Luminale Gastroenterologie Flashcards
Wofür steht CED?
chronisch entzündliche Darmerkrankung
Wofür steht NCWS?
Nicht Zöliakie Weizensensitivität
Welche 3 Gluten-assoziierte Erkrankungen gibt es?
Zöliakie
Nichtzöliakie-Nichtweizenallergie-Weizensensitivität
Weizenallergie
Definiere Zöliakie
= glutenensitive Enteropathie
spezifische Antikörper (IgA & IgG)
Zottenatrophie
genetische Prädisposition
Glutenunverträglichkeit
Definiere Nichtzöliakie-Nichtweizenallergie-Weizensensitivität
fraglich ob gegen Gluten und/oder gegen andere Weizenproteine
Häufigkeit unbekannt
Definiere Weizenallergie
Typ 1 Allergie
Weizen-spezifische IgE
gegen Gluten + Nicht-Gluten-Proteine
Was sind Symptome der Zöliakie?
Kleinkind:
- Wachstumsstörung
- Rachitis
- Blähungen, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfälle
- Eiweißmangel-Ödeme
Ältere Kinder:
- Bauchschmerzen, Verstopfung
- Knochenschwäche, -schmerzen, Gelenkentzündung
- Zahnschmelzdefekte
- Eisenmangelanämien
Erwachsene:
- wechselnde Stühle mit Neigung zum Durchfall, Völlegefühl, Blähungen
- Gewichtsabnahme
-Knochenschmerzen, Osteoporose, Muskelschwäche
- Müdigkeit
- Menstrationsstörungen, Unfruchtbarkeit
Wie verändert sich die Darmschleimhaut bei Zöliakie?
Die Zöliakie-Symptome werden durch die Darmschleimhautveränderungen, die durch Entzündungsprozesse bedingt sind, hervorgerufen
Resorptionsfläche der Zotten im Duodenum geht zurück–> weniger Fläche zur Resorption –> Mangelernährung
In Lamina propia: Vermehrung von intraepithelialen Lymphozyten –> Entzündungen –> Abflachung des Zottenreliefs
Was ist vermutlich der Auslöser von Zöliakie?
das Gliadin (aus der Glutenfraktion der wasserunlöslichen Weizenproteine)
Je nachdem wo das alpha-Gliadin-Peptid gespalten wird entsteht entweder ein 19mer (ungefährlich) oder ein 33mer
33mer: stark immunogenes Peptid, Marker für Zöliakie-Immunoreaktivität
Pathogenese Zöliakie?
Hypothese Umwelteinfluss
Gliadin wird pH-abhängig verdaut
–> ein erhöhter pH-Wert bevorzugt die Entstehung von 33meren
Therapieansatz: PPIs
Welche Personen haben ein erhöhtes Risiko für Zöliakie?
Autoimmunerkrankungen (Typ 1 DM, Hashimoto, Autoimmunhepatitis)
Chromosomenveränderungen (Trisomie 21, Monosomie X)
erkrankte Verwandte ersten Grades
Welche Marker werden bei der Zöliakie-Diagnose gemessen?
IgA-Bestimmung
bei IgA-Mangel: Bestimmung von tTG, dGP
Dünndarmbiopsie
HLA-Typsierung
Was ist bei einer glutenfreien Diät erlaubt? Was nicht?
nicht erlaubt: Weizen, Roggen, Gerste
erlaubt: Mais, Reis, nicht kontaminierter Hafer
Welche medikamentöse Ansatzpunkte gibt es bei Zöliakie?
genetisch verändertes Getreide–> Inaktivierung toxischer Peptide
Hemmung der Passage von Gliadin
tTG-Inhibitor
Inaktivierung der Immunprozesse
Induktion der Immuntoleranz –> Impfstoff (Nexvax 2)