Kapitel 15 - Somatosensorik - Leitfragen Flashcards

1
Q

Leitfrage

Was ist gemeint mit “somatoviszerale Sensibilität” und was mit “viszerale Sensibilität” gemeint?

A

Somatoviszerale Sensibilität:
* = Die Gesamtheit der Sinnessysteme, welche die von den in der Haut, den Skelettmuskeln, den Sehnen, Gelenken und den Eingeweiden liegenden Sensoren aufgenommene Information (mechanische, thermische und chemische Signale aus der Umwelt oder aus dem Körper) verarbeiten

Somatische Sensibilität:
* Sinnessysteme der Haut, der Gelenke und der Skelettmuskeln mit ihren Sehnen werden als somatische Sensibilität oder Somatosensorik abgegrenzt
* Somatische Sensoren verarbeiten also Sinnesmodalitäten in der Haut, Gelenke, Skelettmuskeln und Sehnen

Viszerale Sensibilität:
* = Sinnessysteme, welche die von den in den Eingeweiden liegenden Sensoren aufgenommene Inormation verarbeiten
* Sensibilität der Eingeweide
* Viszerale Sensoren verarbeiten also Sinnesmodalitäten der Eingeweide und damit Informationen aus dem parasympathischen und dem sympathischen Nervensystem; Beteiligung an Homöostase=korrigieren Abweichungen des inneren Milieus

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Leitfrage

Welche Grundtypen für Rezeptoren kennst Du bei den Sinnesrezeptoren der somatoviszeralen Sensibilität?

A

Die Grundtypen der SInnesrezeptoren werden nach der Art des Reizes unterschieden

  1. Mechanorezeptoren (z.B. Tastsinn, Tiefensensibilität, Druck, Vibration, Dehnung)
  2. Thermorezeptoren (Temperatursinn, z.B. kalt oder warm)
  3. Chemorezeptoren (z.B. Geruch- und Geschmacksinn; bei Somatosensorik: Reize über innere Organe, z.B. Sauerstoff im Blut)
  4. Nozizeptor (Schmerz; der Rezeptor reagiert auf gewebsschädigende oder bedrohende d.h. noxische Reize)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Leitfrage

Welche vier Qualitäten gibt es bei der Untersuchung der Mechanorezeption, die sich im Experiment voneinander abgrenzen lassen?

A
  • Druckempfindung (Intensität)
  • Berührungsempfindung (Geschwindigkeit)
  • Vibrationsempfindung (Beschleunigung)
  • Kitzelempfindung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Leitfrage

Was hat Max von Freys herausgefunden als er den Tastsinn Ende des 20. Jahrhunderts erforschte?

A

Die Haut ist nicht auf ihrer ganzen Fläche, sondern nur punktförmig mechanosensibel.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Leitfrage

Richtig oder Falsch: Wenn jemand dich kitzelt, dann kann ein’e Forscher’in genau messen, wo die Schwelle der Empfindung ist und die Empfindung psychophysisch beschreiben.

A

Falsch! “Was die Kitzelempfindung angeht, muss eingeräumt werden, dass sich ihr weder klare Schwellen noch andere klare psychophysische Parameter zuordnen lassen.“ Birbaumer/Schmidt (2010) Seite 323

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Leitfrage

Richtig oder Falsch: “Simultane Raumschwellen sind wichtig für die Orientierung im Raum”.

A

Falsch! Es geht hier nicht um Orientierung!

Es geht um das räumliche Auflösungsvermögen der Haut!

Als Maß für das räumliche Auflösungsvermögen der Haut für taktile Reize wird seit langem die Bestimmung der räumlichen Unterschiedsschwelle herangezogen, d. h. das Messen des Abstandes zwischen 2 taktilen Reizen, bei dem diese gerade noch als getrennt wahrgenommen werden.

