Fettlösliche Vitamine Flashcards

1
Q

8 Vitamin E, verschiedene Seitenketten

A

4 Tocopherole (α, β, γ, δ) -> gesättigte Seitenkette
-> RRR-α-Tocopherol am entscheidendsten (Bioaktivität von 100%)
4 Tocotrienole (α, β, γ, δ) -> ungesättigte Seitenkette

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2
Q

Funktionen/Eigenschaften von Vitamin E (5)

A
  • Radikalfänger (Tocopherol unterbricht Kettenreaktion)
    -> natürlicher Oxidationsschutz (Ranzigwerden)
    => Konservierung von Lebensmitteln
  • hitzebeständig bis 200°C
  • wirkt antiinflammatorisch
  • wirkt anti-apoptotisch (Verhinderung von Zellsterben)
  • protektive Neuroeffekte
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3
Q

Was ist der Netto-Vitamin E-Gehalt von LM

A

-> Vitamin E-Gehalt der nach Abzug der Menge, die zum Schutz der enthaltenen PUFAs erforderlich ist, noch für andere Zwecke im Organismus zur Verfügung steht (Vitamin E als Konservierungsmittel bzw. Antioxidans)
=> Fischöle haben Vitamin E-Defizit aufgrund hohem PUFA-Gehalt

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4
Q

HOLL und HO Öle

A

HOLL = High Oleic / Low Linolenic
-> hoher Gehalt an Ölsäure, geringer Gehalt an alpha-Linolensäure
=> hitzestabiles Öl

HO = High Oleic
-> sehr hoher Gehalt an Ölsäure (>80%)
=> eignet sich zum Hocherhitzen

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5
Q

Nebenwirkung von zu hoher Vitamin E-Zufuhr (>300mgTÄ/d) und >800mgTÄ/d

A

TÄ = Tocopherol Äquivalent
>300mgTÄ/d:
- gastrointestinale Störungen
- verminderte Schilddrüsenhormonspiegel

> 800mgTÄ/d:
Hemmung der Thrombozytenaggregation -> verlängerte Blutungszeit (->2 Wochen vor und nach OP keine Vitamin E-Präparate einnehmen)

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6
Q

3 verschiedene Arten von Vitamin K

A

Vitamin K1 = Phyllochinon (Pflanzen)
-> Dihydrophyllochinon (kommerziell verarbeitete Öle)
Vitamin K2 = Menachinon (Darmbakterien + fermentierte LM, Fleisch, Eier, Milchprodukte), Menachinon MK-4 (in menschlichen & tierischem Gewebe)
Vitamin K3 = Menadion (synthetisches Vitamin K, wasserlöslich, in höheren Konzentrationen giftig -> darf LM nicht zugesetzt werden)

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7
Q

Wie wird Vitamin K gespeichert und ausgeschieden

A

Speicherung:
- Leber (größtenteils)
- Nebennieren
- Nieren
- Lunge
- Knochenmark
-> geringe Speicherfähigkeit der Leber => Überbrückung von Vitaminmangel nur für 1-2 Wochen

Ausscheidung:
- vor allem über Galle mit Fäzes
- 20% in Form von Glucuroniden über Niere

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8
Q

Wofür ist Vitamin K ein wichtiger Cofaktor

A

gamma-Carboxylierung von vielen Proteinen
-> nach Carboxylierung können Proteine Kalziumionen besser binden und dadurch ihre enzymatische Aktivität voll entfalten (vor allem bei Blutgerinnung wichtig)

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9
Q

Wofür werden Gamma-carboxylierte Proteine benötigt (5)

A

-> indirekt Funktionen von Vitamin K durch gamma-Carboxylierung:

  • zur Regulation der Blutgerinnung
  • im Knochen zur geregelten Mineralisierung
  • Vermeidung von Gefäßverkalkungen
  • Verhinderung von Nierensteinen
  • auch vorhanden in der Plazenta, in Lymphknoten, Milz und Lunge (Funktion noch ungeklärt)
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10
Q

