Lipide Flashcards

1
Q

Eigenschaften meister Fette -> Folgen

A

meisten biologischen Lipide sind amphiphil (lipophiler CH-Rest, polare hydrophile Kopfgruppe)
=> Lipide bilden in Wasser Micellen oder Membranen

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2
Q

Wo findet die Biosynthese der nicht-essentiellen ungesättigten Fettsäuren statt

A

Biosynthese in Leber, Fettgewebe und Milchdrüsen
-> Aufbau C2-Einheiten der Essigsäure im Cytosol

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3
Q

Was machen Desaturase-Enzyme

A

-> oxidieren gesättigte Fettsäuren mit Hilfe von Sauerstoff => ungesättigte Fettsäuren

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4
Q

Worüber werden proinflamatorische Eicosanoiden (Gewebshormone) synthetisiert, worüber gehemmt + Beispiele

A

-> Synthese über Cyclooxygenase
proinflamatorische Eicosanoide:
- Prostaglandine
- Prostazykline
- Thomboxane
-> Hemmung durch Acetylsalicylsäure

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5
Q

α-Linolensäure (ungesättigte ω-3-Fettsäure) ist essentiell, nenne wichtige Funktionen

A

Synthese von Eicosapentaensäure und entzündungshemmenden Eicosanoiden

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6
Q

Warum ist es wichtig bei der Ernährung darauf zu achten, dass nicht zu viel Linolsäure über α-Linolensäure konsumiert wird?

A

endogene Synthese von Eicopentaensäure (EPA) Docosahexaensäure (DHA) aus α-Linolensäure konkurriert um gemeinsames Enzymsystem mit Linolsäure
-> bzw. Familie der n-3-Fettsäuren und n-6-Fettsäuren
=> zu viel Linolsäure blockiert Bildung von EPA und DHA
-> angestrebtes Verhältnis von n-6 zu n-3 von 5:1

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7
Q

Was ist Cholesterin und wofür ist es wichtig

A

-> Cholesterin ist ein Isoprenoid

wichtig für:
- Synthese von Vitamin D
- Bestanteil von Zellmembranen (Stabilität erhöht, Ein- und Ausschleusung von Signalstoffen)
- Substrat für Steroidhormone (Testosteron, Östradiol, Progesteron, Cortisol, Aldosteron, …)

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8
Q

Beziehung zwischen Schmelzpunkt und stärke der ungesättigten Fettsäuren

A

je mehr Doppelbindungen die FS hat, desto niedriger ist der Schmelzpunkt
-> Kaltwasserfische haben besonders viele Doppelbindungen in körpereigenen FS, damit Lipide nicht härten

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9
Q

Worüber wird Cholesterin resorbiert

A

Über Chylomikronen (stammen immer aus Darm) -> Transport über Lymphe
=> Rückresorption hauptsächlich im Ileum (Teil Dünndarm) von 25-45% (Nahrungscholesterin)
- im Dünndarm werden pro Tag 300 - 500 mg Cholesterin aufgenommen
-> mit steigender Cholesterinaufnahme, sinkt Resorbierbarkeit (auch genetische Veranlagung)

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10
Q

Wo und wieviel Cholesterin wird pro Tag synthetisiert

A
  • Cholesterin wird zu 75-80% von der Leber synthetisiert
    -> pro Tag wird insgesamt ca. 1500 mg synthetisiert
    => Hirn produziert benötigtes Cholesterin selber, da dieses nicht Blut-Hirn-Schranke nicht passieren kann

-> aufgrund von Wichtigkeit des Cholesterins, haben alle Zellen die Möglichkeit Cholesterin zu synthetisieren

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11
Q

Was beeinflusst HMG CoA-Reduktaseaktivität + Beziehung zu Cholesterin- und Insulinspiegel

