M5 Unit 5 Fructose-Intoleranz Flashcards
Was versteht man unter einer Fructose-Intoleranz?
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Bei der Fructose-Intoleranz handelt es sich um eine Unverträglichkeit des Kohlenhydrats Fruchtzucker (Fructose). Der Fruchtzucker wird im Körper nicht bzw. nur unvollständig abgebaut.
Welche der folgenden Nahrungsmittel enthalten Fructose? Bitte durch Kreuze markieren.
Erdbeermarmelade Bio-Apfelsaft Rosinen Nudeln Reis Brötchen Maissirup Reissirup Inulin Traubenzucker Agavendicksaft Ketchup
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x Erdbeermarmelade x Bio-Apfelsaft x Rosinen Nudeln Reis Brötchen x Maissirup Reissirup x Inulin Traubenzucker x Agavendicksaft x Ketchup
Nennen Sie Symptome einer Fructose-Intoleranz die unmittelbar nach dem Verzehr von Fructose auftreten.
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- Bauchschmerzen und Krämpfe
- Übelkeit
- Blähungen/Blähbauch
- Durchfall
Nennen Sie Symptome die langfristig bei einer Fructose-Intoleranz auftreten können.
5-5-4
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Wetterfühligkeit
- erhöhte Infektionsanfälligkeit
- Depressionen
- Mangel an bestimmten Mikronährstoffen (Folsäure und Zink)
Was unterscheidet die hereditäre Fructose-Intoleranz (HFI) von einer erworbenen Fructose-Intoleranz?
- Zeitpunkt des Auftretens
- Häufigkeit des Auftretens
- Heilungsaussicht
- verträgliche Fructosemenge
- Art der Störung
- Fructose-Aufnahme über Dünndarmschleimhaut in die Blutbahn
- Gesundheitliche Folgen der Störung
5-5-5
1.) Zeitpunkt des Auftretens
HFI: Geburt
eFI: meist im Teenager- oder Erwachsenenalter
2.) Häufigkeit des Auftretens
HFI: selten
eFI: relativ häufig
3.) Heilungsaussicht
HFI: nicht heilbar
eFI: regenerierbar
4.) verträgliche Fructosemenge
HFI: keinerlei Fructose
eFI: kleinere Fructosemengen können konsumiert werden
5.) Art der Störung
HFI: Stoffwechselstörung mit angeborenen Enzymdefekt. Hier wird die Fructose in der Leber nicht vollständig abgebaut. Folge: Der Fructosegehalt im Blut steigt, während die Glucose verdrängt wird.
eFI: Resorptionsstörung: Das GLUT-5-Transportersystem in der Darmschleimhaut ist defekt. Folge: Fructose gelangt in den Dickdarm und wird dort unter Gasbildung fermentiert.
6.) Fructose-Aufnahme über Dünndarmschleimhaut in die Blutbahn
HFI: uneingeschränkt möglich
eFI: nicht oder nur beschränkt möglich
7.) Gesundheitliche Folgen der Störung
HFI: gefährlich niedriger Blutzuckerspiegel, Gefahr der Bewusstlosigkeit, Leberfunktionsstörungen durch giftige Stoffwechselprodukte, die beim unvollständigen Fructoseabbau entstehen
eFI: Blähungen, Bauchweh, Durchfall (durch den wasserbindenden Effekt der Fructose)
Welche weiteren gesundheitlichen Probleme können auftreten, wenn eine Fructose-Intoleranz unerkannt bleibt und daher die notwendigen Massnahmen nicht ergriffen werden?
5-5-6
1.) Durch zunehmende Darmschädigungen aufgrund nicht resorbierter Fructose werden auch andere Zellen der Darmschleimhaut geschädigt. Wenn die Zellen zerstört werden, die das für den Milchzuckerabbau nötigen Enzym Laktase bilden, kann eine Lactose-Intoleranz entstehen. Werden Zellen geschädigt, welche das für den Histaminabbau erforderliche Enzym Diaminoxidase produzieren, entsteht eine Histamin-Intoleranz. Nicht selten entwickeln sich daher zur Fructose-Intoleranz zusätzlich diese beiden Intoleranzen.
- ) Der Zustand der bereits gestörten Darmflora (Dysbiose) kann sich zunehmend verschlechtern und möglicherweise eine Dünndarmfehlbesiedlung hervorrufen. In dessen Folge kann es bereits im Dünndarm zu Fermentationsprozessen kommen - sowohl nach dem Fructose-Verzehr, als auch unabhängig davon.
- ) Eine starke Dysbiose kann die zunehmende Schwächung des Immunsystems zur Folge haben - mit vielfältigen gesundheitlichen Auswirkungen.
