Knorpel, Sehnen, Bänder Flashcards

1
Q

Knorpelarten

A
  1. Epihysenknorpel - Epihysenfuge
  2. Faserknorpel - Bandscheiben, Menisken, Sehnen und Bandansätze
  3. Elastischer Knorpel - Ohrmuschel, Kehldeckel, Nase
  4. Gelenkknorpel/hyaliner Knorpel - Kontaktflächen der Gelenke
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2
Q

Zusammensetzung und Aufbau von Knochengewebe

A

65% Wasser
15% Proteoglykane
15% Kollagen Typ II
5% Knorpelzellen

Aufbau: Gelenkfläche - oberflächliche tangentiale Zone - mittlere Zone - tiefe Zone

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3
Q

Wozu dient Proteoglykan?

A

Bindet Wasser und lässt Knorpel „anschwellen“, stabilisiert dadurch die Kollagenfasern

Reaktion auf. Druckbelastung: Volumen nimmt ab, Anteil negative Ladung im Molekül nimmt zu, Innendruck nimmt zu

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4
Q

Kollagen Typ I

A

Knochen, Sehnen, Bänder, Haut

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5
Q

Kollagen Typ II

A

Gelenkknorpel und knorpeliger Anteil der Epiphysenfuge

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6
Q

Was bedeutet, dass Knorpel passives Gewebe ist?

A
  • schlecht versorgt von Blutgefäßen, Lymphgefäßen oder Nerven
  • Ernährung passiv durch Diffusion
  • Belastung und Entlastung ernährt Knorpelgewebe
  • Bewegung verteilt die fluide Substanz auf alle Bereiche der Gelenkflächen
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7
Q

Gelenkschmiere (Synovia)

A
  • Synovia wird durch Zellen in der Membrana Synovialis produziert
  • reduziert Reibungskräfte bei alltäglichen Bewegungen
  • verhindert direkten Kontakt der Gelenkflächen
  • Synovia wird alle 24 Stunden ersetzt
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8
Q

Ursache für Substanzverlust im Knorpel

A
  • Dauerhafte Belastung
  • Gar keine Belastung / fehlende Mobilisation
  • Dauerhafte einseitige Belastung
  • Übergewicht
  • Alter Stoffwechsel verändert sich
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9
Q

Unterscheid Sehen und Bänder

A

Sehnen verbinden Muskeln und Knochen, Bänder verbinden Knochen und Knochen, Bänder steuern und begrenzen Bewegungen, Sehnen mit Kraftübertragung von Muskel auf Skelett, Sehnen als Kraftsensor, Bänder als Positions- und Belastungssensoren

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10
Q

Arten von Sehnen

A

Aponeurose, Strangförmig, Lang und schmal

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11
Q

Sehnenscheide

A

Befindet sich an Orten des Körpers, wo sie sich selbst nicht mehr frei bewegen kann - Schutzfunktion, Führung der Sehnen in bestimmten Bahnen, Umlenklager, Minimierung der Reibung bei Umlenkung von Sehnen

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12
Q

Blutversorgung der Sehne

A
  • vergleichsweise schlecht durchblutet
  • Blutgefäße aus der Muskulatur
  • Blutgefäße vom Knochen und Periost
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13
Q

Spannungs-Dehnungs-Verhalten

A
  • Entspannter Zustand = Sehne gewellt
  • Kontrahierter Zustand = Sehne gespannt
  • Moderater Zug = bis 4% tolerierbar
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14
Q

Zeitliches Verhalten einer Sehne bei konstanter Kraft - Viskoelastizität

A

Hysterese: Zurückbleibende Dehnung der Struktur durch die zuvor einwirkenden Kräfte

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15
Q

Reaktivkraft (Dehnungs Verkürzungs Zyklus DVZ)

A
  • Kopplung von exzentrischer und konzentrischer Muskelaktivität
  • Leistungssteigerung der konzentrischen Phase durch vorgegangene exzentrische Phase
  • Ursache: Gespeicherte Elastizitätskraft der Muskel-Sehnen-Einheit, Spinale Reflexativität der exzentrisch gedehnten Muskulatur
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16
Q

Sehne nach Ruhestellung

A

Veränderte Kraftübertragung auf den Knochen, geringe Steifigkeit

17
Q

Bänder

A
  • Häufig als Kapselbänder in die Gelenkkapsel eingeflochten
  • Verbinden knöcherne Enden und geben Stabilität bei Belastung/Bewegung
  • Verhindern übermäßige Gelenkausschläge
  • Unterscheidung intra- und extrakapsuläre Bänder
18
Q

Aufbau Bänder

A

Ähnlich wie bei Sehnen verschachtelter Aufbau
Fibroblasten: Zellen des Bindegewebes
Bestandteile: 2/3 Wasser, Kollagen, Proteoglykan, Elastin

19
Q

Ansatz der Bänder am Knochen

A

Zwei Arten
1. Sharpey Fasern dringen in den Knochen ein
2. Äußere Fasern vermischen sich mit dem Periost

Verbindung von Bändern und Knochen erfolgt in mehreren Übergängen

Je mehr Dehnung auf einem Band desto mehr Spannung
Bei zu viel Dehnung - zu viel Spannung - Riss

20
Q

Viskoelastizität von Bändern

A
  • Steigerung der Kollagen-Konzentration durch Bewegung - trainierte Bänder = größere Maximalbelastung
  • Immobilisation = Maximalbelastbarkeit und Steifigkeit - Abnahme der Kollagemenge
  • Verletzung führt zu Veränderung der mechanischen Eigenschaften (Durchblutung)
21
Q

Was ist Proteoglykan?

A

Ist in Knorpeln!

22
Q

Gelenkspalt

A
  • ca 0,1-0,3 mm dicker Film trennt Gelenkflächen
  • Gelenkhöhle beginnt außerhalb der Gelenkflächen
  • KOmmunikation zu Ausbuchtung /Recessus) und Schleimbeutel (Bursae)
  • Verschmälerung des röntgenologischen Gelenkspaltes -> frühes Anzeichem für beginnenden Knorpedefekt
23
Q

Subchondrales Knochengewebe

A
  • Funktioneller Bestandteil der Gelenke
  • Aufbau gleicht Kompakta
  • Dicke hängt von lokalen Beanspruchung ab
24
Q

Fehlstellungen der Beine

A

X- Beine (Coxa vara) 95 Grad
Norm 126 Grad
O- Beine (Coxa valga) 150 Grad

25
Q

Gelenkkapsel

A
  • Gelenkhöhle wird vollständig von Gelenkkapsel umschlossen
  • Membrana fibrosa (äußere Faserschicht) -> straffes kollagenartiges Bindegewebe, Verstärkung durch Gelenkbänder
  • häufig bei Verletzungen der Gelenke mit betroffen
  • mit Bänder verwachsen
  • hat allg. eine schützende FUnktion
  • Membrana synovialis (spezifische Innenschicht)
26
Q

Intraartikuläre Strukturen

A
  • Meniskus im Knie
  • Diskus bei Bandscheiben und im Handgelenk
  • Labrum articulare: Labrum glenoidale im Schultergelenk
  • intraartikuläre Bänder und Sehnen: Kreuzbänder -> sind nicht in Kapsel, sondern haben eigene Schicht
27
Q

Muskel-Sehnen-Übergang

A
  • autogene Inhabitation/Hemmung
    • Golgi-Sehnen-Organ misst Spannungszustand
  • wirkt hemmend auf kontrahierenden Muskel (Agonist) und fördernd auf Gegenspieler (Antagonist)