Was löst eine schlechte Vitamin K-Versorgung bei Neugeborenen aus
(wichtige Folie)

A
  • noch keine adulte Darmflora
  • unreife Leber (geringere Synthese von Gerinnungsfaktoren)
  • geringer Transport von Vitamin K über die Placenta
  • Muttermilch enthält sehr wenig Vitamin K

=> Anfälligkeit für Blutungen

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11
Q

Was ist Hemorrhagic Disease of the Newborn (HDN)

A

-> Vitamin K Defizit kann Blutungen bei Säuglingen verursachen (in erster Woche)
3 Kategorien von HDN:
- frühes HDN (bis zu 24h nach Geburt)
- klassisches HDN (Tagen 1-7 -> Blutungen: nasal, gastrointestinal, cutaneous)
- spätes HDN (2-12 Wochen -> häufigste Blutungen: intracranial, cutaneous und gastrointestinal)

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12
Q

Symptome bei Vitamin K-Mangel

A
  • Schwierigkeiten bei Blutgerinnung
  • Zahnfleisch und Nasenbluten
  • übermäßiges bluten während Menstruation
  • innere Blutungen im Gastrointestinaltrakt
  • hohe Anfälligkeit für Knochenbrüche
  • Osteopenie (Abnahme Knochendichte, Vorstufe von Osteoporose)
  • Osteoporose
  • Blut im Urin
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13
Q

Wo Vitamin K Synthese

A

-> große Menge an Vitamin K2 werden durch Darmbakterien gebildet
=> nennenswerter Umfang zur Bedarfsdeckung

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14
Q

Indikation für eine medikamentöse Antikoagulation (Hemmung der Blutgerinnung)

A
  • Vorhofflimmern (wegen erhöhter Embolierisiko)
  • Thrombosen -> Antikoagulation in Akutphase verhindert Ausdehnung der Thrombose und Wiederauftreten (Rezidiv)
  • Lungenembolie
  • erbliche Thrombophilie (= vermehrte Neigung zu Blutgerinnung)
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15
Q

2 Störungen die zu Mangelerscheinungen von Vitamin K führen

A
  • Störung der Resorption im Darm oder nicht-intakter Darmflora
  • Störung der Sekretion der Gallensalze oder Alkoholismus-bedingte Leberschädigung

=> Verminderte Vitamin K Resorption

damit es nicht wackelt

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16
Q

Nebeneffekte von Antibiotika auf Vitamin K Spiegel

A
  • Antibiotika zerstört unter anderem Darmbakterien
    => Endogene Synthese von Vitamin K deutlich gehemmt, durch zerstörte Darmbakterien
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17
Q

Vitamin A ähnliche Strukturen und Einheit zur Messung von Vitamin A Gehalt

A

Ähnliche Strukturen:
- Retinol (Alkohol)
- Retinal (Aldehyd)
- Retinsäure + Derivate

Biologische Aktivität der Vit. A-Derivate in IE:
1IE = 0,3 μg Retinol

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18
Q

Vitamin A-Stoffwechsel
-> was passiert unter Vitamin A-Mangel (Metabolismus)

A

Vitamin A in Nahrung als ß-Carotin oder Retinylpalmitat

Metabolisierung von…
… ß-Carotin:
ß-Carotin -> Retinal (im Darm) -> Resorption des Retinals -> Retinol
… Retinylpalmitat Spaltung durch Pankreaslipase -> Retinol

=> Retinol aus Metabolisierung wird als Retinylester in Chylomikronen eingebaut -> Lymphe, Blut
=> Aufnahme in Gewebe

-> Verstärkte Verstoffwechselung von ß-Carotin zu Vitamin A und verstärkte Vit. A-Resorption

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19
Q

Metabolisierung von Retinylester

A

Hydrolyse des Retinylester in der Leber:
-> Proteingebunden (RBP) ins Plasma
-> Bindung an spezifische Bindungsproteine der Zielzelle -> Aufnahme in die Zelle

