M5 Unit 11 Haut und Hautpflege Flashcards
Welche Aufgaben hat die Haut?
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- sie produziert unsere Hautfarbe
- sie schützt unseren Körper vor schädlichen Einflüssen
- sie verbindet uns mit der Aussenwelt
- sie hält unsere Körpertemperatur konstant
- sie ist ein wichtiges Ausscheidungsorgan
Welche Erkenntnisse kann man über den Zustand der Haut gewinnen?
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1) Über die Ausstrahlung der Haut (fahl, blass, teigig, gut durchblutet, rosig, etc.) lässt sich erkennen, wie der Mensch lebt und welche Grundstimmung er hat.
2) Die Haut zeigt unser Alter.
3) Da das Nervensystem in sehr enger Verbindung zur Haut steht, lassen sich starke Emotionen sehr gut auf ihr erkennen (Zorn, Scham, Angst, Aufregung, Panik, etc.).
4) Nicht verarbeitete seelische Belastungen können in Form eines schlechten Hautbild nach aussen treten.
5) Ein schlechter Hautzustand lässt auch auf ein schlechtes Darmmilieu schliessen.
Warum ist es wichtig, auf eine naturbelassene Hautpflege zu achten?
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Die Haut leitet über ihre Poren nicht nur Schadstoffe aus, sondern nimmt auf diesem Weg auch alle Substanzen auf, die auf die Haut aufgetragen werden. Herkömmliche Hautpflegeprodukte enthalten eine Vielzahl schädlicher chemischer Substanzen, die über die Poren in den Blutkreislauf gelangen und so den gesamten Organismus belasten können. Darüber hinaus können diese Produkte die Hautporen verstopfen und so die Ausleitung von Schadstoffen über die Haut verhindern. Daher ist es sehr wichtig, ausschließlich naturbelassene Hautpflegeprodukte zu verwenden.
Mit welchen Regulationsmechanismen hält der Körper seine Temperatur konstant?
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Der Körper hat die Möglichkeit, die Blutzufuhr zu erhöhen oder zu verringern, was die Körpertemperatur entsprechend verändert. Darüber hinaus kann er über das Schwitzen einer Überhitzung entgegenwirken.
Warum kann ein schlechtes Hautbild - insbesondere während einer Entsäuerung oder Entgiftungskur - auf eine Überlastung von Nieren und Darm schliessen lassen?
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Wenn die Ausleitungsorgane die anfallenden Säuren oder Giftstoffe nicht mehr in ausreichendem Maße ausscheiden können, nimmt der Körper sich die Haut als Ausleitungsorgan zur Hilfe. Diese reagiert auf die Notmassnahme dann häufig mit Pickeln, Hautausschlägen, Abzessen, etc.
In welche 3 Hauptschichten wird die Haut grob eingeteilt?
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- Oberhaut (Epidermis)
- Lederhaut (Dermis oder Corium)
- Unterhaut (Hypodermis oder Subcutis)
In der Epidermis befinden sich die Keratinozyten und das Melanin. Bitte erklären Sie diese beiden Begriffe.
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Keratinozyten sind hornbildende Zellen, die das so genannte Keratin bilden. Keratin macht die Haut zum einen wasserfest und verleiht ihr zum anderen Festigkeit. Keratin ist auch ein Hauptbestandteil unserer Nägel und Haare.
Zwischen den Keratinozyten befinden sich auch noch andere Zellen - die so genannten Melanozyten. Diese bilden das Pigment Melanin, das unserer Haut die Farbe verleiht. Je mehr Melanin gebildet wird, umso dunkler ist die Haut. Melanin schützt die Haut vor UV-Strahlung.
In welchem Zusammenhang stehen die Keratinozyten zur Schuppenflechte?
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Die Keratinozyten wandern normalerweise innerhalb von vier Wochen zur Hautoberfläche, sterben dort ab und bilden eine dünne Hornschicht. Wenn nach weiteren 4 Wochen die nächste Generation Keratinozyten stirbt, lösen sich die alten und fallen in Form von Schuppen ab.
Bei der Schuppenflechte läuft dieser Vorgang in extrem verkürzter Zeit ab - nämlich in 3 bis 4 Tagen. Die Keratinozyten können sich in der Kürze der Zeit nicht richtig entwickeln, so dass sie auch keine normale Hornschicht bilden können. Stattdessen entwickelt sich eine dicke stark schuppende und unangenehm juckende Hautschicht.
In welchem Hautbereich befinden sich die Nervenzellen, die uns ermöglichen Berührung, Wärme, Kälte und Schmerz empfinden zu können?
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Sie befinden sich in der Lederhaut.
Erklären Sie die Begriffe Kollagen und Elastin.
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Hierbei handelt es sich um Faserproteine, die in größeren Mengen im Bindegewebe der Lederhaut zu finden sind. Das Kollagen hat die Aufgabe, die Haut straff zu halten und das Elastin erhält sie gleichzeitig elastisch. Je weniger Faserproteine von den Bindegewebszellen der Lederhaut gebildet werden, umso zahlreicher und tiefer werden die Falten, so dass die Haut sichtbar schneller altert.
Welche Fakten sprechen gegen die Verwendung einer kollagenhaltigen Anti-Aging-Creme?
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- das Kollagen kann aus Schweine- oder Fischhäuten stammen
- der Kollagen-Anteil ist i.d.R. viel zu gering
- die Faserproteine können nicht bis zur Lederhaut vordringen
- die Wirkung derartiger Cremes ist rein oberflächlich, so dass eine dauerhafte Verbesserung der Hautstruktur nicht erreicht werden kann
Welche natürliche Massnahme regt die Kollagen- und Elastinbildung an und reduziert gleichzeitig den schnellen Abbau der Faserproteine?
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Eine naturbelassene, antioxidantien-, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung schützt die Faserproteine und die Blutgefässe vor freien Radikalen und unterstützt die Neubildung von Kollagen und Elastin.
Welche Aufgaben hat die Unterhaut?
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Aufgrund ihres hohen Anteils an Fettzellen dient sie dem Körper als Energiespeicher, schützt vor Kälte und die darunter liegenden Organe vor Druck. Die Unterhaut verbindet die Haut mit dem übrigen Körper.
Welche Faktoren können das Hautbild negativ beeinflussen?
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- eine schlechte Ernährungsweise (hoher Zuckerkonsum, zu viele tierische Produkte, Zusatzstoffe in Fertigprodukten, Nikotin- und Alkoholkonsum, etc.)
- eine schlechte Darmsituation (Dysbakterie, Leaky-Gut-Syndrom, etc.)
- chemische Stoffe in Körperpflegeprodukten
- Stress
- Chemikalien in Waschmitteln oder Textilien
Wie unterscheidet sich eine Neurodermitis von einer Psoriasis?
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Eine Neurodermitis ist eine stark juckende, entzündliche Hauterkrankung. Die Hautstellen sind stark gerötet, schuppig und zeigen Bläschenbildung.
Die Haut kann nässende Ekzeme und Verkrustungen bilden. Sie ist grundsätzlich sehr empfindlich. Die Neurodermitis bricht häufig bereits im Säuglingsalter (Milchschorf) oder in der frühen Kindheit bis zur Pubertät aus.
Bei der Psioriasis bilden sich trockene, sehr stark schuppende und juckende Hautstellen. Die Psoriasis-Haut kann auch gerötet sein und sich leicht entzünden. Sie kann sich in jedem Alter entwickeln. Meistens beginnt sie jedoch im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.