Diese räumlichen Unterschiedsschwellen lassen sich mit einem Stechzirkel (mit abgestumpften Spitzen, um Schmerz reize zu vermeiden) leicht untersuchen. Beide Spitzen werden gleichzeitig aufgesetzt, also die simultane Raumschwelle oder Zweipunktschwelle wird geprüft. Es ergeben sich Maße für das räumliche Auflösungsvermögender Haut für taktile Reize in der jeweiligen Körperregion.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Leitfrage

Wie unterscheiden sich sukzessive Raumschwellen von simultanen Raumschwellen?

A

Sukzessive Raumschwelle: Die Haut wird zwei taktilen Reizen gleichzeitig ausgesetzt (Zirkelspitzen werden gleichzeitig aufgesetzt)

Simultane Raumschwelle: Die Haut wird zwei taktilen Reizen nacheinander ausgesetzt (Zirkelspitze wird nacheinander aufgesetzt)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Leitfrage

Richtig oder Falsch: “Das Auflösungsvermögen der Mechanorezeption kann nicht trainiert werden.”

A

Falsch!

  • Sie simultane Raumschwelle hängt nicht nur von der Zahl der Mechanorezeptoren in der Peripherie ab, sondern auch von der durch häufige Benutzung bedingte Vergrößerung der zugehörigen Analysatoren in Kortex und Thalamus.
  • Durch Übung kann so selbst innerhalb einiger Stunden die Raumschwelle etwa halbiert werden.
  • Der Tastsinn von Blinden ist z.B. trainierter
  • Plastische Veränderungen beruhen auf plastischen Änderungen der synaptischen Verbindungen im Zentralnervensystem

Das Auflösungsvermögen der Mechanorezeption kann also trainiert werden!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Leitfrage

Warum ist das eigentlich wichtig, die Hautsensibilität zu analysieren?

A

Die Analyse der Hautsensibilität ist zur Charakterisierung neurologischer Störungen von klinischer Bedeutung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Leitfrage

Was kann mit der Methode der transkutanen Mikroneurographie gemessen werden?

A

Eine Mikroelektrode wird durch die Haut in einen peripheren Hautnerven eingestochen und von einzelnen Nervenfasern die Impulsaktivität extrazellulär abgeleitet.

Gemessen werden können so wesentliche Charakteristika eines Sensors:
* ein adäquater Reiz
* die Schwelle
* Beziehung zwischen Reizintensität und Entladungsfrequenz
* Größe des rezeptiven Feldes
* Adaption auf konstante Reize

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Leitfrage

Versuche, möglichst viele Machanosensoren die in der Innenhand sind zu benennen.

In der bahaarte und in der unbehaarten Haut liegen Rezeptoren, die beschrieben werden können nach: 1) ihrem Verhalten auf konstante Druckreize; 2) danach, wie sie ihren adäquaten Reiz (nach Intensität, Geschwindigkeit, Beschleunigung) übertragen

A

Merkel-Zellen:
* Druckempfindung (Intensität & Dauer): Intensitätsdetektor
* Messen Eindruckstiefe eines mechanischen Hautreizes
* Langsame Adaption bei konstantem Druckreiz
* In unbehaarter Haut

Tastscheiben:
* Merkel-Scheiben der behaarten Haut

Ruffini-Körperchen:
* Druckempfindung (Intensität & Dauer): Intensitätsdetektor
* Vermitteln Dehnung der Haut, also Informationen über Richtung und Stärke von Scherkräften
* Langsame Adaption bei konstantem Druckreiz
* In unbehaarter & behaarter Haut

Meissner-Körperchen:
* Geschwindigkeitsdetektor (Berührung)
* Vermitteln Geschwindigkeit eines mechanischen Hautreizes
* mittelschnelle Adaption bei konstantem Druck
* unbehaarte Haut

Haar-follikel-Sensor:
* Meissner-Körperchen der behaarten Haut
* Vermittelt Bewegung der Haare

Pacini-Körperchen:
* Beschleunigungsdetektoren (Vibration)
* Vermitteln Beschleunigung eines Druckreizes
* Sind also auf die Aufnahme von Vibrationsreizen spezialisiert
* Niedrige Schwelle
* Rasche Adaption
* behaarte & unbehaarte Haut

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Leitfrage

Wofür ist die “Tiefensensibilität” verantwortlich?