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20
Q

Definition/Richtwert Vitamin A - Mangel (anhand Plasmaspiegel)

A

10-20 μg/dl -> beginnender Mangel
<10 μg/dl -> ausgeprägter Mangel

21
Q

Biologische Wirkungen von Vitamin A (Derivate)

A
  • Retinol: Transportform im Serum, gebunden an RBP (Retinol bindendes Protein)
  • 11-cis + all-trans-Retinal: Bestandteil des Sehpurpurs (Rhodopsinzyklus des Auges)
  • Retinylester: Speicherform (Leber, Retina, Lunge, Hoden, …)(Retinylpalmitat, Retinylstereat, Retinyloleat, …)
  • Retinsäure: cis- und trans-Formen und diverse polare Metabolite -> Proliferation (Zellteilung und -vermehrung) und Differenzierung (Spezialisierung von Zellen)(Respirationsepithel, Darmschleimhaut, Haut…)

=> Glucuronidierte Verbindungen von Retinol + Retinsäure -> Ausscheidungsprodukte

22
Q

Biologische Wirkung von Retinsäure + Metaboliten

A
  • Retinsäure-Rezeptoren (RAR α,β,γ) binden an all-trans-Retinsäure
  • Retinoid-X-Rezeptoren (RXR α,β,γ) binden vor allem an 9-cis-Retinsäure

-> Heterodimerisierung: RAR und RXR oder RXR und VDR
-> Beeinflussung der Genexpression (Wirkung als Transkriptfaktor, bindet an DNA)
-> Proliferation + Differenzierung von Geweben

23
Q

Was ist mit “geringer therapeutischer Breite” in Bezug auf Vitamin A Zufuhr in der Schwangerschaft gemeint
+ bei Vitamin D generell

A

-> schmaler Grad von zu wenig oder zu viel

24
Q

Stäbchen im Augen brauchen für Lichtwahrnehmung Rhodopsin, woraus wird dies Gebildet

