Methodenlehre Flashcards
Falsifikationismus
((T -> H) ^ nicht H) -> nicht T
Gesetze von De Morgan
nicht (A ^ B) = nicht A oder v nicht B
nicht (A v B) = nicht A ^ nicht B
Was sind die Ziele der Wissenschaft?
Theoretisch fundierte Beschreibungen Theoretisch begründete Vorhersagen Theoretische Erklärungen Theoretisch begründete Manipulationen Aufklärung der Kausalstruktur der Welt
Was ist Forschung (Technologie)?
Fragestellungen statt Hypothesen
nicht theoretisch ableitbar
dienen nicht dem empirischen Test von Theorien
meistens aufgrund praktischer Relevanz interessant
Wie kann man eine Theorie empirisch prüfen?
empirische Hypothesen (Aussagen) folgen logisch aus der Theorie beschreiben bestimmte Beobachtungen empirischer Test der Hypothesen Zuweisung eines Wahrheitswerts logischer Schluss auf die Theorie
Logischer Empirismus (Carnap)
• Alle bedeutungsvollen Aussagen der Wissenschaft sind auf Beobachtungen /Erfahrungen zurückzuführen.
• Theorien sollen in einer formalen Sprache wie der Aussagen – oder Prädikatenlogik ausgedrückt oder axiomatisiert werden können
• Durch die Axiomatisierung sollen die Aussagen einer Theorie die Ambiguität der Alltagssprache vermeiden.
• alle Theorien sollen empirisch verifizierbar sein
• Formale Axiomatisierung (formale Aussagen der Theorie werden an den Anfang gestellt (AXIOME))
• Axiome werden induktiv gebildet
Kritik am logischen Empirismus
• Formale Axiomatisierung nicht immer möglich
• Bei induktiven Vorgehen ist das Verifizieren nicht möglich (generell nicht)
Kritischer Rationalismus (Popper)
• derzeit dominantester Ansatz der Wissenschaftstheorie
• Deduktion kausales Vorgehen
• logische Schlussregeln
• keine Verifizierung, nur Falsifikation von Theorien/Hypothesen
• bewährt sich eine Theorie beim Versuch sie zu falsifizieren, dann wird sie dadurch gestärkt/ Ihr Bewährungsgrad steigt
• H: Hypothese, B: Beobachtung
H->B
nicht B
also: nicht H!
• Wir können das Wahre nicht beweisen, aber wir können falsche Aussagen entfernen. Dadurch grenzen wir den „Pool an möglichen Wahrheiten“ ein, und nähern uns der echten Wahrheit immer mehr an.
• es müssen prinzipiell Beobachtungen möglich sein, die die Theorie oder hypothese falsifizieren
• „Wissenschaft ist organisiertes Nicht-Wissen“ –Eggert
Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme (Lakatos)
Immunisierung
Selektion
((H^A1^…^An) -> B) ^ nicht B -> nicht H v nicht A1 v…v nicht An
Wissenschaftliche Revolutionen (Kuhn)
Historisch soziologische Analyse Dynamik der Paradigmen Scientific Community Paradigma Normalwissenschaft Anomalien Krise Außerordentliche Wissenschaft Wissenschaftliche Revolution
Die Macht der Diskurse (Foucault)
Gesellschaft Diskurs(e) Macht/Herrschaft Sprecher Sagbares Diskursanalyse
Modus ponens
“Immer wenn A, dann B“ und A der Fall ist, folgt B
Modus tollens
„Immer wenn A, dann B“ und nicht B der Fall ist, folgt nicht A
Nenne zwei logische Fehlschlüsse
Verneinung des Vorderglieds
((p->q) ^ nicht q) -> nicht p
Bestätigung des Hinterglieds
((p->q) ^ q ) -> p
Was charakterisiert Psychologie als Wissenschaft
Logik, Empirie, Objektivität, Argumente, wissenschaftliche Methotik, Formalisierung, theoretisch begründete Kategorien, Merkmale
• Möglichst allgemeingültige abstrakte Aussagen (über die Eigenschaften bzw. Zusammenhänge von Merkmalen) auf ihren Wahrheitsgehalt untersuchen
Was ist eine Theorie
-ein System von Aussagen, muss eine logische Struktur haben, widerspruchsfrei, sparsam, reichhaltig, empirisch prüfbar, muss Aussagen über die empirische (erfahrbare) Welt machen
„Systeme von logisch aufeinander bezogenen […] Aussagen, die die Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten eines Gegenschandtbereiches beschreiben“-Eggert