Biopsychologie Flashcards

1
Q

Erkläre Physiologische Psychologie und Psychophysiologie

A

Behandelt das Leib-Seele Problem
“Wie wirkt das eine auf das andere?”
Psychisch -> Physisch
Physisch -> Psychisch

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2
Q

Erkläre Neuropsychologie und kognitive Neurowissenschaft

A

Fokus liegt auf neuronamlem System, klinisch

  • Erkrankungen des neuronalen Systems
  • Erforschung der neuronalen Mechanismen der menschlichen Kognition
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3
Q

Was ist der Sinn von Verhaltensneurowissenschaft und Verhaltensphysiologie?

A

Versuch, Grundlagen der Verhaltenssteuerung aufzuklären

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4
Q

Was ist Biopsychologie (bzw. Biologische Psychologie)

A
  • Aktueller Begriff
  • Evolutionäre Psychologie
  • Verhaltensökologie ist Teil davon
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5
Q

Was heißt Ontogenetisch?

A
  • Im Verlauf der Entwicklung des einzelnen Organismus

- Kurze Entwicklungsbetrachtung

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6
Q

Was heißt Phylogenetisch?

A
  • Im Verlauf der Entwicklung der Artenbildung/Evolution
  • Über Generationen hinweg
  • Lange Entwicklungsbetrachtung
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7
Q

Was heißt Ultimat?

A
  • Adaptiver Aspekt (Was für einen Anpassungswert hat ein Verhalten?)
  • Funktionalistische Perspektive (Was ist der Grund?)
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8
Q

Was heißt Proximat?

A

-Frage nach den Mechanismen

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9
Q

Was sind Annahmen der Biopsychologie?

A
  • Das Hirn/das neuronale System ist Ausgang aller psychischen Prozesse
  • Das neuronale System unterliegt evolutionären Anpassungsprozessen
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10
Q

Was sind Kriterien für die natürliche Selektion?

A
  • Variabilität (Es gibt eine gewisse Variation in einem Merkmal)
  • Heritabilität (Nachkommen haben mit einer größeren Wahrscheinlichkeit eine höhere Ähnlichkeit zu den Eltern, als zu zufällig ausgewählten Individuen derselben Art.)
    -Unterschiede in der bedingten Heritabilität
    (In kalten Gebieten ist die Weitergabe der Gene für ein dickes Hundefell wahrscheinlicher, weil die Individuen mit dünnerem Hundefell mit höherer Wahrscheinlichkeit erfrieren und/oder keinen Reproduktionspartner finden, als Hunde mit dickem Fell.
    ▪ Erfolgswahrscheinlichkeit der Vererbung ist abhängig von der Variabilität)
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11
Q

Sinnvoll ist nicht die Klassifizierung von Organismen, sondern von Kontexten! Warum?

A

Wissen über die Umgebung gibt die Erklärung für Verhalten, Morphologie und Physiologie des Organismus

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12
Q

Was sind Abiotische Faktoren?

A

▪ Faktoren der nicht lebenden Umwelt
▪ Evoluieren nicht (unterliegen keinen
Adaptationsprozessen)

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13
Q

Was sind Biotische Faktoren?

A

▪ Einwirkungen auf einen Organismus, die von anderen Lebewesen ausgehen
▪ Unterliegen Adaptationsprozessen

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14
Q

Was kennzeichnet Verhaltensökologie?

A
Was wird erklärt?
▪ Verhaltensanpassung (global) →langfristig
Wie wird es erklärt?
▪ Fitnesskonsequenzen
▪ Reize = Diskriminatoren
Mechanismus:
▪ Selektion
Zentraler Begriff:
▪ Strategie
Reizproduktion:
▪ Soziale Signale
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15
Q

Was kennzeichnet Verhaltenspsychologie?

A
(Behaviorismus)
Was wird erklärt?
▪ Verhaltensanpassung (lokal) →kurzfristig
Wie wird es erklärt?
▪ Fitnesskonsequenzen
▪ Reize = Diskriminatoren
Mechanismus:
▪ Operante Konditionierung
Zentraler Begriff:
▪ Operant
Reizproduktion:
▪ Diskriminatoren, Konsequenzen
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16
Q

Was ist der Unterschied zwischen globaler und lokaler Verhaltensanpassung?

A
Mechanismus:
Natürliche Selektion (g)
Neuronale Plastizität (l)
Informations- speicherung:
Genetisch (g)
Neuronal (l)
Zeitverlauf:
Über Generationen hinweg (g)
Über Situationen hinweg (l)
Anpassung an:
Stabile Umweltbedingungen (g)
Variable Umweltbedingungen (l)
17
Q

Was sind die 4 Fragen (nach Tinbergen) die alle beantwortet werden müssen, um ein Verhalten zu erklären?

A
  • Mechanismus (Wie funktioniert es?)
  • Entwicklung (Durch welchen Prozess hat der Organismus das Verhalten gelernt?)
  • Evolution (Was ist die phylogenetische Geschichte des Verhaltens?)
  • Funktion (Was ist der Grund? Adaptive Value)
18
Q

Was sind die 5 wichtigsten Fragen der Verhaltensökologie?

