Lecture 5: Motivation Flashcards
Aspekte von Motivation
= Initiierung (Start einer Handlung)
= Richtunggebend (zielgerichtet)
= Aufrechterhaltung (auch bei Widerständen)
Funktionen von Motivationstheorien
= In unterschiedlichen Subdisziplinen der Psychologie haben Motivationstheorien unterschiedliche Zwecke
- Verbindung von verhalten und Biologie
- Konstrukt zur Erklärung individueller Unterschiede
- Erklärung beobachtbaren Verhaltens durch innere Zustände
- Zuweisung von Verantwortung
- Verbindung von Verhalten und Biologie
= Erklärung von Verhalten durch biologisch bedingte Bedürfnisse (Erleben des Triebzustndes), die Körperfunktionen regelen und den Organismus am Leben erhalten
= Deprivationszustände motivieren Handlungen, die Bedürfnisse reduzieren (Hunger, Sexualität)
- Motivation als Konstrukt zur Erklärung individueller Unterschiede
= Erklärung unterschiedlicher Leistungen in identischen Situationen bei vergleichbaren Fähigkeiten, Fertigkeiten, Übungsniveau (gleiche Kompetenz aber unterschiedliche Performance)
-> Unterschiede in der Stärke des Motivs
- Erklärung beobachtbaren Verhaltens durch innere Zustände
= Suche nach Gründen für eigene oder fremde Handlungen durch Ursachenzuschreibung (Kausalattribute)
= internale Attribution für eine Handlung: Anstrengung bzw. mangelnde Anstrengung
=externale Attribution: Glück bzw. Pech gehabt
- Zuweisung von Verantwortung für Handlung
=Verantwortunggsübernahme setzt intrinsiche Motivation voraus und die Fähigkeit, die eigenen Handlungen zu kontrollieren
= Ist Motivation extrinisch oder die Handlungskontrolle eingeschränkt, ist eine Person nicht vollständif für ihre Handlung verantwortlich
=> Bedeutung von Rechtspsychologie
Zusammenfassung Motivationstheorien
= Es existieren keine einheitliche Definition von Motivation, sondern unter Motivation kann je nach Fachgeboet etwas anderes verstanden werden
= Motivation kann durch biologische, kognitive, und kulturelle Faktoren bedingt sein
Quellen der Motivation
- Biologische Quellen
= Instikte
= Triebe - Kulturelle Quellen
= Bedürfnisse
= Anreize - Kognitive Quellen
= Erwartungen
= Attributionen
Instinkte - Definition
= vorprogrammierte Verhaltenstendenzen, die für das Überleben einer Art relevant sind
-> Instinkte sind zweckgerichtet
= Menschen haben Instinkte für Anstand, Geselligkeit, Liebe, …
= bis 1920 wurden bis zu 10k menschliche Instinkte identifiziert
Kritik an der Instinkttheorie
= Kulturanthropologische Kritik: starke Unterschiede zwischen Kulturen sprechen gegen angeborene Instinkte
= Behavioristische Kritik: Instinktheorien sind zirkulär
-> Für jede Verhaltensweise wird ein Instinkz postuliert, der dann zur Erklärung des Verhaltzens verwendet wird
Motivation durch Triebe und Spannungsreaktionen
Triebe - Definition
= Ein Trieb ist eine biologisch bedingte Ausrichtung auf das Erreichen eines Zielzustandes, wodurch Energie mobilisiert wird, um das ziel zu erreichen
Spezifische Reize, die einen Trieb auslösen
- Nahrung/Blutzuckermangel -> Hunger
- sexuelle Reize -> Sexualverhalten
Triebe
Kognitive Prozesse (Gedächtnis, Lernvorgänge)…
= lenken die Handlung in Richtung des angestrebten Zieles
- Wahrnehmung des körperlichen Mangelzustands
- Wahrnehmung der Umwelt
- Bewertung, ob Triebreduktion in der gegebenen Situation sozial akzeptabel ist oder nicht
Was sprocht gegen eine reine Triebreduktionstheorie?
= Hungrige und durstige Tiere zeigen in unbekannten Umgebungen nicht sofort Futteraufnahme und Trinkverhalten, sondern zunächst Explorationsverhalten
= Auch menschen zeigen Verhaltensweisen, für die keine Triebmotivation vorzuliegen scheint: spielerischer Umgang mit Gegenständen
=> Nicht alle Arten zielgerichteten Handlens haben etwas mit “Mangel” und “Mangelbeseitigung” zu tun
Bedürfnisse - Kritik an Maslows Hierarchie
= strikte Hierarchie ist unplausibel
= negative Motivationsfaktoren bleiben unberücksichtigt
-> z.B.: Machtmotivation (Streben nach Kontrolle und Dominanz)
Anreize
= sind äußere Reize oder Belohnungen, die für die Richtung und Intensität motivierten Verhalten wichtig sind
= Erhalt von Belohnung kann Verhalten stärken
= äußere Belohnungen können intrinsische Motivationen reduzieren
Arten von Anreizen
= Primär homöostatische oder reproduktibe Belohnung (Nahrung, Liebe)
= Sekundäre Belohnung (Geld, Wissen)
Kognitive Quellen der Motivation
- Erwartung
- Attributionen
Quelle der Motivation: Erwartungen
= Die Stärke der Motivation ist von der Einschätzung abhängig, wie leicht odeer schwierig es ist, ein Handlungsziel zu erreichen
-> Ist Anspruchsniveau unrelaistisch hoch, erscheint Ziel unerreichbar -> gerine Motivation
-> Ist Anspruchsniveau zuniedrig, erscheint Ziel als nicht wer, erreicht zu werden -> geringe Motivation
-> realistisch hohes Anspruchsniveau -> hohe Motivation
Attributionen
- Attributionsstile
- Optimistischer Stil
= Misserfolge external
= Erfolge internal, Ergebnisse sind variable
=> Hohe Motivation - Pessimistischer Stil
= Misserfolge internal und stabil (Ich kann es nicht)
= Erfolge external
=> Geringe Motivation