Erster Weltkrieg 1914-18 Flashcards

1
Q

Hintergründe - Imperialismus

A

imperiale Politik Wilhelms II.

andere Länder, insb. GB fühlen sich bedroht

Wettrüsten

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2
Q

Hintergründe - Außenpolitik

A

Bündnissystem

Dreibund vs. Triple Entente → Deutschland “eingekesselt”

verändertes Machtgefüge

Wiener Kongress: Mächtegleichgewicht, Pentarchie; trotz Reichsgründung hält Bismarck Gleichgewicht aufrecht

nun: Imperialismus, Bismarcks Bündnissystem bröckelt

scramble for Africa (s. [Hochimperialismus (Kolonialismus)]

Mächte versuchen sich gegenseitig zu verdrängen (Ausdehnung durch Verdrängung)

überschneidende Interessenssphären → Konflikte

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3
Q

Hintergründe - innere Konflikte

A

Neugestaltung der Gesellschaft s. [Zweite Industrielle Revolution]

Alphabetisierung, Schulpflicht → öffentliche Meinung wird relevanter für Politik

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4
Q

Marokko-Krisen

A

(1905 & 1911)

DE versucht, Ansprüche in Nordafrika geltend zu machen (“Panthersprung nach Agadir”)

FR hat Rückhalt von Großbritannien, DE muss sich geschlagen geben

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5
Q

Balkankrise

A

nationalistische Vorstellungen im Konflikt mit Vielvölkerstaat Österreich

Bildung radikaler Netzwerke mit Kontakten in Armee und Geheimdienst

Österreich/Russland: Konkurrenz im Balkan

1912/13 zwei Balkankriege

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6
Q

Auslöser & Schlieffenplan

A

Erzherzog Franz Ferdinand (Kronprinz AT) wird in Sarajewo ermordet (28.6.1914)

AT nutzt dies als Vorwand, um gegen Serbien vorgehen zu können

Allianzen:

DE sichert AT Beistand zu —> “Blankoscheck

FR sichert RU Beistand zu

GB zunächst neutral

AT: Ultimatum, welches Serbien eigentlich nicht akzeptieren kann → diese tun es aber doch

trotzdem bricht AT diplomatische Beziehungen ab, erklärt Serbien den Krieg

—> Russland macht mobil

Schlieffenplan

bereits Jahre zuvor Planung für Zweifrontenkrieg

erst FR besiegen, dann mit vereinten Kräften nach RU

Probleme:

  • kein Alternativvorschlag
  • Angriff gegen Frankreich muss so früh wie möglich erfolgen (Überraschungseffekt)
    • 1.8. Kriegserklärung an RU, 3.8. Kriegserklärung an FR
  • Verletzung Neutralität Belgiens nötig —> GB erklärt DE den Krieg

Verantwortung wird bis heute debattiert

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7
Q

Kriegsziele DE

A

dauerhafte Sicherung (politisch, wirtschaftlich, militärisch)

FR derart schwächen, dass es Großmachtstatus verliert

RU von deutscher Grenze verdrängen, russische Herrschaft über “nichtrussische Vasallenvölker” beenden

Belgien besetzen

Kolonien vergrößern

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8
Q

Kriegsziele FR

A

Rückgewinn Elsass-Lothringens

Saargebiet, evtl. sogar Rheingrenze

Freigabe Belgiens

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9
Q

Kriegsziele GB

A

Zerstörung Deutsche Flotte

Übernahme Deutscher Kolonien

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10
Q

“Burgfriede”

A

Begeisterung, gar Euphorie in weiten Teilen der Bevölkerung

viele Kriegsfreiwillige

Wilhelm II.
“Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche!”

auch SPD stimmt Kriegskrediten zu

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11
Q

Marneschlacht

A

1914

erste Niederlage für DE

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12
Q

Schlacht bei Tannenberg

A

1914

RU marschiert früher auf als antizipiert,

doch Hindenburg und Ludendorff erringen spektakulären Sieg

Hoffnung keimt in Bevölkerung auf, dass nun Kriegsgeschehen zum Positiven wendet

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13
Q

Stellungskrieg

A

700km Schützengraben

Immer wieder Vorstöße von beiden Seiten, doch keine Seite erringt bedeutende Gewinne

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14
Q

Materialschlachten

A

Verdun

An der Somme

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15
Q

Marine

A

Flotte entpuppt sich als absolut nutzlos

U-Boot-Krieg

Versuch, englische Seeblockade zu beantworten

(Kohlrübenwinter 1916 → Versorgungslage verschlechtert sich zusehends)

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16
Q

Kriegseintritt der USA

A

1917

uneingeschränkter U-Boot-Krieg

Versenkung der “Lusitania” (Passagierschiff) 1915

mit Kriegseintritt war Ausgang endgültig entschieden

17
Q

Friede von Brest-Litowsk

A

März 1918

Revolution in RU 1917Chaos im Land , müssen sich geschlagen geben

Diktatfrieden

18
Q

Wilsons 14 Punkte Plan

A

(Januar 1918)

Vorschlag für milden Frieden im Einklang mit Völkerrecht

kein Interesse seitens der Deutschen, da immer noch Hoffnung auf Frühjahrsoffensive ruht (welche fehlschlägt)

19
Q

OHL: “Waffenstillstandsverhandlungen!”

A

(September 1918)

Oberste Heeresleitung gesteht ein, dass Krieg nicht mehr zu gewinnen ist

fordern, dass schnellstens Waffenstillstandsverhandlungen aufgenommen werden

Schock in Öffentlichkeit und Politik

20
Q

Parlamentarisierung

A

Revolution von oben

als Niederlage **offensichtlich wird, um Militär aus der Verantwortung zu ziehen

21
Q

Deutsche Bevölkerung bei Kriegsende

A

Kriegsmüdigkeit

Hungersnot

Streiks

Demonstrationen

22
Q

Novemberrevolution

A

1918

Matrosenaufstand in Kiel und Wilhelmshaven

Abdankung des Kaisers und Flucht in die Niederlande (9.11.)

Friedrich Ebert wird Reichskanzler

23
Q

Bedingungslose Kapitulation und Folgen

A

Militärischer Zusammenbruch → Übermacht der Alliierten

Waffenstillstand (11.11.1918)

Räumung von linksrheinischen Gebieten

Unterwerfung

Beschlagnahmung sämtlicher Kriegsgeräte

Annullierung des Friedensvertrags von Brest-Litowsk

Rückkehr andere Kriegsgefangene, Deutsche nicht