A
  1. Wie suchen Individuen nach Nahrung?
  2. Wo leben sie? (Manchmal: Wie migrieren sie?)
  3. Wie kommunizieren sie (und warum)?
  4. Warum kooperieren sie (und wie)?
  5. Wie reproduzieren sie sich? (Und wie ziehen sie Nachwuchs auf?
19
Q

Was ist der Verwandschaftskoeffizient?

A

r = Wahrscheinlichkeit, mit der die Kopie eines bestimmten Gens in einem anderen Individuum vorhanden ist

20
Q

Was besagt Hamiltons Rule?

A

Unter welchen Bedingungen sich ein durch Verwandtenselektion gefördertes, altruistisches Verhalten ausbreiten wird.
rB-C > 0
(B=Benefit, C=Cost)

21
Q

Nennen Sie Beispiele für komplexe Gen-Phän-Beziehung

A
  • Polygenetische Vererbung: Mehrere Gene beeinflussen ein Merkmal
  • Pleiotropy: Ein einzelnes Gen kann mehr als ein MErkmal beeinflussen (Sichelzellenanämie)
  • Multiple Allelie: Gene können mehr als zwei Allele haben (Blutgruppen bei Menschen)
  • Unvollständige Dominanz (Blüten - rot+weiß=rosa)
  • Umwelteinflüsse: Gene können von der Umwelt beeinflusst werden (Siamesische Katzen)
  • Gen-Interaktion (Fellfarbe bei Mäusen)
22
Q

Was ist der Unterschied zwischen Ionotropen und Metabotropen Rezeptoren?

A
  • ionotrope Rezeptoren, Rezeptorproteine (vor allem für Neurotransmitter, z.B. der nicotinische Acetylcholinrezeptor), die primär durch Veränderung der Ionenströme (Ionenkanäle) und damit des Membranpotentials wirken und sich somit von
  • metabotropen Rezeptoren unterscheiden, die primär eine Umsteuerung von Stoffwechselvorgängen über sekundäre Boten vollziehen.
23
Q

Was sind Möglichkeiten der Regulation der Genexpression?

A
  1. Einleitung der Transkription:
     Transkription (und damit die Herstellung von Proteinen) ist abhängig von der Frequenz (wie oft die DNA abgelesen wird)
     Beinhaltet z.B. Transkriptionsaktoren, die an Promotor binden

2.RNA Splicing:
 Genexpression kann durch die Splicing-Rate reguliert werden
 Bsp: Alternatives Splicen: mehrere RNAs können auf der Grundlage eines einzelnen Gens produziert werden

3.Transport der mRNA durch die Kernmembran:
 Regulation durch Versperrung des Durchlasses (mRNA kann den Kern nicht verlassen  keine Translation möglich)
 Regulation durch Effizienz der Kanäle

4.Proteinbiosynthese:
 Viele Proteine an der Translation beteiligt
 Je nach ihrer Verfügbarkeit wird die Genexpression verlangsamt oder beschleunigt
 Regulation über das Vorhandensein der nötigen Proteine

  1. RNA Interferenz:
     Proteinkomplexe, die gezielt die mRNA zerstören oder ihre Translation verhindern

6.Protein Degradierung:
 An Proteine, die degradiert werden sollen, bindet Ubiquitin
 Werden daraufhin von Proteasome zerstört

24
Q

Nennen Sie zwei Mechanismen der Epigenetik

A

-DNA-Methylierung
Epigenetische Markierungen der DNA können verändert werden.
Eine DNA-Methylierung von einem Gen hemmt dessen Aktivität.
Werden die Methylgruppen durch Enzyme entfernt, so kann das Gen wieder verstärkt abgelesen werden.

-Histone Modifikation
Durch die Modifikation der Histone durch Verschieben, Umformen und Fehlplatzieren der Nukleosomen sowie durch das Ersetzen der Histone, wird die Wicklungsstruktur der DNA beeinflusst.
Dies wiederum beeinflusst die Zugänglichkeit der DNA, was wiederum das Ablesen der Gene beeinflusst.

25
Q

Erkläre metabotrope Rezeptoren

A

 Bestehen aus einer Bindungsstelle für den Transmitter
 Aktivieren eine enzymatische Reaktion, in deren Verlauf ein Ionenkanal geöffnet wird
 Transmitter dockt an Protein an
 Proteinkomplex bildet Enzym
 Enzym kann viele verschiedene Kanäle, je nach Situation und Notwendigkeit öffnen
 Kanal muss nicht an der Reizstelle sein
indirekt Steuerung
 größerer Einfluss des nachgeschalteten Neurons auf den Effekt des vorgeschalteten
Neurons (mehr Einflussmöglichkeiten)
 versetzt den Empfänger in die Lage zu regulieren, wie sehr er beeinflusst wird
FLEXIBILITÄT

26
Q

Nenne und erkläre zwei postsynaptische Potentiale

A

EPSP:
 Transmitterausschüttung bewirkt bei Synapse Depolarisation der postsynaptischen
Membran:
 Erregende Synapse
Lösen exzitatorisches postsynaptisches Potenzial (EPSP) aus
IPSP:
 Transmitter öffnen in der postsynaptischen Membran Kanäle (lassen Kalium und Chloridionen passieren), wodurch Membran hyperpolarisiert wird:
 Hemmende Synapsen
 Lösen inhibitorisches postsynaptisches Potenzial (IPSP) aus (Zur Regulation)