Kapitel 1 - Definition und Einführung Flashcards

1
Q

Ursachen für unmoralisches Verhalten

A
  1. Fehlendes moralisches Wissen
  2. Ungeschulte moralische Urteilskraft
  3. Bewusstes Entscheiden gegen das moralisch Richtige
  4. Unachtsamkeit
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2
Q

Gegenstrategien für unmoralisches Verhalten

A
  1. Wissen:
    -Sensibilisierung und Reflexion über die eigenen moralischen Werte
    - Auseinandersetzung mit etablierten Moraltheorien
  2. Urteilskraft:
    - Diskussion von Fallbeispielen
    - Kritische Reflexion von persönlichen Entscheidungen
    - Exemplarische “Do and Don’t” Liste erarbeiten
  3. Bewusst dagegen:
    - Hinterfragen, ob sich das unmoralische Verhalten tatsächlich lohnt
    - Risiko des unmoralischen Verhaltens betonen
    - Appell an Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein
  4. Unachtsamkeit:
    - Internalisierung von moralischen Werten
    - Bewusstes Innehalten vor Entscheidungen
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3
Q

Was ist Verantwortungsbewusstsein?

A

Die Kombination von guter Gesinnung und der Beachtung von möglichen Konsequenzen machen eine Handlungsentscheidung verantwortungsbewusst.

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4
Q

Was ist gute Gesinnung?

A

Eine reine Gesinnung bedeutet: Ich will das Richtige tun und handle so, weil ich davon überzeugt bin.

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5
Q

Was ist Verantwortungsethik?

A

Verantwortungsethik bedeutet laut Max Weber, dass man für die voraussehbaren Folgen seines Handelns aufzukommen hat.

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6
Q

Was ist Freiheit?

A

Wenn man nicht aus eigenem Antrieb handelt, sondern nur tut, was einem zum Beispiel von Gesetzen oder Beratern vorgegeben wird, kann man für die Entscheidung nicht zur Verantwortung gezogen werden. Die Schuld liegt dann bei jemand anderem und der Handelnde ist fein raus. Aber der Handelnde muss dafür auf die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, verzichten. Es ist also eine Wahl zwischen Verantwortung und Unfreiheit.

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7
Q

Was ist Entscheidungsfreiheit?

A

In Bezug auf die eigene Entscheidungsfreiheit ist das Rechtfertigen derHandlung ein Privileg: Wir Menschen dürfen für unser Handeln Verantwortung übernehmen.

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8
Q

Was ist Planetary Health?

A

Ein lösungsorientiertes, transdisziplinäres Feld und soziale Bewegung, die Analyse und das Ansprechen des Einflusses der Menschen auf die natürlichen Systeme, das menschliche Leben und die Erde beinhaltet.

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9
Q

Drei mögliche Perspektiven auf die Beziehung zwischen Natur und Menschen

A
  1. Instrumental Relationship („Ecosystem Services“): Quantifizierung der Vorteile, die durch die Natur für den Menschen entstehen, und Berücksichtigung dieser Vorteile bei ökonomischen und politischen Entscheidungen.
  2. Reciprocal Relationship: Betonung der wechselseitigen Beziehung zwischen Natur und Menschheit und Wertschätzung und Betonung dieser Beziehung durch Verbesserungen von und für beide Seiten.
  3. Intrinsic Relationship („Deep Ecology“): Wertschätzung der Natur um ihrer selbst willen unabhängig von den potenziellen Vorteilen, die für die Menschheit existieren.

-> „Planetary Health“ wird v.a. durch die ersten beiden Perspektiven motiviert. In diesem Sinne ist Umweltschutz im ureigenen Interesse der Menschheit, um eigene Vorteile zu realisieren.

