M5 Unit 9 Pilze im Körper Flashcards
Unter welcher Voraussetzung können sich Pilze im Körper ausbreiten?
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Erst ein geschwächtes Immunsystem ermöglicht den Pilzen sich auszubreiten.
Wodurch unterscheidet sich eine lokale Mykose von einer systemischen Mykose?
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Lokale Pilzinfektionen verursachen einen Pilzbefall an einer bestimmten Stelle des Körpers wie bspsw. am Fuss, im Scheidenbereich, am Kopf, auf der Haut oder im Darm. Dieser Befall ist leicht zu diagnostizieren und auch entsprechend gut zu behandeln.
Systemische Mykosen hingegen entstehen, indem die Pilze in den Blutkreislauf gelangen, sich in den Organen einnisten und dort zahllose Symptome auslösen können. Diese werden in vielen Fällen nicht als Mykose erkannt und somit häufig falsch behandelt.
Welche Gefahr geht von Schimmelpilzen aus, die in den Körper gelangt sind?
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Schimmelpilze können allergische Reaktionen hervorrufen. Darüber hinaus produzieren viele Schimmelpilze so genannte Aflatoxine. Hierbei handelt es sich um sehr giftige Stoffwechselprodukte, die vor allem die Leber erheblich belasten und sogar Krebs auslösen können.
Auf welchem Weg können Schimmelpilze oder deren Sporen in den Körper gelangen?
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Sie können über verdorbene Lebensmittel in den Verdauungstrakt gelangen. Hierzu muss der Schimmel jedoch nicht unbedingt auf der Oberfläche des Lebensmittels sichtbar sein, denn er kann sich auch im Lebensmittel befinden, ohne das es erkennbar ist. Die winzigen Sporen können über die Atmung aufgenommen werden.
Wo kommen Schimmelpilze besonders häufig vor?
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Besonders häufig finden sich Schimmelpilze auf stark verdorbenen Lebensmitteln, auf Nüssen, Trockenfrüchten, Gewürzen, auf falsch gelagertem oder zu feucht geerntetem Getreide, in der Erde, im Kompost, im Heu und im Viehfutter.
Warum sterben die Schimmelpilze beim Kochen ab, deren Sporen sowie die Aflatoxine jedoch nicht?
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Die Schimmelpilze sind hitzeempfindlich. Sie sterben ab einer Temperatur von ca. 50°C. Ihre Sporen hingegen vertragen sehr viel höhere Temperaturen, die beim normalen Kochvorgang nicht erreicht werden. Den Aflatoxinen macht selbst eine extrem hohe Temperatur nichts aus, denn sie sind hitzeresistent.
Wodurch können die Gefahren, die von Aflatoxinen ausgehen, reduziert werden?
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Die giftigen Stoffwechselprodukte können durch die Einnahme einer stark bindenden Mineralerde (Bentonit oder Heilerde) aufgesogen und über den Darm ausgeschieden werden.
Welches sind die häufigsten Erreger von Fuss-, Nagel- und Hautpilzen?
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Das sind die sogenannten Fadenpilze, die sich von Haut, Horn und Haar ernähren.
Wie heisst der bekannteste krankmachende Hefepilz und wie wird ein damit einhergehender Befall genannt?
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Der Pilz heisst Candida albicans und ein Candida Befall wird als Candidose bezeichnet.
Welche Symptome kann eine Candidose hervorrufen?
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1) Müdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Heisshungerattacken auf Süsses
2) Calcium- und Zinkmangelsymptome
3) starke Blähungen
4) Mundsoor (wenn der Pilz im Mundraum aktiv ist)
5) Vaginal-Mykose (wenn der Pilz die Vaginalschleimhaut belagert)
6) Schwächung des Immunsystems
7) Schädigung der Leber
8) Gelenkbeschwerden
9) Allergien
10) Autoimmunreaktionen
Welche Ursachen liegen einer Candidose zugrunde?
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Alles, was das Darmmilieu, den Säure-Basen-Haushalt sowie das Immunsystem negativ beeinflusst, kann die Entstehung einer Candidose forcieren. Hierzu zählen Medikamente wie Antibiotika, Kortison, Immunsuppressiva, die Anti-Baby Pille etc. Aber auch Stress, Angst und eine Schwermetall Belastung tragen zur Entstehung einer Candidose ebenso bei wie der Verzehr von zu viel Zucker und konzentrierten Kohlenhydraten.
Warum ist eine Candidose-Therapie, die einzig aus einer Tabletteneinnahme oder aus einer Zäpfchen- oder Cremeanwendung besteht, nicht sinnvoll?
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Da die Pilze sich nicht nur in einem Bereich des Körpers aufhalten (im Darm, an den Vaginalschleimhäuten oder im Rachenraum), sondern auch gleichzeitig sämtliche Schleimhäute besiedeln können, sollte eine sinnvolle Therapie die Pilze auch stets in diesen Bereichen abtöten. Ansonsten kann die Candidose chronisch werden.
Worauf sollte ein Therapeut bei einer Antimykotika-Therapie besonders achten?
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Da das Abtöten der Pilze zu einer regelrechten Überflutung des Darmes mit Mykotoxinen führt, sollten die anfallenden Gifte unbedingt von einer Toxin absorbierenden Komponente (Bentonit, Zeolith oder eine andere stark bindende Mineralerde) gebunden werden. Darüber hinaus benötigt der Körper ausreichend stilles Wasser (ca. 2.5 Liter) damit die gebundenen Toxine schnellstmöglich ausgeschieden werden. Ansonsten kann es zu starken Vergiftungserscheinungen kommen.
Welche ganzheitlichen Massnahmen sind bei einer Pilzinfektion durchzuführen?
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1) Ernährungsumstellung
2) Milieuveränderung
3) Abtötung der Pilze
4) Einnahme eines adäquaten Bindemittels
5) Leber unterstützende Massnahmen
6) Hygienemassnahmen
Warum sollten Pilze nicht durch eine kohlenhydratfreie Ernährungsweise ausgehungert werden?
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Wenn der Pilz keine Nahrung mehr in Form von Einfachzucker erhält, ist es möglich, dass er durch die Darmschleimhaut ins Blut gelangt und dort sowie in anderen Organen nach Nahrung sucht. Auf diese Weise kann aus einer lokalen Mykose eine systemische Mykose entstehen.