Lecture 1: Gegenstand und Fragestellung Flashcards

1
Q

Wortbedeutung “Psychologie”

A

= altgriechisch

Psyche = Seele
Logos = Kunde

=> Seelenkunde

= Einführung der Bezeichnung stammt aus dem spätalterlichen Humanismus

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2
Q

Gegenstand der Psychologie
- ältere Definition

A

= Psychologie ist die Wissenschaft des Erleben und Verhaltens

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3
Q

Erleben

A

= Interne Vorgänge, die einer Person in Form von (Sinnes-)Empfindungen, Gedanken, Vorstellungen oder Emotionen bewusst sind

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4
Q

Verhalten

A

= Alle nicht-intentionale (unbewusst veranlassten) und intentionalen (bewusst gesteurten, absichtlich herbeigeführten) (innerlich wie äußerlichen) Handlungen

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5
Q

Moderne Definition

Begründung der Definition

A

= Psychologie ist die Wissenschaft von den verhaltenssteuerenden Systemen des Gehirns

= Begründung:
Das gesamte psychische Geschehen ist an das Zentralnervensystem gebunde, also im Wesentlichen ans Gehirn

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6
Q

Aufgabe der Psychologie

A

= Beschreibung und Erklärung der Funktionsweise der Teilsysteme des Gehirns, die an der Steuerung spezifischer Verhaltensformen beteiligt sind
- Beschreibungsniveau: oberhalb psychologischer Prozess

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7
Q

Ziele der Psychologie im modernen Sinne

A
  • Lokalisation verhaltenssteuernder Teilsysteme des Gehirns
  • Beschreibung der Abläufe innerhalb jedes Teilsystems
  • Beschreibung der Interaktion der Teilsysteme bei der Steuerung spezifischen Verhaltens
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8
Q

Methodologie: Experiment

Wilhelm Wund (1879)

A

= untersuchte psychische Phänomene mittels einfacher experimentterller AUfgaben (Verneinen, Bejahen von Fragen und der Reaktionszeit)
- Alternativentscheiidung mit Messen der Reaktionszeit

= Systematische Herbeiführen der Bedingung und deren Variation, die ein bestimmtes Verhalten bzw. die Verhaltensänderung seiner Merkmale bewirkt

Vorteil:
= Höchstmaß an Objektivität, d.h. diesselben Beobachtungen sind auch von anderen Personen zu macjen
= Dabei wurden die physischen Bedingungen, unter denen z.B. Reize wahrgenommen wurden, systematisch variiert

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9
Q

Donders (1868) - Subtraktionsmethode

A

= Messung der Reaktionszeit in Experimenten (Zeitintervall zwischen Reiz und Antwort)

= Einfachreaktion (A-Reaktion):
“Drücke Taste X sobald Reiz erscheint”

= Wahlreaktion (B-Reaktion):
“Drücke Taste X für einen Reiz links und Y für einen Reiz rechts “

=Go/No-go Reaktion (C-Reaktion):
“Drücke X für einen Reiz links und tue nichts bei einem Reiz rechts

=> Durch die Substraktion verschiedener Reaktionstypen lässt sich der Zeitbedarf von kognitiven Prozessen bestimmen => mentale Chronometrie

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