Motorische Kontrolle Flashcards

1
Q

Von einer Bewegung (Dauer)

A

Ausführen einer Bewegung dauert ca. 200 ms.

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2
Q

Reizweiterleitung über Augen, Ohren zum Hirn

A

Dauer: 15 ms

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3
Q

Aktivieren von Langzeit-Gedächtnis um die Wahrnehmung zu organisieren, klassifizieren und interpretieren

A

Dauer: 45ms

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4
Q

Das Selektieren eines Response

A

Dauer: 75ms

–> Wir benutzen die jetzige Wahrnehmung und unsere Erfahrungen um eine Aktion zu definieren.

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5
Q

Ausführen der geplanten Aktion – eine Schritt für Schritt Sequenz, die eine geplante Bewegung formen

A

Dauer: 45 ms

–> danach werden Signale vom Hirn zu den Muskeln geführt.

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6
Q

Grundlegende Überlegungen

A
  • Reflex ist die meist grundlegende Einheit einer Bewegung. unkontrollierbare, stereotype, ungelernte Bewegung
  • Bein bewegen => Bewegung
  • Laufen => Aktion
  • Motor-Plan: Bewegungsplan der vor Beginn der Aktion stattfindet, um die Aktion aus zu führen
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7
Q

Wie führen wir die Bewegung aus?

A

Es gibt 2 Kontrollmechanismen, um Geschwindigkeit und Genauigkeit zu kontrollieren:

  • Closed-loop Kontrolle
  • Open-loop Kontrolle
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8
Q

Closed-loop Kontrolle

A
  • Optimiert für Genauigkeit, nutzt u.a. Wahrnehmung um Bewegung zu steuern.
  • konstantes Feedback um Bewegungen zu kontrollieren
  • sog. kontrollierte Bewegungen (Ramp Movements) langsame, kontinuierliche Bewegungen
  • z.B. (anfänglich!) Autofahren, Gymnastik-Übung
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9
Q

Closed-loop Kontrolle - Vorteile

A

Sehr gut um neue Fertigkeiten zu erlernen oder für wenig benutzte Fertigkeiten

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10
Q

Closed-loop Kontrolle - Nachteil

A

Relativ langsam und braucht die volle Aufmerksamkeit

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11
Q

Open-loop Kontrolle

A
  • Optimiert für Geschwindigkeit
  • Kein externes Feedback, die Aktion ist vorprogrammiert/hoch gelernt
  • sog. Ballistische Bewegungen (Ballistic Movements) schnelle automatisierte Bewegung, die trotz Feedback ausgeführt wird
  • z.B. einen Ball werfen
  1. Stimus Input
  2. Memory Trace Initiatives MP
  3. Motor Action Output
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12
Q

Open-loop Kontrolle - Vorteil

A
  • Sehr schnell und braucht keine Aufmerksamkeit
  • Bewegungen sind automatisch
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13
Q
A
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14
Q

Open-loop Kontrolle - Nachteil

A
  • Einmal programmiert, wird die Aktion ausgeführt
  • Sie kann nicht mehr (online) geändert werden.

–>Es braucht ein sehr langes Training und kann nicht schnell an neue Situationen angepasst werden.

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15
Q
A
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16
Q

Grundmodell für motorisches Lernen - Bewegungsvorstellung schaffen

A
  1. Bewegungsvorstellung schaffen:
    • Vormachen (lassen)
    • Erklären
    • Video, Film, Bildreihe
    • Zeichnung anfertigen
17
Q

Grundmodell für motorisches Lernen- Bewegungsausführung

A
  1. Voraussetzung für die Bewegungsausführung
  • “open loop”-Theorien (zentral gespeicherte Programme)
  • “closed loop”-Theorien (Kontrolle durch Regelvorgänge)
18
Q

Grundmodell für motorisches Lernen - Eigeninformation der Bewegung

A

3a. Eigeninformation der Bewegung

  • vestibulär
  • kinästhetisch
  • taktil
  • akustisch
  • visuell
19
Q

Grundmodell für motorisches Lernen- Fremdwahrnehmung der Bewegung

A

3b. Fremdwahrnehmung der Bewegung

  • vom Trainer
  • mit Video
  • biomechanisch gemessen
20
Q

Grundmodell für motorisches Lernen- Bewegungswahrnehmng

A
  1. Die Bewegungswahrnehmung (hier nur die Eigeninformation)
    * wirkt verändernd auf die Bewegungsvorstellung
21
Q

Grundmodell für motorisches Handeln - Bewegungswahrnehmnung (fremd)

A
  1. Fremdinformationen über die Bewegungsausführung (z.B. Video) werden zurückgemeldet und führen zur „Eichung“ der Bewegungswahrnehmung
22
Q

Grundmodell für motorisches Lernen- Bewegungswahrnehmung (zusammen)

A
  1. Bewegungswahrnehmnung (hier die Eigen- und Fremdinformation)
    * wirkt verändernd auf die Bewegungsvorstellung
23
Q

Zusammenführung des ganzen Modells

A
24
Q

Drei Phasen Modell nach Posner und Fitts

A

Kognitive Phase

  • Beobachtung und Verständnis der Bewegung
  • verbale Prozesse (innere Sprache)

Assoziative Phase

  • Closed-loop control
  • Exploration

Autonome Phase

  • “automatische” Ausführung/ open- loop
  • variable Anpassung
25
Q

Drei-Phasen-Modell (Bernstein)

A

Freezing

  • Einfrieren von Freiheitsgraden mit dem Ziel erster korrekter Ausführungen

Releasing

  • Sukzessives freisetzen von Freiheitsgrade mit einer (meist) fehlerfreien Ausführung

Exploiting

  • Ausbeuten von Freiheitsgrade mit dem Optimum der Bewegung
26
Q

Lernkurve mit Phaseneinteilung

A
  1. Kognitive Phase
    • Einstellungsphase
    • Akquisition
  2. Assoziationsphase
    • Platephase
    • Perfekttionierungsphase
  3. Autonome Phase
    • Assimilative & akkommodative Phase
27
Q

Motor Programm Theorie (Schmidt, 2005)

A

Ein motorisches Programm (MP) beinhaltet eine gedächtnisgemäße Repräsentation, welche Informationen über die auszuführende Bewegung beinhaltet.

MP beinhaltet Repräsentation unveränderlicher Eigenschaften der Bewegung

–> Nutzung für andere Umgebungen

28
Q

Motor Programm Theorie (Schmidt, 2005) - Neuerlernen

A

Für das Erlernen einer neuen Fertigkeit kann man eine neues MP erstellen, basierend auf selektiven Parametern, oder man adaptiert ein existierendes MP.

29
Q

Motor Programm Theorie- Was beinhaltet ein MP?

A
  • • Die Anfangsbedingungen der Bewegung
    • die propriorezeptive Information des Körpers
  • Die Response Spezifikationen:
    • die Parameter für das MP, Geschwindigkeit, Kraft….
  • Die sensorischen Konsequenzen:
    • wie fühlte sich die Bewegung an, sah sie aus, …
  • Ergebnis der Bewegung
30
Q

Forward-Modell

A
  • Ein motorischer Befehl wird umgesetzt in einer vorhergesagten Körperposition.
  • Diese vorhergesagte Position wird verglichen mit der jetzigen Körperposition
  • Bei einer Differenz wird diese Differenz wieder als Input an das System gegeben und motorische Befehle können so die Bewegung anpassen.
31
Q

Inverse Modell

A

Sowohl die Ist- als auch die Soll-Position des Körpers können als Input fungieren um die benötigten

motorischen Befehle zu berechnen.