A

-> Vitamin A entscheidend für Synthese, sonst auf Dauer nachtblind

25
Wann ist Leber nur ein geringer Vitamin A - Speicher (2)
- Kleinkinder - Chronischer Alkoholkonsum
26
Wann erhöhter Bedarf / geringe Resorption / erhöhter Verbrauch von Vitamin A
- bei Infektionskrankheiten (z.B. Masern) - Durchfallerkrankungen und Atemwegserkrankungen => Vitamin A als antiinfektives Vitamin
27
Veränderung der Schleimhaut durch Vitamin A - Mangel
=> Metaplasie = Umdifferenzierung (falsche Ausbildung der Zellen, -> sehr schlecht und höheres Krebsrisiko) -> Verlust an Zilien-tragenden Zellen -> Zunahme an sezernierenden Becherzellen -> Mukoziliäre Clearance sinkt => Risiko für Atemwegserkrankungen steigt
28
Funktion von Vitamin A in Bezug auf Epithelzellen
Differenzierung, Integrität und Funktion
29
Negative Folgen von Vitamin A (Mangel) - Auge - Nase - Haut und Schleimhäute - Blut - Knochen und Zähne - ZNS - Keimdrüsen - > Zusatz
Vitamin A - Mangel: Auge: - Austrocknung des Auges (Xerophthalmie) - Störung der Dunkeladaptation Nase: - Herabgesetze Geruchsempfindlichkeit Haut und Schleimhäute: - Eintrocknung bis Verhornung von Schleimhäuten - Atrophie von Speicherdrüsen -> dadurch häufig Gingivitis (Zahnfleischentzündung) - Atrophie des Darmepithels -> Resorptionsstörungen Blut: - Hypochrome Anämie Knochen und Zähne: Dentinationsstörungen, Wachstumsstörungen der Röhrenknochen ZNS: - Erhöhung des intrazerebralen Drucks - Hydrozephalus bei Neugeborenen Keimdrüsen: Störungen der Spermatogonese -> schwächt auch Immunsystem: Vitamin A sorgt für Differenzierung von Leukozyten z.B. in Lymphozyten -> Synthese von Antikörpern
30
Was ist eine Xerophthalmie und wann tritt sie ein
-> bei schwerem Vitamin A - Mangel => Austrocknung der Tränendrüsen und der Bindehaut: - Trübung, Ulzerationen, Vernarbung der Kornea (Hornhaut)
31
Vitamin A Toxizität (Überversorgung)
akute Intoxikation (>1 Mio IE): -> Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindel, Benommenheit 3,5 Mio IE über 3 Wochen: -> komplette Alopezie (Haarausfall), Hepatosplenomegalie (vergrößerte Leber und Milz), toxische Hepatitis chronisch: -> Appetitverlust, Austrocknung der Haut, Knochenschmerzen (Wachstumsverzögerung aufgrund Epiphysenschluss)
32
Teratogene Wirkung (schädliche Embryonalentwicklung) von Vitamin A
- Reduktion der Gliedmaßen - Kardiovaskuläre Schädigungen (Vorhofseptumdefekt, Transposition großer Gefäße) - Hydrocephalus (starke Ansammlung von Gehirnflüssigkeit -> Schädeldruck
33
Definition Vitamin
Organische Verbindungen die Körper nicht als Energieträger, sondern für andere lebenswichtige Funktionen benötigt und die im Stoffwechsel nicht bedarfsdeckend synthetisiert werden können -> essentiell
34
Wie wird der Vitamin D - Spiegel im Blut gemessen
Calcidiol (25-Hydroxyvitamin D) (-> passives bzw. inaktives Vitamin D3) hat lange Halbwertszeit (2-3 Wochen) -> geeignet zur Messung des Vitamin D-Spiegels
35
Resorption und Stoffwechsel Vitamin D
-> Exogenes (mit der Nahrung aufgenommenes) Vitamin D => Passive Resorption von Vitamin D im gesamten Dünndarm (Gallensäuren und Fett fördern Resorption) -> Transport über Chylomikronen -> Lymphe -> Blut -> Leber: Abbau der Chylomikronen und Koppelung von Vitamin D an DBP (Vit. D bindendes Protein) => Speicherung von Vitamin D in Leber, Fettgewebe und Muskel
36
Beziehung Übergewicht und Vitamin D - Mangel
Fast gesamtes Vitamin D wird im Fettgewebe gespeichert -> Vitamin D - Mangel
37
Wie wird das aktive Vitamin D3 im Körper bezeichnet
Calcitriol -> 1,25(OH)2 D3 -> Calciummetabolismus, Regulation des Immunsystems
38
Wichtige Vitamin D - Funktionen
