Laparaskopische Viszeralchirurgie Flashcards

1
Q

klassische und minimal invasive Chirurgie nennen

A

Laparatomie und Laparaskopie

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2
Q

erste Laparaskopie

A
1901 (am Hund),
1910 (am Menschen) 
1933 Fervers 
1980 Semm (Kiel) 1985 Mühe (Böblingen)
1991 Jacobs (USA)
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3
Q

Indikationen für MIC

A

Laparoskopie, Thorakoskopie, Mediastinoskopie, Athroskopie, Retroperitoneoskopie

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4
Q

Vorteile MIC

A
  1. Reduktion der postoperativen Schmerzen
  2. Frühere Mobilisierung
  3. Geringer Analgetikerverbrauch
  4. Verkürzung des Krankenhausaufenthalts
  5. Verkürzung der postoperativen Darmatonie (Tonusverlust (Atonie) der Darmmuskulatur )
  6. Prävention von Verwachsungen und Narbenhernien (Narbenbruch)
  7. Kosmetik
  8. bessere Atemfunktion
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5
Q

Wodurch erfolgt Dissektion- und Gewebsversiegelung?

A
  1. Ultraschalldissektion/sealing
  2. Bipolare Systeme
    lineare
  3. Klammernahtgeräte

Monopolarer Strom, Naht, Clips, Laser, Stapler

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6
Q

typischer Lernverlauf bei MIC?

A

Computersimuliertes Training, Training mit laparoskopischen Organboxen, Tiertraining, Assistenz bei erfahrenem Chirurgen

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7
Q

Schwierigkeiten bei MIC?

A

keine fühlbaren Infos, schwierige Tiefenwahrnehmung, limitierter Hohlraum, fixierte Trokarpositionen und dadurch limitierte Freiheitsgrade, Strukturen schwieriger zu identifizieren, CO2-Embolie

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8
Q

Hauptverursacher von Instrumentenfehlfunktion?

A

80% Anwender 20% Geträt

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9
Q

Anforderungen an MIC INstrumente

A

Miniaturisierung angepasst an Trokarzugänge, ausreichend Festigkeit (Standhaltung der Verwindung zwischen 20-45cm langen Instrumentschäften)

Präparation und Dissektion in verschiedenen Geweben, Handlichkeit, keine Verletzungen des umliegenden Gewebes

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10
Q

mögliche intraop. Schwierigkeiten bei MIC?

A

Eingeschränkte Sicht bei Blutungen, Blutstillung schwierig, Rauchentwicklung

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11
Q

Nachteile Laparaskopie

A
Ausbildung/Lernkurve
Haptik verringert
Längere OPs
Materialkosten
Radikalität bei onkologischen Eingriffen??  wie sicher kann man Tumore  behandeln
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12
Q

zwei Eingriffsarten (Laparaskopie)

A

elektiv (Cholezystektomie, Herniotomie,…) und Notfalleingriff (akute Appendizitis, mech. Ileus, Perforation im Hohlorgan)

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13
Q

Techn. Vorraussetzungen (Laparaskopie)

A
  • Display (4K), 3DSysteme
  • Videoprozessor
  • Lichtquelle
  • Insuflator (CO2 mit Druck in Bauchraum)
  • Pumpe (Wasser hinspülen und absaugen)
  • HF-Generator
  • Dokumentationssystem (intraoperativ Bilder machen)
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14
Q

Ablauf einer Laparaskopie

A
  • Lagerung des Patienten (Schwerkraft als Assistent, da nur ein paar Zugänge, Assistenten können nicht festhalten/…)  Liege kann sich in alle Richtungen drehen
  • Desinfektion der OP-Geräte, sterile Handschuhe,…
  • Kamerazugang zur Bauchhöhle (oberhalb/unterhalb Bauchhöhle)  Fettschicht schneiden, Faszie öffnen
  • Einführung Führungsstab als Taststab
  • Pneumoperitoneum an ersten Trokar anschließen 12-18mmHg(Millimeter Quecksilbersäule, Angabe statischer Druck) Druck, Überprüfung des Drucks, rhythmisches blasen oder mehrere Leitungen zum Messen bei kontinuierlicher Druckgebung
  • Bauchhöhle  Verwachsungen mit bipolarer(Strom) Schere abtrennen (Blutstillung nicht immer suffizient bei gröberen Geweben), Klammer zum Halten
  • Mit Fächer Organe (z.B Leber) von OP-Ort wegschieben
  • Nähen in Bauchhöhle
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15
Q

Was gibt es für Trokargrößen?