A

Im Wachzustand sind wir
* jederzeit über die Stellung unserer Glieder zueinander orientiert.
* Ferner nehmen wir passive Bewegungen unserer Gelenke durch von außen einwirkende Kräfte ebenso wahr wie aktive Bewegung mit Hilfe unserer Muskeln.
* Auch sind wie in der Lage, den Widerstand ziemlich genau anzugeben, gegen den wir eine Bewegung ausführen.

Diese Fähigkeiten werden als Tiefensensibilität (Propiozeption) zusammengefasst, da die dafür verantwortlichen Sensoren weniger in der Haut, als in den Muskel, Sehnen und Gelenken liegen.

Die für die Tiefensensibilität verantwortlichen Sensoren werden Propriosensoren (Peopiozeptoren) genannt und nehmen Reize aus dem Körper und nicht aus der Umwelt wahr.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Leitfrage

Welche Qualitäten der Tiefensensibilität gibt es?

A

Stellungssinn:
* Wahrnehmung der Stellung der einzelnen Glieder und der verschiedenen Extremitätenabschnitte zueinander
* Adaptiert wenig oder gar nicht

Bewegungssinn:
* Wahrnehmung der Richtung und der Geschwindigkeit von aktiver Gelenkbewegung (mit Hilfe der Muskeln) und passiver Gelenkbewegung (Bewegung durch andere Person)

Kraftsinn:
* Abschätzungsvermögen der Muskelkraft, die notwendig ist, eine Bewegung durchzuführen oder eine Gelenkstellung einzuhalten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Leitfrage

Welche Sensoren gibt es primär bei der Tiefenseinsibilität ?

A
  • Gelenksensoren
  • Muskelspindeln
  • Sehnenorgane der Skelettmuskulatur
  • Geringer Beitrag der Hautmechanosensoren
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Leitfrage

Angenommen, du hast Gelenkschmerzen: wie heißt der Sensor der dabei aktiv ist?

A

Gelenknozizeptoren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Leitfrage

Welche motorischen Dinge messen die Länge und die Spannung der Muskeln und sind am Kraftsinn beteiligt?

A

Die Muskelspindeln und Sehnenorgane der Skelettmuskulatur messen die Länge und die Spannung ihrer Muskeln und übernehmen dabei neben ihrer Rolle bei der Motorik auch eine wichtige Rolle bei der Übermittlung des Kraftsinns.

17
Q

Leitfrage

Was ist gemeint mit “polysensorische Integration”?

A

Die gleichzeitige regelhafte Aktivierung verschiedener Sensorsysteme und die zentrale Integration dieser afferenten Zuflüsse, bei gleichzeitiger Beseitigung von Mehrdeutigkeit von afferenten Informationen.

Diese integrative Aufarbeitung setzt ähnlich wie bei anderen Sinnesorganen, bereits in den subkortikalen sensorischen Schaltkernen ein.

18
Q

Leitfrage

Was meint Fühlraum und Sehraum?

A

Bei Bewegungen im Schultergelenk mit gestrecktem Arm können wir in Armlänge einen etwa hemisphärischen extrapersonalen Raum vor uns erfassen. Dieser Raum wird als Fühlraum bezeichnet und vom weiter außen liegenden Sehraum abgegrenzt.

19
Q

Leitfrage

Was ist eine visuelle Objektagnosie?

A

Ein Gegenstand kann zwar noch in seiner Lage im Raum erkannt werden, nicht jedoch in seiner Gegenständlichkeit als Stuhl, Tisch, Krug, Hammer oder komplizierte Maschine.

20
Q

Leitfrage

Was meint “Körperschema”?