- Wichtige Komponente für Immunabwehr (z.B. Erkältungen) - Regulation des Calcium- und Phosphathaushalts im Darm: Synthese von calciumbindenden Protein in der Darmschleimhaut (steigende Calcium- und Phosphatresorption) im Knochen: - beeinflusst Auf- und Abbau von Knochen (Bildung und Aktivierung von Osteoklasten und Osteoblasten) -> Gleichgewicht von Auf- und Abbau => optimale Knochendichte -> Mobilisation von Calcium, Phosphat und Mineralisation steigt in Niere: - Rückresorption von Calcium und Phosphat
39
- 1,25OH D wirkt wie ein Steroidhormon - Vitamin D-Rezeptoren (VDR) werden dabei in vielen Geweben exprimiert -> Was sind die Funktionen von 1,25OH D ??
- Regulation der Nährstoffaufnahme -> des Fremdstoffmetabolismus und der Mukosaprotektion - unspezifische Abwehr - Hemmung der Proliferation - Begrenzung spezifischer Immunität und Entzündung
40
Vitamin D - Synthese - Autokriner Weg - Endokriner Weg
Autokriner Weg: - aufgenommenes Vitamin D3 und freies 25-OH-D wird direkt in Gewebe transportiert , wo es vor Ort in aktive Form umgewandelt werden kann ->Zelle kann sich selber Calcitriol herstellen -> wichtig für Immunsystem Endokriner Weg: - aufgenommenes Vitamin D3 wird in Leber zur Speicherform 25-OH-D und in Niere zum aktiven Hormon Calcitriol umgewandelt -> wichtig für Calcium-Regulation
41
Verschiedene Wirkorte von Vitamin D (die nichts mit Calciumstoffwechsel zu tun haben)
- Inselzellen des Pankreas -> Insulinausschüttung - Hämatopoetische Zellen - Keratinozyten der Haut -> Vitamin D bei Psoriasis (Schuppenflechte) - Muskel -> Vitamin D-Mangel führt zu Abnormalitäten bei Kontraktion und Relaxation - Reproduktive Organe - Gehirn - aktivierte Lymphozyten, T-Zellen, Monozyten, Makrophagen -> Proliferation und Differenzierung und Immunfunktion 127
42
Wichtige gesundheitliche Funktionen von Vitamin D
- Bedeutung in Pathogenese von... ... Krebserkrankungen ... Diabetes ... Atemwegsinfektionen ... chronisch-entzündlichen Erkrankungen ... Autoimmunerkrankungen - Regulation der angeborenen und erworbenen Immunabwehr (immunmodulatorisch)
43
Die Synthese welches antimikrobiellen Peptids ist Vitamin D abhängig + Funktionen von antimikrobiellen Peptiden
Cathelicidin -> Synthese in Keratinozyten der Haut und Makrophagen durch 1,25-(OH)2 Vitamin D3 => autokriner Mechanismus Funktionen: - Regulation des Mikrobioms - Bekämpfung von Pathogenen
44
Was ist das UL für Nährstoffe
UL = Upper Intake Level -> Ab diesem Wert wirkt Nährstoff toxisch
45
Folgen von Vitamin D-Mangel
Knochen: - im Kindesalter -> Rachitis - im Erwachsenenalter -> Osteomalazie - neuromuskuläre Koordination eingeschränkt - muskuloskelettale Schmerzen
46
Wesentliche Ursachen für Entstehung von Vitamin D-Mangel (-Rachitis und -Osteomalazie)
- ungenügende alimentäre Vitamin D3-Zufuhr - ungenügende UV-Exposition - Maldigestion und Malabsorption intermediäre - Hydroxylierungsdefekte -> Leber: verminderte Hydroxylaseaktivität bei Leberzirrhose beschleunigter Umsatz an 25-OH-D3 durch Antikonvulsiva -> Niere: verminderte 1-Hydroxylaseaktivität bei Niereninsuffizienz
47
Andere/Seltenere Ursachen für Vitamin D-Mangel oder Insuffizienz
- Gendefekt des Vitamin D Rezeptors - schwere Leber- oder Nierenerkrankungen (-> kann Bildung von Calcitriol beeinflussen) - Medikamente -> Antiepileptika/Antikonvulsiva erhöhen Vitamin D-Bedarf - Störung der exokrinen Pankreasfunktion (Lipase ↓) oder der Gallensekretion -> Resorption fettlöslicher Vitamine ↓
48
Welche Nebenwirkung durch Hypercalcämie können durch Vitamin D-Überdosierung entstehen
- Renale Störungen (Polyurie, Nierensteine, Nephrocalcinose) - intestinale und neurologische Störungen (Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation) - Herzrhythmusstörungen
49
Warum ist es ratsam Vitamin D und K zusammen zu verzehren
1. aus Vitamin D werden Metabolite gebildet 2. Vitamin K-abhängige Carboxylasen 3. carboxylierte Metabolite (z.B. γ-carboxyliertes Osteocalcin/OC) werden jeweils phosphoryliert 4. beide phosphorylierte Metabolite sind Gesundheitsförderlich => Bone mineral density ↑ => Vaskuläre Calcifizierung ↓