A

-> Regulation über Synthese und Abbau des Enzyms
=> hoher Cholesterinspiegel -> Expression des HMG CoA-Reduktase-Gens wird reduziert
=> niedrige Cholesterinkonzentration und hoher Insulinspiegel -> aktivieren die Expression des Gens

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12
Q

LM mit hohen Cholesteringehalt

A

Hühnereigelb 1260mg pro 100g
Vollei 582mg pro 100g
Leber (Schwein/Geflügel) 350/550mg pro 100g
Fischöl 500mg pro 100g
Kaviar 300mg pro 100g

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13
Q

Fettverdauung in verschiedenen Schritten

A
  1. Magen:
    saures Milieu und Magenmotorik -> mechanische Zerlegung in kleine Fetttröpfchen
    Säurestabile Lipasen aus Magenschleimhaut und Zungengrunddrüsen -> Hydrolyse von 10-15% der Fette
  2. Duodenum (Zwölffingerdarm):
    Alkalisches Milieu + Gallensäure
    -> Freisetzung von Cholecystokinin (CCK)(Hormon aus Duodenum):
    - Sekretion von Pankreasenzymen
    - Kontraktion der Gallenblase

Pankreaslipase (inlc. Kolipase):
-> Hydrolyse der Fette

Phospholipase A2:
-> spaltet in Anwesenheit von Ca2+ und Gallensäuren eine FS aus dem Phospholipid

Cholesterolesterase:
-> spaltet Cholesterolester in Cholesterol und FS

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14
Q

Welche kurzkettigen Fettsäuren in Kombination mit Ballaststoffen sind wichtig für die Darmwand

A

Acetat, Propionat und Butyrat
-> fördern Integrität der Darmbarriere
-> anti-inflammatorische Wirkung

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15
Q

Was ist Cholecystokinin (CCK) und Wirkungen

A

-> Peptid der Duodenum-Epithelzellen

  • Anregung der Gallenblase zur Kontraktion
  • Stimulation der Leber- und Gallengangzellen zur Bildung von Gallensaft
  • Anregung der Produktion der fettspaltenden und proteinspaltenden Enzyme des Pankreas
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16
Q

Wie gelangen kurz- und mittelkettige Fettsäuren, Glycerin und mittelkettige Triglyceride (MCT) ins Blut

A

-> können im oberen Ileum passiv in die Enterozyten aufgenommen werden und gelangen direkt ins Blut

17
Q

Was sind mittelkettige Triglyceride (MCT) und woraus bestehen sie
+ Beispiele für MCT-Fette und Kalorien pro g

A

-> Fette mit Fettsäuren mittlerer Kettenlänge (6–10 Kohlenstoffatome)
=> bestehen vorwiegend aus Caprylsäure (C8:0) und Caprinsäure (C10:0)
=> enthalten nur geringe Mengen an Capronsäure (C6:0) und Laurinsäure (C12:0)

Beispiele:
Capron- (C 6:0),
Capryl- (C 8:0),
Caprin- (C 10:0),
Laurinsäure (C 12:0)

-> MCT: 8,3 kcal/g (LCT: 9,2 kcal/g)

18
Q

Einsatz von MCT-Fetten

A
  • Margarine nur als Streichfett einsetzen
  • zum Kochen und Backen (MCT-Öl max. 130°C)
  • langes Warmhalten und wieder aufwärmen vermeiden
  • MCT-Fette kühl lagern (angebrochene Packung kurz haltbar)
  • Gebäck in Dose bis zu 14 Tage haltbar
19
Q

Exogener Fettabbauweg

A

Darm
-> über Lymphe Chylomikronen
-> in Blutbahn -> durch Lipoprotein-Lipase => freie Fettsäuren
-> danach Chylomikronen-Remnants
-> in Leber

20
Q

Triglyceridspiegel-Werte als Richtwert und HDL-Cholesterinspiegel

A

Triglyceridspiegel bis 150 mg/dl (1,7mmol/L) ist “normal”
grenzwertig hoch: Werte zwischen 150-200 mg/dl (2,28mmol/L)
hoch bzw. darüber hinaus sehr hoch: 200-500 mg/dl (5,7mmol/L)

