
Q

Medikamentöse Therapie der pAVK

A

Ab Stadium I - Statine
Blutdruckeinstellung (Zielblutdruck <140/90mmHg
Primar empfohlen: ACE hemmer oder calcium Antagonisten

Ab Stadium II - ASS oder Clopidogrel
Mit erheblich verringerter Lebensqualität, Gehstrecke <200m und eingeschränkt/ nicht möglichem Gehtraining - Naftidrofuryl oder Cilostazol

Ab Stadium III: wenn eine interventionelle oder operative Revaskularisation nicht möglich ist - Prostanoide (Prostaglandin E1)

Ab Stadium III: Bei kritischerIschamie und Infektion - systematische Antibiose, Schmerztherapie, Antikoagulation
(nur als rezidivprophylaxe kardialer Embolien, im Rahmen von Lysehterapie, bei vorwiegend thrombotischen arteriellen Verschlüssen, gleichzeitig bestehenden Venenthrombosen oder bei inoperablen Patienten mit drohendem Verschluss nach infrainguinaler rekanalisieung.

24
Q

Statin

A

CSE- Hemmer, HMG-CoA Reduktasehemmer

Als Stative bezeichnet man eine Gruppe von Medikamenten, welche über eine kompetitive Hemmung des Enzyms HMG-CoA reduktase eine Senkung der Serumkonzentration von Cholesterin verursachen.

Statine ist auch eine alternative Bezeichnung für die Inhibiting- Hormone des Hypothalamus

25
Q

Clopidogrel

A

Iscover, Plavix

Clopidogrel ist ein Thrombozytenaggregationshemmer, der die ADP abhängige Thrombozytenaktivierung durch inhibition der P2Y12 Rezeptoren hemmt. Er wird zur Prävention ischamischer Ereignisse unter anderem bei Patienten mit KHK oder pAVK (insbesondere nach Stent-implanatation) eingesetzt.

26
Q

Cilostazol

A

Hemmung der phospodiesterase 3, wodurch die konzentration dann cAMP steigt. Dies fuhrt zur reversiblen Hemmung der Thrombozytenaggregation sowie einer Vasodilatatbon

27
Q

Prostanoide

A

Alprostadil, Prostaglandin E1

Alprostadil wird zu Zwecken der Durchblutungssteigerung und vasodilatation der gefaße eingesetzt.

Alprostadil entspricht im Körper ebenfalls vorhandenen prostaglandin E1, welches vasodilatatorisch auf Gefäßwand und inhibitorisch auf die Thrombozytenaggregation wirkt. Insbesondere die Gefäßerweiterung fuhrt bei der Behandlung der ereilen Dysfunktion zu einer Erektion.

Alprostadil kommt vor allem in der Abklärung und Behandlung der ereilen Dysfunktion zum Einsatz, die nicht nur vaskular, sonder auch Neurogen oder psychogen bedingt sein kann, Hier bewirkt es eine vasodilatation und gesteigerte Durchblutung.

28
Q

INterventionelle und operative Revaskularisation

A

Ab Stadium III: wenn möglich interventionelle Revaskularisation

29
Q

Interventionelle Verfahren

A

Perkutane transluminale Angioplastie (PTA) mit Ballondilatation und ggf. Stent-Einlage

30
Q

Beloc

A

Metoprolol ist ein selektiver b1 Blocker aus der Gruppe der b Blocker, der zur Behandlung der KHK, der Herzinsuffizienz und auch als Mugraneprophylaxe eingesetzt wird.

Wirkmechanismus- wirkt vor allem auf die B1 adrenorezeptoren. Hierdurch kommt es zu einer Senkung der sympathischen Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin im Zielgewebe v.a im Herz und konsekutiv zur Senkung von inotropie, chronotropie und dromotropie.

31
Q

Icandra

A

Vildagliptin/Metformin

32
Q

Simbacort spray

A

Budesonide

33
Q

Aortenaneurysma

A

Das Aortenaneurysma ist eine pathologische Ausweitung (Aneurysma) der Hauptschlagader (Aorta), die über die grenzen einer ektasie einhergeht.

Einteilung nach Topografie: kann in unterschiedlichen Etagen (Aorta Asche, Aorta desc, aortabugen) auftreten. Klinisch wird vor allem zwischen thorakalen aortenaneurysme TAA und abuchaortenaneursymen BAA UNTERSCHEIDEN.

nach Klinik(symptomatische, symptomatische und rupturiertes aortenaneurysma

Ätiologie- entstehen meist auf dem Boden einer Arteriosklerose in Kombination mit einer arteriellen Hypertonie, Selter sind Ursachen, wie Erkrankung der Bindegewebes, Infektionen, vaskulitiden oder Traumata.

Klinik- oft als Zufallsbefund im rahmen einer abdominellen Sonographie entdeckt. Evtl. bestehen umcharakteristische, in den rucken und die flanken ausstrahlenden schmerzen, sowie ein palpabler, pulsierender Tumor im Bauchraum.

Komplikation: Ruptur (akuten Abdomen)

Diagnostik: Sonographie sowie palpation und Auskultation
CT v.a bei thorakalem Aneurysma
MRT
Angiographie

DD: Aortendissektion

Therapie- konservativ (Anpassung des Lebensstil, Blutdrucksenkung und Behandlung anderer ursachlicher Erkrankungen) oder operativ (Einsatz einer Gefäßprothese) behandelt werden.

34
Q

Aortadissektion im BAuch

A

Bauschschlagader geplatzt