Kapitel 8: Angebot Flashcards

1
Q

Zwei Bedingungen die ein Unternehmen beim Angebot beachten muss

A
    1. Technologische Nebenbedingungen (zusammengefasst in der Kostenfunktion; wurden bereits in Kapitel 7 berücksichtigt)
    1. Marktbedingungen (wie werden die Nachfrage und die Konkurrenten auf die Wahl reagieren?)
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2
Q

3 Marktformen

A
  1. Perfekter Wettbewerb/ vollkommene Konkurrenz
    - Viele (potentielle) Käufer und „viele“ Produzenten.
    - Alle Teilnehmer sind Preisnehmer, d.h. sie sehen die Preise als gegeben an.
  2. Monopol (Kapitel 11)
    - Viele (potentielle) Käufer, ein Produzent.
    - Produzent kann Preise bestimmen.
  3. Oligopol (Kapitel 13)
    - Viele (potentielle) Käufer, „kleine“ Anzahl an Produzenten.
    - Produzenten sind sich ihres gemeinsamen Einflusses auf Preise bewusst.
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3
Q

Angebot - Vollkommene Konkurrenz: Annahmen

A
  1. Homogene Produkte
    - Alle Produzenten verkaufen exakt das gleiche Gut (bzw. es wird durch die Konsumenten als perfektes Substitut wahrgenommen).
  2. Keine Transaktionskosten
    - Informationen über die Preise sind kostenlos verfügbar.
    - Transaktionen können ohne jegliche Hindernisse abgewickelt werden.
  3. Freier Markteintritt und -austritt
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4
Q

Angebot - Vollkommene Konkurrenz: Preisnehmer

A
  • Bei vollkommener Konkurrenz, der einfachsten denkbaren Marktform, hat ein einzelnes Unternehmen keinen Einfluss auf den Marktpreis seines Produktes (da es nur einen sehr geringen Anteil der Gesamtgütermenge des Marktes ausmacht).
  • Es ist Preisnehmer und muss sich lediglich entscheiden, wie viel es produzieren möchte.
  • Liegt der eigene Preis über dem Marktpreis, so ist die Nachfrage nach seinem Gut gleich Null.
  • Liegt der eigene Preis unter dem Marktpreis, so zieht es die gesamte Nachfrage auf sich.
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5
Q

Angebot-Gewinnmaximierung

A

• Jedes Unternehmen maximiert seinen Gewinn (Erlös-Kosten):
max y ≥ 0 π(y) = p·y−c(y)
• Alle Nebenbedingungen (Technologie, kostenminimaler Faktoreinsatz) sind in der Kostenfunktion bereits enthalten.
• Für den Fall y > 0 lautet die Bedingung erster Ordnung: d π(y)/ d y = p−MC(y) = 0 ↔p = MC(y)
• Im Gewinnmaximum stimmen der Marktpreis p (d.h. der Grenzerlös) und die Grenzkosten der Produktion überein.

• Für den Fall y > 0 lautet die Bedingung zweiter Ordnung
→d2π(y)/dy2=d/dy (p−MC(y)) = −dMC(y)/dy< 0
→dMC(y)/ dy> 0
• Im Gewinnmaximum muss die Grenzkostenkurve steigend verlaufen.

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6
Q

Kurzfristige Gewinnmaximierung

A

• Es wird nur dann ein positives Outputniveau y > 0 gewählt, wenn dies einen höheren Gewinn garantiert als die Stilllegung: π(y) = py−c(y) = py−cv(y)−F ≥ −F

  • D.h. py−cv(y) ≥ 0
  • Oder: p ≥ cv(y)/ y = AVC(y)

Kurzfristig spielen die Fixkosten keine Rolle

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7
Q

Langfristige Gewinnmaximierung

A
  • Die Marginalbedingungen p = MC(y) und MC’(y) > 0 gelten gleichermaßen bei langfristiger Gewinnmaximierung.
  • Langfristig können jedoch auch Fixkosten vermieden werden. Also darf der Gewinn langfristig nicht negativ werden: π(y) = py−c(y) ≥ 0 → p ≥ c(y) y = AC(y)
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8
Q

Angebot steigende Skalenerträge

A

In Kapitel 7 wurde gezeigt, dass bei steigenden Skalenerträgen die Kostenfunktion konkav, bei konstanten Skalenerträgen linear verläuft (in einer Situation ohne Fixkosten).
• Demnach sind die Grenzkosten abnehmend bzw. konstant.
• Dies widerspricht der Behauptung, dass im Gewinnmaximum bei vollkommenem Wettbewerb die Grenzkosten steigen.
• Eine Situation mit steigenden Skalenerträgen ist mit der Idee des vollkommenen Wettbewerbs unvereinbar.
• Das Unternehmen würde immer mehr produzieren wollen, so dass es letztendlich den Markt dominieren würde.

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9
Q

Angebot konstante Skalenerträge

A
  • Konstante Skalenerträge sind mit Gewinnmaximierung nur dann vereinbar, wenn die Unternehmen keinen positiven Gewinn erzielen.
  • Wenn ein positiver Gewinn erzielbar wäre, dann würde eine Ver-k-fachung aller Inputs zu einer Ver-k-fachung des Erlöses, der Kosten und damit des Gewinns führen. π(y) = py−cy = (p−c)y π(ky) = pky−cky = (p−c)ky = kπ(y)

• Das Unternehmen würde auch dann immer weiter wachsen wollen.
21

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10
Q

Branchenangebot

A

• Das Marktangebot eines Gutes ergibt sich aus der Summe der individuellen Angebote (die (inversen) Angebotsfunktionen werden horizontal addiert und ergeben so die Marktangebotsfunktion).

y-Achse p und x-achse s(p)

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