A

Das Bewusstsein der räumlichen Ausdehnung unseres Körpers in der Umwelt wird Körperschema genannt und ist ein wichtiger Teilaskpekt unserer nichtvisuellen Raumvorstellung.

21
Q

Leitfrage

Wie fühlen sich Phantomempfindungen für den/die Patient’in an?

A

Das Körperschema ist fest in uns verankert und teilweise unabhängig vom afferenten Zustrom aus den Propiozeptoren.

Daher empfinden Patienten nach einer Amputation eines Gliedes oder einer Extremität für lange Zeit, oft für den Rest ihres Lebens, noch dieses fehlende Glied.

Häufig erleben Patienten ihr Phantomglied deutlicher als ihr gesundes Glied.

In vielen Fällen sind die Patienten in der Lage das Phantomglied “willkürlich zu bewegen”, sie eleben eine von ihnen gewollte Bewegung des Phantomgliedes so, als ob sie wirklich stattgefunden hätte. In anderen Fällen erleben sie eine unver”nderte Dauerhaltung des Phantomgliedes.

Häufig gehen vom Phantomglied auch somatosensorische Empfindungen aus, wie der Phantomgliedschmerz oder der Phantomschmerz, beispielsweise so, als hätte man sich das Phantomglied gestoßen.

22
Q

Leitfrage

Erkläre Linksneglect und räumliche Agnosie.

A

Linksneglect:
* Phantomempfindung ist eine Art Überschussempfindung des Körperschemas
* Das Gegenteil, der teilweise Wegfall des Bewusstseins der Körperlichkeit
* Patienten ignorieren die Existenz ihrer linken Körperhälfte völlig und vernachlässigen sie entsprechend

Räumliche Agnosie:
* Störung der räumlichen Orientierungsleistung
* Symptome sind vielfältig: Patienten verlaufen sich in einer ihnen vertrauten Umgebung, es misslingt dreidimensionale Zeichnungen einfacher Objekte (z.B. Haus) anzufertigen

23
Q

Leitfrage

Was macht eine Thermorezeption?

A

Der Thermorezeption (Synonyme: Temperatursinn, Thermoperzeption) können zwei Qualitäten zugeordnet werden: Kaltsinn & Warmsinn

In der Haut des Menschen sind spezielle Kalt- und Warmsensoren vorhanden
* Dienen als Fühler für bewusste Temperaturempfindungen
* Auch beteiligt an der Thermoregulation

24
Q

Leitfrage

Was meint Adaption bei Temperaturempfindungen der Haut bei konstanter Hauttemperatur?

A

Die Temperaturempfindungen der Haut bei konstanter Hauttemperatur (statische Temperaturempfindungen) adaptieren nach Temperaturänderungen in der Zone der Indifferenztemperatur vollständig.
* In einem mittleren Temperaturbereich führen also Erwärmungen oder Abkühlung nur vorübergehend zu einer Warm- oder Kaltempfindung.
* In diesem Temperaturbereich (Zone der Indifferenztemperatur) findet eine vollständige Adaption der Temperaturempfindung auf die neue Hauttemperatur statt.
* In diesem Außentemperaturbereich muss unser Körper nicht eingreifen, um die Körpertemperatur zu regulieren und konstant zu halten: “mir ist weder kalt noch warm”
* Beispiel Gewöhnung an warmes Bad oder an kalten Pool
* Bei konstanten Hauttemperaturen ober- bzw. unterhalb der Indifferenzzone kommt es zu dauernden Warm-, bzw. Kaltempfindungen, die bei weiterer Erwärmung bzw. Abkühlung in Hitze- bzw. Kälteschmerz übergehen: “mir ist kalt!” oder “mir ist warm” => Schwitzen, Zittern => Einleiten bewussten Handelns

25
Q

Leitfrage

Richtig oder Falsch: Die Ausgangstemperatur der Haut, die Geschwindigkeit der Temperaturveränderung und die Größe des Hautareals auf das ein Reiz einwirkt, haben einen Einfluss auf die Schwellen für Temperaturempfindungen.