- ) Ein Folsäure- und Zinkmangel kann als eine der Folgen einer starken Dysbiose gesehen werden, was zur Entstehung von Depressionen, Konzentrationsstörungen und Reizbarkeit (Folsäuremangel) sowie zur verringerten Fruchtbarkeit, Haarausfall und einer erhöhten Infektanfälligkeit (Zinkmangel) beitragen kann.
Welche Untersuchung kann eine Fructose-Intoleranz nachweisen? Was wird dabei gemessen?
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Durch einen Atemtest, bei dem die Wasserstoffmenge im Atem ermittelt wird, kann eine Fructose-Intoleranz nachgewiesen werden. Die Menge des Wasserstoffs gibt dabei an, wieviel Fructose durch die wasserstoffproduzierenden Dickdarmbakterien verstoffwechselt wird.
Welche der folgenden sind mögliche Ursachen einer Fructose-Intoleranz? Bitte durch Kreuze markieren.
Mögliche Ursachen einer Fructose-Intoleranz
- Blasenentzündung mit Antibiotikaeinnahme
- Kariesbefall
- Haarausfall
- Pilzbefall mit Candida albicans
- Alzheimer
- anhaltende Stresssituationen
- eine übermässige Ansammlung von Fett im Bauchbereich
- Entzündungen der Darmschleimhaut
- langjährige übersäuernde Ernährung
- Virenbefall der Bauchspeicheldrüse
- übermässiger Konsum von Transfetten
5-5-8
x Blasenentzündung mit Antibiotikaeinnahme - Kariesbefall - Haarausfall x Pilzbefall mit Candida albicans - Alzheimer x anhaltende Stresssituationen - eine übermässige Ansammlung von Fett im Bauchbereich x Entzündungen der Darmschleimhaut x langjährige übersäuernde Ernährung - Virenbefall der Bauchspeicheldrüse - übermässiger Konsum von Transfetten
Warum sollten Fructose-Intolerante auch auf Milchprodukte verzichten, obwohl diese keine Fructose enthalten?
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Aufgrund der geschädigten Darmschleimhaut könnte auch die Lactase-Produktion erheblich herabgesetzt sein, so dass der Milchkonsum ebenfalls zu Beschwerden führen kann.
Welche Lebensmittel haben einen besonders geringen Fructoseanteil?
5-5-10
- Pilze
- Avocados
- grünes Blattgemüse
- Zucchini
- Knollensellerie
- Nüsse, Mandeln und Ölsaaten (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Hanf, etc.)
- Kartoffeln
- glutenfreie Beilagen wie Mais, Buchweizen, Hirse, Quinoa, Reis
- Vollkornprodukte
- frisches Fleisch, Fisch, Eier
Warum sind Aprikosen oder Papaya für einen Fructose-Intoleranten besser verträglich als Äpfel oder Birnen?
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Aprikosen und Papaya haben einen geringeren Fructosegehalt als Äpfel oder Birnen. Zudem enthalten erstgenannte Früchte einen grossen Anteil Glucose, welche die Resorption der Fructose aus dem Darm in die Blutbahn erhöht.
Warum vertragen Fructose-Intolerante geringe Obstmengen nach einer Hauptmahlzeit weitaus besser, als vor dem Essen?
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Der Grund dafür könnte im Glucosegehalt der Hauptmahlzeit liegen, da die im Getreide, in Teigwaren, im Gemüse etc. vorhandene Glucose die Resorption der Fructose aus dem Darm in die Blutbahn erhöht.
Warum kann eine Darmsanierung bei einer Fructose-Intoleranz hilfreich sein?
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Bei einer Fructose-Intoleranz ist die Darmflora im Ungleichgewicht. Diese Dysbiose gilt als ein möglicher Auslöser oder Verstärker der Fructose-Intoleranz. Da eine Darmsanierung die Wiederherstellung einer ausgeglichenen - und damit gesunden Darmflora effektiv unterstützt, ist diese Maßnahme sehr zu empfehlen.
Welche Massnahmen wären bei einer Fructose-Intoleranz zusätzlich zur Darmsanierung sinnvoll?
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1.) Gerstengraspulver als Nahrungsergänzung einnehmen. Es kurbelt die Zellreparatur und den Zellaufbau an.
- ) Mineralerde Bentonit einnehmen. Sie bindet die von de Bakterien produzierten Toxine und Gase.
- ) Zu einer basischen Ernährungsweise wechseln. Dadurch wird auch das Darmmilieu positiv verändert, so dass die nützlichen Darmbakterien sich wieder verstärkt ansiedeln können.