Kapitel 5 - Verantwortungsbereich 3 - für die eigene Person Flashcards

1
Q

Nichtübertragbare Krankheiten

A
  • Drastische Zunahme dieser Krankheiten - u. a. Krebs, Diabetes Typ II, Herz-, Kreislauf-, Atemwegs- und muskuloskeletale Erkrankungen. Führen zu früherem Tod und verminderter Lebensqualität.

=> Hohe Kosten für Gesundheitswesen. => Hohe volkswirtschaftliche Kosten

  • Risikoverhaltensweisen können dies drastisch beeinflussen => mehr als die Hälfte dieser Erkrankungen könnten mit einem gesunden
    Lebensstil vermieden werden
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2
Q

3 Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten

A
  1. unausgewogene Ernährung
  2. Bewegungsmangel
  3. Substanzmissbrauch (v.a. Alkohol, Rauchen)
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3
Q

Übergewicht Key Facts

A
  • 2016 waren 39 % der Erwachsenen ab 18 Jahren (39
    % der Männer und 40 % der Frauen) übergewichtig.
  • 2016 waren 13% der Weltbevölkerung fettleibig.
  • Die weltweite Fettleibigkeit hat sich seit 1975 fast verdreifacht.
  • Mehr sind fettleibig als untergewichtig, zunehmende Fettleibigkeit
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4
Q

Ursachen und Folgen für und von Übergewicht

A

Ursachen:
Ungleichgewicht zwischen Kalorienzufuhr und Kalorienverbrauch durch
* einen erhöhten Verzehr von energiereichen, fett- und zuckerhaltigen Lebensmitteln
* und eine Zunahme der körperlichen Inaktivität aufgrund des zunehmend sitzenden Charakters vieler Arbeitsformen, veränderter Verkehrsmittel und der zunehmenden Urbanisierung

Folgen:
Das Risiko für diese nicht übertragbaren Krankheiten steigt mit zunehmendem BMI:
* Herz-Kreislauf-Erkrankungen (hauptsächlich Herzkrankheiten und Schlaganfall), die 2012 die häufigste Todesursache waren
* Diabetes
* Erkrankungen des Bewegungsapparats (insbesondere Arthrose)
* einige Krebsarten (u.a. Gebärmutterhals-, Brust-, Eierstock-, Prostata-, Leber-, Gallenblasen-, Nieren- und Dickdarmkrebs)

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5
Q

Ernährung und Planetary Health

A

Übermäßiger Fleischkonsum Folgen:
Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hypertonie, Diabetes Typ 2

Wichtige Faktoren, die den Fleischkonsum beeinflussen:
* das verfügbare Einkommen (vor allem in Entwicklungsländern)
* Geschlecht
* Nahrungsmittelpreise
* Nahrungsmittelindustrie

Ernährung ohne tierische Produkte deutlich umweltfreundlicher

=> Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Weltbevölkerung mit zunehmender Kaufkraft weist der weltweite Fleischmarkt sowohl hinsichtlich produzierter Mengen als auch bezüglich der erwirtschafteten Umsätze starke Wachstumsraten auf.

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6
Q

Körperliche Aktivität Definition und 3 Funktionen

A

= Bewegung des Körpers, die zu einem Energieverbrauch führt, der über dem des Ruhezustands liegt mit dem Ziel die körperliche Fitness oder Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern.

  1. Präventive Funktion: Vorbeugen von zahlreichen Erkrankungen: z.B. verringertes Risiko eines verfrühten Todes, verringertes Risiko von Depression- und
    Angstgefühlen, begünstigt die Gewichtskontrolle, unterstützt Muskel-, Knochen- und Gelenkgesundheit uvm.
  2. Therapiefunktion: Behandlung oder Therapie für bestehende Erkrankungen (z.B. Linderung von Depressionen und Ängsten).
  3. Wohlfühlfunktion: Verbesserung des psychischen Wohlbefindens.
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7
Q

Körperliche Aktivität Empfehlung und Status Quo

A
  • Menschen bewegen sich zu wenig
    => mit höherem sozioökonomischen Status bewegen Menschen sich mehr
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8
Q

Sucht Alkohol/Tabak und Tote

A
  • Viele konsumieren Alkohol und Tabak
  • ca. 127.000 Menschen sterben pro Jahr in Deutschland an den Folgen des Rauchens.
  • Weltweit sterben ca. 7 Millionen Menschen. 1,2 Millionen Tabaktote pro Jahr sind laut Weltgesundheitsorganisation Passivraucher.
  • Tabakindustrie in Deutschland sehr lax reguliert
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9
Q

Maßnahmen zur Einschränkung von Sucht (Zigaretten)

