Otto von Bismarck 1815-1898 Flashcards

1
Q

familiärer Hintergrund

A

adelige, aber arme Familie

wächst auf Gut auf, leitet dieses später

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2
Q

Weg in die Politik

A
  • Revolution 1848: Auf Seite der Erzreaktion
  • Gesandter für Preußen im Bundestag (setzt sich für Preußen als führende deutsche Macht ein)
  • 1850er: Diplomat in St. Petersburg und Paris
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3
Q

preußischer Ministerpräsident

A

ab 1862

Ziel: Preußische Hegemonie in geeintem Deutschland

Verfassungskonflikt:

Wilhelm I. plant Heeresreform

Liberale fordern parlamentarisches Budgetrecht

Angriff auf traditionelle Rechte des Königs

Libs lehnen Erhöhung des Wehretats ab

—> Bismarck regiert ohne Zustimmung des Abgeordnetenhauses

(wird 1866 nachträglich gebilligt)

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4
Q

Reichskanzler von wann bis wann

A

1871-1890

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5
Q

“Kulturkampf” Hintergründe

A

Bismarcks Vermutung: Katholiken Gegner des Reiches, bevorzugen Österreich (sind Dt. Reich gegenüber nicht loyal)

Katholiken: wollen per Gesetzgebung geschützt werden, fordern Bündnis mit Österreich

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6
Q

“Kulturkampf” Reaktion Bismarcks

A

Reaktion Bismarcks:

Strikte Trennung von Staat und Kirche

z. B. staatliche Schulaufsicht, Zivilehe, “Kanzelparagraph”
- > Trennung von Staat und Kirche

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7
Q

“Kulturkampf” Auswirkungen

A

Auswirkungen:

entfremden Katholiken dem Reich

versammeln Minderheiten (Elsässer) hinter sich

hat letztlich nur den Zusammenhalt innerhalb der Katholischen Kirche befördert ABER: Prinzipien sinnvoll und bis heute in Kraft

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8
Q

Sozialistengesetze

A

Sozialisten als “Reichsfeinde”

(1878-1890):

“Peitsche”

Vorwand: Attentat auf Wilhelm I.

Verbot von Vereinen, Versammlungen, Zeitungen

Beschlagnahmungen, Geld- und Gefängnisstrafen

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9
Q

Sozialgesetzgebung

A

“Zuckerbrot”

Versicherungen: Krankheit, Unfall, Alter, Invalidität

fortschrittlichste Sozialversicherung weltweit

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10
Q

Sozialistengesetze Auswirkungen

A

wenig erfolgreich, stattdessen großer Stimmenzuwachs, kurz vor WWI größte Partei im Reichstag;
Arbeiter sind Reich entfremdet, nie wirklich integriert, fehlende Identifikation

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11
Q

Verhältnis zu Demokratie und Parteien (und Folgen)

A

Parteien betrieben “Tendenzpolitik” und verträten nur ihre Partikularinteressen

zu viel Mitsprache gefährde Interessen der Nation

Folgen:

Regierung nur dem Kaiser verantwortlich

keine festen Regierungskoalitionen

fehlende Akzeptanz der Parteiendemokratie

Parteien halten dogmatisch an Programmen fest, da sie keine Kompromisse eingehen müssen

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12
Q

Grundsätze der Außenpolitik

A

Durch Reichsgründung gerät Pentarchie ins Wanken, deshalb:

Sicherheit und Handlungsspielraum

defensive Politik

Geheimdiplomatie

Isolation Frankreichs

Reich ist “saturiert”, keine weiteren Gebietsansprüche

möglichst gute Beziehungen zu GB

—> Gleichgewicht, Realpolitik, Bündnissystem

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13
Q

Bündnissystem allgemein

A

komplex

teils widersprüchlich

geheime Zusatzprotokolle

→ funktioniert aber trotzdem über einen längeren Zeitraum

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14
Q

Zweibund

A

1879

DE + AT
stehen sich bei Angriff RUs bei

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15
Q

Dreikaiserbund

A

1881

DE, AT, RU

Neutralität (Ziel: RU bei Krieg DE/FR)

geheim, befristet 3 J., nicht verlängert

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16
Q

Dreibund

A

1882

DE + AT + IT

Bestand im Kriegsfall (Ziel: Bündnis gegen FR)

geheim

17
Q

Rückversicherungsvertrag

A

1887

DE + RU

Neutralität (Ziel: Vermeidung Zweifrontenkrieg)

clash mit Dreibund, DE erkennt RUs Bestrebungen im Balkan an

geheim, befristet 3 J., nicht verlängert (Wilhelm II.)

18
Q

Kolonialpolitik (Meinung)

A

zunächst ablehnend, da

Kolonien nicht ausreichend von Reich geschützt werden können

Spannungen mit GB und/oder FR unausweichlich wären

1884: Meinungsänderung

von Kaufleuten erworbenen Gebiete wurden zu “Schutzgebieten” des Reiches

letzte Regierungsjahre
wieder deutlich kritischer

19
Q

Entlassung

A

1888 Dreikaiserjahr

Verhältnis Wilhelms II. zu Bismarck:

Bewunderung
Reichsgründung, Gestaltung des Reiches

Ablehnung
Wilhelm will “persönliches Regiment”, Dinge selbst in die Hand nehmen

→ Zunehmende Spannungen

1890: Bismack muss zurücktreten