Kapitel 13:Spieltheorie, Oligopol und Verhaltensökonomik Flashcards

1
Q

strategische Interaktion

A

Man spricht von strategischer Interaktion, wenn der Erfolg einer Handlung nicht nur von der eigenen Entscheidung, sondern auch von den Entscheidungen Anderer abhängt

Strategische Interaktion kann viele Strategien und mehrere Spieler umfassen.
• Zur Vereinfachung werden wir uns zunächst auf Zwei-Personen-Spiele mit einer endlichen Anzahl von Strategien beschränken.

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2
Q

Ein Spiel wird beschrieben durch

A
  1. Spieler 2. Strategien 3. Auszahlungen
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3
Q

dominante Strategie

A

Eine Strategie wird immer bevorzugt, da egal was der/die andere(N) wählt, man it der Strategie den größten Nutzen hat

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4
Q

Nash-Gleichgewicht

A

• Wir bezeichnen ein Strategienpaar als Nash-Gleichgewicht, wenn As Entscheidung für die Gleichgewichtsentscheidung von B optimal ist und Bs Entscheidung für die Gleichgewichtsentscheidung von A optimal ist
• Das Konzept des Nash-Gleichgewichts weist einige Probleme auf:
1. Ein Spiel kann mehr als ein Nash-Gleichgewicht haben (s.o.)
• Dies kommt zum Beispiel bei symmetrischen Spielen vor.
• Das macht es schwieriger, Verhaltensprognosen anzustellen.
2. Ein Spiel kann kein Nash-Gleichgewicht in der bisher definierten Form, in reinen Strategien, haben

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5
Q

Reine Strategie

A

Eine der zwei Strategien wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 gespielt, die andere mit einer Wahrscheinlichkeit von 0.

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6
Q

Gemischte Strategie

A

zufällige Gestaltung der Strategien möglich. Jeder Entscheidung wird eine Wahrscheinlichkeit zugeordnet. A könnte zum Beispiel zu 50% „Oben“ und zu 50% „Unten“ spielen, während B sich zu 50% für „Links“ und zu 50% für „Rechts“ entscheidet.

Jeder Akteur wählt die optimale Häufigkeit, mit der er eine Strategie spielt, gegeben die optimale Häufigkeit des anderen Akteurs.

• pB sei die Wahrscheinlichkeit, mit der B „Links“ spielt, (1−pB) die Wahrscheinlichkeit, mit der B „Rechts“ spielt. • pA sei die Wahrscheinlichkeit, mit der A „Oben“ spielt, (1−pA) die Wahrscheinlichkeit, mit der A „Unten“ spielt.

  1. Ein weiteres Problem des Nash-Gleichgewichts besteht darin, dass es nicht unbedingt zu Pareto-effizienten Ergebnissen führt.
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7
Q

Wiederholte Spiele

A
  • Bisher: Einmal-Spiele, d.h. nur eine Periode
  • Jetzt: über mehrere Perioden
  • Es entstehen Möglichkeiten für neue Strategien
  • „Bestrafen“ für „böses“ Verhalten
  • Reputation, einen guten Ruf aufbauen
  • 2 wichtige Unterscheidungen • das Spiel wird endlich oft gespielt oder
  • das Spiel wird unendlich oft gespielt
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8
Q

Bestrafungsstrategie(Kartellvereinbarung)

A
  • Setze in der ersten Periode einen hohen Preis.
  • Setze in zukünftigen Perioden immer dann einen hohen Preis, wenn der andere zuvor auch immer einen hohen Preis gesetzt hat. Wenn der andere dagegen einmal einen niedrigen Preis gesetzt hat, dann setze in Zukunft immer einen niedrigen Preis.
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9
Q

Diskontfaktor

A

δ, mit 0 < δ < 1 (kann auch als Wahrscheinlichkeit für ein weiteres Aufeinandertreffen verstanden werden).

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10
Q

Sequentielle Spiele

A
  • Bisher: Beide Spieler haben gleichzeitig gehandelt • Jetzt: Ein Spieler kann den ersten Zug machen, der andere Spieler antwortet.
  • in der ersten Runde spielt A „Oben“ oder „Unten“. • nach Beobachtung der Entscheidung von A, wählt Spieler B „Links“ oder „Rechts“.
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11
Q

Rückwärtsinduktion

A

Von den letzten Ereignissen auf die davor schließen

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12
Q

Verhaltensökonomik (Behavioral Economics)

A

das sich mit der Untersuchung menschlichen Verhaltens beschäftigt.
• Ihr Ziel ist es, die Erklärungskraft ökonomischer Modelle durch ein psychologisch besser fundiertes Menschenbild zu erhöhen.
• Besseres Verständnis über menschliches Entscheidungsverhalten generell.
• Bessere Vorhersage über ökonomische Phänomene.
• Bessere Politikberatung.

  • Die Verhaltensökonomik beschäftigt sich mit der Analyse systematischer Abweichungen vom Homo Oeconomicus.
  • Die Abweichungen lassen sich in unterschiedliche Kategorien unterteilen:
  • Unübliche Präferenzen
  • Unübliches Entscheidungsverhalten
  • Unübliche Erwartungen
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13
Q

Verlustaversion

A

• Verlustaversion: Verluste im Vergleich zum Referenzpunkt wiegen schwerer als gleich große Gewinne

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