HDL-Cholesterinspiegel Richtwert:
bei Frauen: >45 mg/dl (1,2mmol/L)
bei Männern > 40 mg/dl (1mmol/L)

21
Q

Plasmahalbwertszeiten von Lipoproteinen

A
  • Chylomikronen: 5-15 Minuten
  • VLDL: 4-8 Stunden
  • LDL: 4-6 Tage
  • HDL: 6-8 Tage
22
Q

Funktionen der Apolipoproteine

A
  • Rezeptor-Bindung
  • Aufbau und Stabilisierung des Lipoprotein-Partikels
  • Aktivierung von Enzymen
23
Q

Transport von Triglyceriden zum

A

-> zum Muskel für Energiegewinnung
-> zum Fettgewebe für Speicherung

24
Q

Transport von Cholesterin zur…

A

… Synthese von Zellmembranen
… Synthese von Gallensäure
… Synthese von Steroidhormonen
… Synthese von Vitamin D

25
Q

Was ist der reverse Cholesterin-Transport

A

-> Cholesterin aus der Peripherie zurück zur Leber

26
Q

2 Wege für den Abbau des LDL-Cholesterins im Blut

A
  1. Verstoffwechselung über LDL-Rezeptoren
    -> Rezeptoren in Endothelzellen und Hepatozyten
  2. Abbau über Scavenger Pathway in Blutgefäßen (ca. 15% des LDL-Cholesterins im Plasma)
    -> Makrophagen speichern oxidierte LDL auf -> Schaumzellen -> Atherome
27
Q

Was wird stärker durch Nahrung beeinflusst, TG-Spiegel oder Cholesterinspiegel

A

-> TG-Spiegel deutlich stärker durch Ernährung beeinflusst
- besonders bei Mahlzeit mit viel schnellen KH bildet Leber viele VLDLs -> hoher TG-Spiegel

28
Q

Ernährungsphysiologische Bedeutung der Lipoproteinlipase (LPL)

A

im Fettgewebe:
erhöhte LPL-Aktivität nach Mahlzeit und bei Adipositas
-> Erhalt und Wiederauffüllen der Fettspeicher

29
Q

Beziehung zwischen TG-Spiegel und Insulin

A

Insulin in Verbindung mit LPL ist für Verstoffwechselung von Triglyceriden im Fettgewebe zuständig

30
Q

Höchstgrenze für Streichfett (Empfehlung DGE)

A

(egal ob Butter oder Margarine)
-> 15-30g Streichfett als Höchstgrenze

31
Q

Hauptquellen für Nahrungscholesterin in Deutschland

A

Fleisch, Wurst, Eier, Fette, Milch und Käse

32
Q

2 Arten des Fettverderbs

A

Oxidativer Fettverderb (Oxidationsempfindlichkeit von ungesättigten FS)
-> Hydroperoxide ROOH (Ranzigkeit) => gesundheitsschädlich

Hydrolytischer Fettverderb (Aufspaltung der TG)
-> Hydrolyse => geschmackliche Beeinträchtigung, erwünscht bei Reifungsprozess von Käse => nicht gesundheitsschädlich

33
Q

Transfettsäuren Charakteristika

A
  • ungesättigte Fettsäuren, die sich nicht als solche verhalten aufgrund von Doppelbindung(en) in Trans-Konfiguration
  • können vor allem bei Teilhärtung (Hydrierung) von Pflanzenölen entstehen
    -> auch durch …
    … bakterielle Hydrierung im Pansen von Wiederkäuern
    -> Vorkommen in Milchprodukten und Rindfleische
    … erhitzen von Pflanzenölen >130°C

=> Obergrenze der EFSA: 2 Gramm Transfette pro 100g Fett

34
Q
A