A
  • 3mm für Kinder
  • 5mm (Standard)
  • 10mm (Kameras)
  • 12/15mm (Klammernahtgeräte)
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16
Q

Material für Trokare?

A

Plastik (Einweg) mit Luftkissen gegen Rausrutschen

Metall (Mehrweg)

17
Q

Trokarschliffe?

A
stumpfe Spitzen (verdrängend), 
spitze/pfeilartige --> Hernienrate höher danach
18
Q

Standardinstrumente in der Laparaskopie

A

Scheren(kalt, bipolar, monopolar), Stromfaßzangen (bipolar, monopolar), Gewebefaßzangen (weniger Druck Einriss zu verhindern), Taststäbe, Nadelhalter, Spülsauger(Rollenpumpen) kein gleichzeitiges Spülen und Saugen, Clipzangen mit Magazinen mit Clips

19
Q

Sonderinstrumente in der Laparaskopie

A
  1. mit Überlänge (bariatrische (adiposität) Chirurgie),
  2. angulierbare Instrumente(mögliche abwinklungen), Rektraktoren (Fächer z.B.),
  3. Energy Devices: ( beschleunigen OP)
    Ultraschalldissektion/sealing/transektion/otomy (cutting) (mit piezoel. Antrieb, der Klinge antreibt  hochfrequente Bewegung - Reibung an Gegenstück),
    Bipolare Systeme (Strom, Kompressio des Bloodvessel, Messer für versiegelte Bereiche),
    Hybridgeräte,
  4. linerare Klammernahtgeräte (auch Verschließen und gleichzeitige Trennung) mit vesch. Magazinen
20
Q

Effekte der HF (Laparaskopie)

A

Nervstimulation und Elektrolyse ( bei hochfrequentem Wechselstrom nur in sehr geringem Maße),
joulesche Stromwärme

21
Q

Frequenzbereich in der HF

A

300kHz-4 MHz

22
Q
  • Effekt durch Differenz der Stromdichte von…
  • Durch Modulation der Spannung erfolgt eine …
  • Bipolar: ….
A
  • Effekt durch Differenz der Stromdichte von Aktivelektrode (hoch) zu Neutralelektrode (niedrig)
  • Durch Modulation der Spannung erfolgt eine Änderung der Gewebewirkung  Koaguliert durchtrennen
  • Bipolar: 2 Elekroden nebeneinander nicht so elegant mit dem Strom arbeiten
23
Q

Anforderungen an Optik (Laparaskopie)

A

lichtstarke, tiefenscharfe, kontraststarke, auflösungsreiche, Darstellung des Operationssitus(Lage)

24
Q

Technik in Optik in Laparaskopie

A

Chip hinter Optik (enorm von Vorteilen)
Stablinsensystem für hinten liegende Kamera
2D-Technik
3D-Technik: mit Brille arbeiten (Abstand der beiden Optiken (Konversionswinkel), größer  besseres Bild, plastischer): Kamera mit 2 Bildern, links/rechts Bilder werden aufliniert
3D-Flex: alles vorne für die Beibehaltung des Horizonts

25
Q

2 besondere Anwendungen in der Laparaskopie

A
  1. Fluoreszenzdarstellung: (seit 1956) mit Indocyaningrün für Strukturen, die man im normalen Bereich nicht sieht (Blutgefäße, Gallenwege,…) Infrarotkamera (780nm) (600-900nm)
    Fluoreszenzmax. Liegt im Blut bei 830nm
    Anwendungsbereiche:
  2. Koloektrale Chirurgie (Darmdurchblutung vor Anastomose)
    Lymphabflusswege kolorektaler Karzinome
  3. Hepatobiliäre Chirurgie: Gallenwege, Leberkarzinome/metastasen
  4. Konfokale Lasermikroskopie: real-time-Mikroskopie
    Einsatz in Laparaskopie: Peritonealkarzinom, Schnittränder von Tumoren (Kolon, Pankreas)
    Funktion: Lichtmikroskop in dessen Strahlengang Laserlicht eingespiegelt  Gewebe in Fokusebene angeregt  Emissionslicht mittels Detektor aufgezeichnet  Verschiebung Fokusebene: vertikale 3D-Messung bis 250nm  kein Fluoreszenzkontrastmittel nötig