LE08 Produktionsergonomie Flashcards

1
Q

Ergonomie

A

Ergonomie ist die “wissenschaftliche Disziplin, die sich mit dem Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Menschen und anderen Elementen eines Systems beschäftigt, und der Beruf, der Theorie, Prinzipien, Daten und Methoden zur Gestaltung anwendet, um das menschliche Wohlbefinden und die allgemeine Systemleistung zu optimieren”.

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2
Q

Ergonomie arten

A

Physische Ergonomie

Betrifft die anatomischen, anthropometrischen, physiologischen und biomechanischen Eigenschaften des Menschen in Bezug auf körperliche Aktivität.

Kognitive Ergonomie

Betrifft mentale Prozesse, wie Wahrnehmung, Gedächtnis, Sprache, die Interaktionen zwischen Menschen und anderen Elementen eines Systems beeinflussen.

Soziale/Organisationale Ergonomie

Betrifft die Optimierungsoziotechnischer Systeme, einschließlich ihrer Organisationsstrukturen, Richtlinien und Prozesse

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3
Q

Definition: Statische Anthropometrie

A

Statische Anthropometrie beschäftigt sich mit der Messung von Menschen in starrer, standardisierter Position, z.B. statischer Armlänge

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4
Q

Definition: Dynamische Anthropometrie

A

Dynamische Anthropometrie beschäftigt sich mit der Messung von Menschen bei der Arbeit oder in Bewegung, z.B. funktionalen Armreichweitenkurven.

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5
Q

Definition: Biomechanik

A

Biomechanik bezieht sich auf die Messung von u.a. Kraft, Ausdauer, Geschwindigkeit und Genauigkeit menschlicher Bewegungen.

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6
Q

Zwangshaltungen

A

Langandauernde und/oder häufige erzwungene Körperhaltung und/oder häufig wiederkehrender Einsatz kleiner Muskelgruppen.

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7
Q

Körperkräfte des Menschen nach DIN 33411-1

A

Muskelkraft: Wirkt durch Aktivität der Muskeln innerhalb des Körpersystems

Massenkraft: Kraft, die durch die Körpermasse als Eigengewichts- oder Trägheitskraft wirkt

  • *Aktionskraft**: Die Körperkraft, die nach außen vom Körper aus wirkt,
    z. B. Arm-, Hand-, Finger-, Bein, Knie-, Fuß- und Ganzkörperkraft
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8
Q

Prinzipien zur physiologischen Arbeitsgestaltung (3 Stück)

A
  1. Prinzip: Gestaltung der Arbeitsabfolge mit dem Ziel der minimalen Ermüdung
  2. Prinzip: Wahl des Arbeitsverfahrens mit dem günstigsten Wirkungsgrad
  3. Prinzip: Vermeidungen ergetisch ungünstiger Arbeitsformen
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9
Q

Berechnung Risikoindex RI (+Auswertung)

A

Vergleich zwischen tatsächlicher Masse M der Last und Massegrenze RML

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10
Q

Berechnung der Massegrenze RML nach DIN EN 1005-2

A
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13
Q

Leitmerkmalmethode (LMM)

A

Praxisorientierte Analyse der objektiv vorhandenen Arbeitsbelastung

  • 􏰂 Voraussetzung ist eine gute Kenntnis der bewerteten Aktivität.
  • 􏰂 Der Bedarf an ergonomischen oder sicherheitstechnischen Kenntnissen ist gering. 􏰂
  • Der Aufwand für die Datenerfassung ist gering.

LMM = (Last- + Haltungs- + Ausf.wichtung) x Zeitwichtung = Punktwert

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14
Q

Leitmerkmalmethode (LMM) Punktwertanalyse

A
  1. <10 geringe Belastung
  2. 10 bis <25 erhöhte B. ; Maßnahmen Sinvoll
  3. 25 bis <50 westenlich erhöhte B. ; Maßnahmen angezeigt
  4. ab 50 Hohe B. ; Maßnahmen erforderlich
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15
Q

Was sollte bei der Beurteilung von Körperbelastungen berücksichtigt werden? Q

A
  • Die mögliche Krafterzeugung der Skelettmuskulatur übersteigt häufig die Schädigungsgrenze der Wirbelsäule.,
  • Die Belastung der Wirbelkörper ist nicht direkt wahrnehmbar, daher werden Menschen i.d.R. erst bei Schädigung der Wirbelsäule auf Fehlbelastungen aufmerksam.,
  • Bei der Beugung des Rückens entstehen innere Querkräfte, die insbesondere auf die Bandscheiben einwirken.,
  • Physiologische Randbedingungen (Geschlecht, Alter) sollten bei der Beurteilung berücksichtigt werden.
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16
Q

Körperhaltungen in eine Rangfolge, die der verursachten mechanischen Belastung der Wirbelsäule entspricht.

Beginnen Sie mit der Körperhaltung, die die geringste Wirbelsäulenbelastung verursacht.

A

Geringste Belastung

  1. aufrechter Stand
  2. gerade sitzend
  3. entspanntes Sitzen
  4. nach vorne gebeugtes Sitzen

Höchste belastung

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