A

Richtig!
* Die Schwellen für Temperaturempfindungen hängen von der Ausgangstemperatur ab: Je kälter die Haut, umso niedriger ist die Schwelle für eine (weitere) Kaltempfindung und umso höher für eine Warmempfindung und umgekehrt. Je nach den Umständen kann dieselbe Hauttemperatur zu einer Kalt oder einer Warmempfindung führen.
* Die Schwellen für das Auftreten von dynamischen Temperaturempfindungen hängen außer von der Ausgangstemperatur auch von der Geschwindigkeit der Temperaturänderung und der Größe des Hautareals, auf das der Reiz einwirkt, ab.

26
Q

Leitfrage

Was sind Viszerosensoren?

A

Sensoren der Eingeweide
* bilden einen beträchtlichen Teil der somatoviszeralen Sensibilität
* Dienen weniger bewusster Sinnesempfindung, sondern mehr der Aufrechterhaltung der Homöostase
* => Melden Abweichungen von Sollwerten und leiten Korrekturvorgänge ein
* Viele verschiedene Rezeptoren: Mechano-, Thermo-, Chemo-, Nozizeptoren
* Vorwiegende afferent und spezialisiert (z.B. innervieren Herz, Lunge, Magen-Darm-Trakt und Niere)

27
Q

Leitfrage

Was machen Chemosensoren bei der Viszerorezeption im kardiovaskulären, im pulmonalen und im renalen System?

A
28
Q

Leitfrage

Richtig oder Falsch: Der Magen-Darm Kanal gehört auch zur Körperoberfläche.

A

Richtig!
* Der Magen-Darm-Kanal stellt einen Teil der Körperoberfläche dar, auch wenn er an Anfang und Ende durch Mund und After verschlossen ist. Seine mit Schleimhaut ausgekleidete »innere Oberfläche« ist daher von außen kommenden Reizen, nämlich den durch Essen und Trinken aufgenommenen Stoffen und ihren Abbauprodukten, deutlich mehr als die übrigen Eingeweide ausgesetzt.

29
Q

Was beschreiben die Begriffe Sensoren, Sensorik und Somatosensorik?

A
  • SENSOREN = Alle Sinnesrezeptoren, die mechanische, thermische und chemische Signale (Reize) aus der Umwelt oder aus dem Körper aufnehmen und dem Zentralnervensystem mitteilen
  • SENSORIK = sensorische Aufnahme von Reizen (Sinneswahrnehmungen) über spezialisierte Sinnesorgane: Auge, Ohr, Nase und Zunge (und sensorische Systeme, z.B. visuell, auditiv…)
  • SOMATOSENSORIK = „die Körperwahrnehmung betreffend“: propriozeptive und taktile Empfindungen von z.B. Haut, Muskeln, Gelenken und Organen: Mechanorezeption, Tiefensensibilität, Thermorezeption, Viszerale Sensibilität
30
Q

Wofür ist der Tastsinn der Haut notwendig? Wie hoch ist die Empfindungsschwelle ders Tastsinns? Kann man ihn trainieren?

A
  • Notwendig für: : Exploration der Umwelt, Orientierung, Empfinden von Infos aus der Umwelt, z.B. Nahrungssuche, soziale Kontakte
  • Hat eine sehr geringe Empfindungsschwelle: Schon das Bewegen eines einzelnen Haares auf der Oberfläche des Handrückens kann eine deutliche Empfindung auslösen
  • Kann man trainieren
31
Q

Welche Rolle hat das ZNS bei der Thermorezeption?

A

Mehrdeutigkeiten beseitigen.Wenn die Hauttemperatur sich dynamisch ständig ändert, werden diese Variablen zur Interpretation genutzt:
* Ausgangstemperatur
* Geschwindigkeit der Temperaturveränderung
* Größe des gereizten Hautareals