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10
Q

Die drei grundlegenden Herausforderungen für „Planetary Health“

A
  1. Imagination Challenges: Konzeptuelle Verzerrungen und Empathie-Defizite
  2. Research and Information Challenges: Wissenslücken
  3. Governance Challenges: Ineffektive oder ineffiziente Implementierung
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11
Q

Planetary Health Drivers und Effects

A

Drivers:
Underlying Drivers:
- Consumption, Demographic Shifts, Technology

Ecological Drivers:
- Global Pollution, Biodiversity Loss, Altered Biochemical Cycles, Land Use and Land Cover Change, Resource Scarcity, Climate Change

Causes:
Proximate Causes:
- Air quality, Food Production, Infectious Disease Exposure, Access to Fresh Water, Natural Hazards

Factors:
Mediating Factors:
- Governance, Wealth, Philantropy, Technology, Culture and Behaviour

Effects:
Health Effects:
- Malnutrition, Infectious Disease, non-communicable disease, Displacement and Conflict, Mental Health

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12
Q

Grundannahmen Planetary Health

A
  • Das Wohlergehen der Menschheit hängt direkt vom Wohlergehen der restlichen Biosphäre des Planeten ab.
  • Menschliches Verhalten verursacht fundamentale und teils irreversible Veränderungen der Biosphäre.
  • „Planetary Health“ möchte die Auswirkungen der Umweltveränderungen auf die menschliche
    Gesundheit verstehen und quantifizieren und Lösungen entwickeln, mit denen sowohl das
    menschliche Leben als auch der Zustand der Biosphäre verbessert werden.
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13
Q

Zwei wesentliche Zielsetzungen für „Planetary Health“

A
  1. „Avoiding the unmanageable“: Anstrengungen, um die Natur zu schützen und beschädigte Systeme zu regenerieren, um die ansonsten drohenden negativen
    Konsequenzen für die Menschheit zu reduzieren.
  2. „Managing the unavoidable“: Anstrengungen, um die Vulnerabilität der Menschheit durch die zunehmenden Umweltveränderungen zu reduzieren.
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14
Q

Was ist Conscious Consumption?

A

„Sozial verantwortlicher und verantwortungsbewusster Konsum“
… ist eine Form des Konsums, bei der der Erwerb, die Nutzung und die Entsorgung von Produkten schädliche
Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft minimiert oder eliminiert.

verwandte Begriffe: „nachhaltiger Konsum“ bzw. „grüner Konsum“

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15
Q

Was ist der ökologische Fußabdruck?

A

Der ökologische Fußabdruck bezeichnet die biologisch
produktive Fläche auf der Erde, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen (unter den heutigen Produktionsbedingungen) dauerhaft zu ermöglichen. Damit soll der ökologische Fußabdruck ein Indikator für Nachhaltigkeit sein.

-> Das Konzept wurde 1994 von Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt.

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16
Q

Kritik am ökologischen Fußabdruck

A

Kritisiert wird, dass der ökologische Fußabdruck die Verantwortung für die globale Entwicklung gänzlich dem einzelnen Individuum und dessen Konsumverhalten zuordnet - ohne etwa zu berücksichtigen,

a) dass man in einer Gesellschaft mit bestimmten politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen seinen ökologischen Fußabdruck nicht beliebig reduzieren kann und
b) dass es auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit ist, sich z. B. für bessere politische Bedingungen und Gesetze zu engagieren.

-> Mineralölkonzern BP war, der den
ökologischen Fußabdruck 2004 weltweit bekannt machte. Vielleicht um Verantwortung an Individuen abzugeben?

17
Q

Politik, Unternehmen, Konsumenten Relation der Verantwortungen

A

Politik ggü. Unternehmen: Verantwortlich für adäquate gesetzliche Vorgaben und ökonomische Anreize.
Unternehmen ggü .Konsumenten: Verantwortlich für adäquates Angebot.
Konsumenten ggü. Unternehmen: Verantwortung für adäquate Nachfrage.
Konsumenten ggü. Politik: Verantwortlich für politischen Druck und politische Wahlen.

„Adäquat“ im Hinblick auf die Verantwortung gegenüber der Umwelt, den Mitmenschen und der eigenen Person.