A
  1. Produkt: Plain Packaging, Warnhinweise
  2. Preis: Tabaksteuer
  3. Promotion: Seit 2022 Plakatwerbung verboten, ABER kein Sponsoring-Verbot
  4. Distribution: Verkauf nur nach Nachfrage (nicht im Regal), kein Verkauf an Jugendliche
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10
Q

Opioid Krise in den USA

A
  • Steigende Tote durch Opioide
  • Durch Purdue Pharma, frei zugängliches Schmerzmittel mit Opioiden (OxyContin)
  • Nun Strafzahlungen
  • Fentanyl großes Problem:
    Synthetisches Opioid und 100 Mal so potent wir Morphin, schon in geringen Dosen Atemstillstand - eigentlich für Krebspatienten im Endstadium.
    Wird auch untergemischt weil billig.
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11
Q

Krankheitsursache Klimawandel

A

Besonders betroffen sind ärmere Länder, ärmere Personen innerhalb eines Landes, Kinder, ältere Personen, Personen mit Vorerkrankungen, zukünftige Generationen.

  • Einfluss von akuten Umweltereignissen:
    Ernteausfälle, extreme Wetterereignisse, Naturkatastrophen und akute Ereignisse von Umweltverschmutzung können Depression, Angst, Posttraumatische Belastungsstörungen und sogar
    Selbstmorde auslösen.
    Üblicherweise werden vier mögliche, teils langfristige Reaktionen auf eine Umweltkatastrophe beobachtet:
    (1) Resilienz (kein negativen Auswirkungen auf die mentale Gesundheit); (2) Erholung; (3) Verzögerte Dysfunktion; (4) Chronische Störungen.
  • Weitere Gesundheitliche und soziale Auswirkungen von Naturkatastrophen: Drogenmissbrauch,
    Zigarettenkonsum, Schlafprobleme, Verschlechterung von sozialen Beziehungen, Aggression, häusliche Gewalt, Probleme im Job.
  • Einfluss der Veränderung von latenten Umweltbedingungen: Hohe Temperaturen und die allgemeine Umweltverschmutzung können die mentale Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden beeinflussen. Hitzewellen wurden z.B. mit aggressivem Verhalten, Psychiatrieeinweisungen und mit Selbstmordraten in Verbindung gebracht.
  • Einfluss der Wahrnehmung der Bedrohung der Umwelt: Die reine Wahrnehmung der Umweltbedrohungen wir Klimawandel, Umweltverschmutzung, Artensterben etc. kann Angst, Stress, Kummer und Verzweiflung auslösen.
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12
Q

Psychische Erkrankungen Facts

A
  • Nehmen als Ursache für Fehltage stark zu
    => Vor allem wegen neurotischen Störungen (z. B. Ängste) und affektiven Störungen (z. B. Depressionen)
  • Teils lange Wartezeiten auf psychologische Therapie
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13
Q

Psychische Erkrankungen Resilienz

A
  • Bezeichnet die Widerstandsfähigkeit eines Individuums, sich trotz ungünstiger Lebensumstände und kritischer Lebensereignisse (Life-Event, kritisches) erfolgreich zu entwickeln.
  • Resilienz manifestiert sich als eine Wiederherstellung normaler Befindlichkeit nach einem Schicksalsschlag

7 Säulen der Resilienz:

Haltung:
- Optimismus
- Akzeptanz
- Lösungsorientierung
Fähigkeiten:
- Selbstwirksamkeit
- Verantwortung übernehmen
- Soziale Netzwerke
- Zukunftsplanung

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14
Q

Positive Psychologie Facts

A

Das Ziel der positiven Psychologie besteht darin, “zu lernen, wie man die Qualitäten entwickelt, die dem Einzelnen und der Gemeinschaft helfen, nicht nur zu überleben, sondern auch zu gedeihen.“

Positive Psychologie ist … ein Aufruf an die psychologische Wissenschaft und Praxis, sich mit Stärken ebenso zu befassen wie mit Schwächen; ebenso daran interessiert zu sein, die besten Dinge im Leben aufzubauen wie die schlechtesten zu reparieren; und ebenso daran interessiert zu sein, das Leben normaler Menschen erfüllend zu gestalten wie Pathologie zu heilen.

