Neurologie Flashcards
Was ist Morbus Parkinson?
Neurodegenerative Erkrankung
degenerativer Abbau im Kleinhirn in der Substantia nigra (dort wird Dopamin produziert) –> Dopaminmangel –> Möglichkeit der Feinregelung der Motorik ist eingeschränkt
geht mit Bewegungsstörungen einher
Welche Symptome treten bei Morbus Parkinson auf?
feines Zittern
kleinschrittiger Gang
nach vorne gebeugte Haltung
monotone, leise Sprache
Welche Rolle spielt möglicherweise das intestinale Mikrobiom bei Parkinson?
das intestinale intestinale Mikrobiom ist eng mit der Pathophysiologie verknüpft
kann aber auch infektiös oder genetisch bedingt sein
häufig kann schon vor Krankheitsbeginn eine Veränderung in der Darmmucose festgestellt werden
Dysbiose im Darm wirkt über den vagus Nerv auf das Gehirn
Wofür steht PD?
Parkinson`s disease
Was hat Grillen mit Parkinson zu tun?
Beim Erhitzen reagieren die Proteine des Fleisches mit den enthaltenen KH in einer Maillard Reaktion (reduzierende Eigenschaft des Zuckers)
Alpha-Synuclein verklumpt bei erhöhten Glukosewerten zu Fibrillen, die generativ wirken
Normal: Glukose wird über Glukosetransporten in den Neuronen verarbeitet es entstehen teilweise AGEs (advanced gylcemic endproducts) bei Umwandlung von Glycerinaldehyd-3-Phosphat zu Pyruvat
Erhöhter Glukosewert: Reaktion ist beschleunigt; mehr AGEs
Findet man auch bei DM: erhöhte Blutzuckerwerte wirken reduzierend nicht-enzymatische Glykierung –> Fette & Proteine werden verändert.. Ablagerung von veränderten Proteinen Kann z.B. den intima Schaden bei Atheriosklerose auslösen
Was begünstigt eventuell die Entstehung von Parkinson?
Dysbiose
erhöhter Blutzucker (Diabetes Mellitus)
Welche Erkenntnisse liefert die THIN-Study?
nicht oder schlecht behandeltes Diabetes Mellitus Typ 2 geht mit Erhöhung des Parkinson Risikos einher
–> Für Therapie von PD: Einsatz von Diabetes Medikamenten (GLP1-Agonist Exenatide) verbessert primäre Endpunkte von Parkinson-Symptome (insb. Bewegung)
Welche ernährugsmedizinischen Ansätze kann man bei Parkinson anwenden?
viel Trinken, genug Ballaststoffe gegen Obstipation (Flohsamen, Leinsamen)
Bei Einsatz L-Dopamin: nicht zu viel Proteine gleichzeitig aufnehmen
so gut es geht körperliche Bewegung
Was sind Symptome von Migräne und wie unterscheidet sich Migräne von Kopfschmerzen?
Dauer: 24-48h
Wie sieht die Migräne-Therapie aus?
Im Akut-Stadium: Ibuprofen, wenn rechtzeitig bemerkt auch Triptan, auch Naproxen (auch neue Präperate wie Ditan & Gepant) frühe Einnahme ist wichtig
Präventive Medikamente:
Medikamente für andere Erkrankungen die bei Migräne helfen (haben daher NW)
ß-Blocker, Antidepressiva, Anticovulsiva
Welche verhaltenstherapeutischen Maßnahmen helfen bei Migräne?
ausreichend Schlaf
wenig Alkohol
regelmäßig essen
Stress reduzieren
leichte-mittelschwere körperliche Aktivität/ Sport
viel frische Luft
Wie ist der Einsatz von ß-Blockern in der Therapie von Migräne zu beurteilen?
zusammen mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen können ca. 2 Migräneattacken vermieden werden
Jedoch Nebenwirkungen von ß-Blockern: Herzrhythmusstörungen
Abgeschlagenheit
Störung des Glukosestoffwechsels
Müdigkeit
Schlaflosigkeit
Hypotonie
Rolle von CGRP & PCAP?
Bevor die Beschwerden auftreten: Release von CGRP & PCAP
diese lösen Schmerzereignisse aus
für CGRP & PCAP werden spezifische Antikörper gebildet und als Medikamente eingesetzt
aber: bevor Schmerzen auftreten kommt es zu einer kortikalen Streupolarisation die häufig in Form eines zentralnervösen Energiemangels; Gehirn ist auf ausreichend Glukose angewiesen (Ernährungsintervention?)
Hypothese: Warum kann man im Migräneschub meist nichts sehen?
Es herrscht zentralnervöser Energiemangel
Retina (Sehrinde) verbraucht am meisten Energie
visuelle Reize wegnehmen –> Reduktion des Energieverbrauchs (Energiesparmodus)
häufig liegt ein Insulinmangel vor und Glukose kann nicht ausreichend umgesetzt werden
Was sind Blutzucker-bezogene Trigger Faktoren für Migräne?
Stress
Schlafstörungen
Hormone (weiblicher Zyklus)