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15
Q

Positive Psychology 5 Elemente des Wohlbefindens

A
  1. Positive Emotions: or experiencing optimism as well as gratitude about your past, contentment in the present, and hope for the future
  2. Engagement: or achieving “flow” with enjoyable
    activities and hobbies
  3. Relationship: or forming social connections with family and friends
  4. Meaning: or finding a purpose in life larger than you
  5. Accomplishments: or goals and successes
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16
Q

Positive Psychology Erkenntnisse

A
  • Menschen sind im Allgemeinen glücklich
  • Mit Geld kann man nicht unbedingt Wohlbefinden kaufen, aber Geld für andere auszugeben kann glücklich machen
  • Eine der besten Möglichkeiten, Rückschläge zu überwinden, sind starke soziale Beziehungen
  • Menschen können glücklicher sein, indem sie Optimismus, Dankbarkeit und Altruismus entwickeln.
  • Arbeit kann wichtig für Wohlbefinden sein. Vor allem, wenn man Arbeit nachgehen kann die für einen sinnvoll ist
17
Q

Lebenszufriedenheit Bhutan

A
  • Bruttonationalglück: Alternative zum Bruttonationaleinkommen (bzw. Bruttosozialprodukt), das nicht monetäre Geldflüsse als zentrales Kriterium für den Erfolg eines Landes heranzieht sondern ein aus vier Säulen bestehendes ganzheitliches Glückskriterium.

Beispielhafte Umweltmaßnahmen/-gesetze:
* 51 Prozent der Fläche des Landes sind unter
Schutz gestellt.
* In der Verfassung ist verankert, dass mindestens
60 Prozent der Fläche für immer bewaldet sein
müssen.
* Selbstverpflichtung für immer CO2-neutral zu
bleiben

  • Durch Befragung messbar gemacht
    => Daraufhin World Happiness Report entwickelt worden
18
Q

Lebenszufriedenheit/Glück & Konsum Facts

A
  • Konsum, der unmittelbares Vergnügen bringt, kann sich schädlich für langfristiges Glück erweisen
  • Menschen, die Einkommen und Besitz begehren, sind tendenziell weniger glücklich und haben ein geringeres Selbstwertgefühl, mehr Ängste und schlechtere soziale Beziehungen
  • Ein konsumorientierter Lebensstil ist dem Glück und der Lebenszufriedenheit abträglich
  • Übermäßiger Konsum geht häufig einher mit Überarbeitung und führt zu einem erhöhten Stressniveau & größere Schwierigkeiten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Leben zu finden
  • Übermäßiger Konsum ist oft mit übermäßigen Ausgaben verbunden, die zu finanziellem Stress führen
19
Q

Lebenszufriedenheit/Glück & Konsum Unterschied Materiell und Erlebnis

A

Materieller Konsum: Geld ausgeben mit der primären
Absicht, einen materiellen Besitz zu erwerben - einen greifbaren Gegenstand, den Sie erhalten und
in Ihrem Besitz behalten.

Erlebnis-bezogener Konsum: Geld ausgeben mit der primären Absicht, eine Lebenserfahrung zu
erwerben - ein Ereignis oder eine Reihe von Ereignissen, die man persönlich erlebt oder durchlebt.
=> Stärkung sozialer Beziehungen
=> Stärkung Bezug zur eigenen Identität
=> Stärkerer Selbstzweck/weniger soziale Vergleiche
====> Größere Selbstzufriedenheit und mehr Wohlbefinden :))

20
Q

Lebenszufriedenheit Bausteine und Planetary Health

A

Maximierung von Glück verbraucht weniger ökologische Ressourcen als Maximierung von ökonomischem Wachstum, da die wichtigsten Bausteine für persönliche Lebenszufriedenheit die Folgenden sind: (1) Soziale Beziehungen; (2) Großzügigkeit; (3) Freiheit wichtige Lebensentscheidungen selbst treffen zu können; (4) Abwesenheit von Korruption; (5) Gesundheit; (6) Einkommen.

Lebenszufriedenheit trägt zur individuellen physischen und mentalen Gesundheit bei und umgekehrt). Personen mit hoher Lebenszufriedenheit ernähren sich gesünder, treiben mehr Sport und haben ein stärkeres Immunsystem, so dass sie seltener krank werden und sich schneller wieder von Krankheiten erholen.

Da gesunde Ökosysteme zur Lebenszufriedenheit beitragen, investieren Gesellschaften, denen das Glück der Bewohner wichtig ist, mehr in ihre Ökosysteme.

Lebenszufriedenheit ist sowohl eine Ursache als auch eine Folge von interpersonellem Vertrauen sowie prosozialen Normen und Verhaltensweisen, die sich auch auf den Schutz von anderen Arten, Personen in anderen Ländern und den Schutz zukünftiger
Generationen übertragen.

21
Q

Lebenszufriedenheit, prosoziales Verhalten und Zufriedenheit

A

Menschen glauben, dass sie glücklicher sind, wenn sie Geld für sich selbst ausgeben. Tatsächlich sind sie glücklicher, wenn sie es für jemand anderen ausgeben.

Menschen unterschätzen auch Vertrauenswürdigkeit anderer Menschen. Geldbeutel wird deutlich öfter zurückgegeben, als Menschen denken.