Kapitel 1: Rechnungszwecke und Systeme der Kosten- und Erlösrechnung Flashcards

1
Q

Kernsysteme der Unternehmensrechnung?

A
  • Finanzrechnung (Cashflow)
  • Bilanzrechnung (Investoren. Aufwand / Erträge)
    • Bilanz
    • Gewinn- und Verlustrechnung
  • Kosten- und Erlösrechnung (Management. Kosten / Erlöse)
  • Investitionsrechnung
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2
Q

Aufwände vs. Kosten

A

Aufwand: bewerteter Güterverbrauch innerhalb einer Abrechnungsperiode.

  • Ausgabe: Kauf von Gütern und Verbrauch in späterer Abrechnungsperiode.
  • Aufwand ohne Ausgabe: Verbrauch von Rohstoffen die in früheren Abrechnungsperioden eingekauft worden sind.
  • Betriebsaufwand: Nötig um Produkt zu verkaufen. Bsp. Bäcker Brötchen. Teig = Betriebsaufwand; Mietshaus für externe: kein Betriebsaufwand.

Kosten: sind Betriebsaufwände und stellen den periodisierten, betrieblichen Güterverbrauch dar, der unmittelbar für die Leistungserstellung notwendig ist.

  • Grundkosten: steht in der Erfolgsrechnung ein Aufwand in gleicher Höhe gegenüber. Bsp: Lohnkosten, Energiekosten, Material..
  • Anderskosten: steht in der Erfolgsrechnung ein anderer Aufwand gegenüber. Bsp Abschreibung über 10 Jahre. Geschäftsbuchführung wird auf 10 Jahre abgeschrieben. Kostenrechnung aufgrund Wettbewerbsdruck nur auf 8 Jahre.
  • Zusatzkosten: kein Aufwand in der Geschäftsbuchhaltung gegenüberstehend, gehen aber trotzdem in die Kalkulaton der Selbstkosten mit ein. Kalkulatorischer Unternehmerlohn und Unternehmermiete.
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3
Q

Erträge vs. Erlöse

A

Ertrag: bewertete Güterentstehung innerhalb einer Periode. Ertrag ist grundsätzlich jede EK Erhöhung, die keine Kapitaleinzahlung darstellt.

  • Erstellung von Leistungseinheiten für das Lager (nicht verkauft), dann sind Aufwendungen genauso groß wie Ertrag
  • Werden Leistungsheinheiten in gleicher Periode erschaffen und verkauft, kann der Etrag einen Wertzuwachs erreichen.
  • Gleiches gilt für bereits erschaffene Leistungseinheiten bei Verkauf.

Erlöse: Geldlicher Gegenwert des verkauften Gutes, stimmen aber nicht mit Erträgen überein:

  • Ertrag und Erlöse haben zeitliche Differenz.
  • innerbetriebliche Erträge, die nicht auf dem Markt angeboten sondern indirekt in den Preis kalkuliert werden müssen.
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4
Q

Merkmale der Finanzrechnung:

A
  • Zeitbezug:
    • Zeitraum
  • Abbildungsgegenstand:
    • Geldbewegungen (Cashflow)
  • Entscheidungsziel:
    • Liquidität
  • Basisgrößen:
    • Einzahlungen
    • Auszahlungen
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5
Q

Merkmale der Bilanz

A
  • Zeitbezug:
    • Zeitpunkt
  • Abbildungsgegenstand:
    • Real und Nominalgüterbestände
  • Entscheidungsziel:
    • Periodenerfolg
  • Basisgrößen:
    • Vermögen / Schulden
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6
Q

Merkmale der GuV

A
  • Zeitbezug:
    • Zeitraum
  • Abbildungsgegenstand:
    • Real und Nominalgüterbestände
  • Entscheidungsziel:
    • Periodenerfolg
  • Basisgrößen:
    • Erträge / Aufwendungen
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7
Q

Merkmale Kosten und Erlösrechnung

A
  • Zeitbezug:
    • Zeitraum
  • Abbildungsgegenstand:
    • Realgüterbewegung
  • Entscheidungsziel:
    • Periodenerfolg / Stückerfolg
  • Basisgrößen:
    • Kosten / Erlöse
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8
Q

Merkmale Investitionsrechnung

A
  • Zeitbezug:
    • Mehrere Zeiträume
  • Abbildungsgegenstand:
    • Zahlungswirkung von Nominalgütereinsatz
  • Entscheidungsziel:
    • Periodenerfolg mehrere Perioden
  • Basisgrößen:
    • Einzahlungen / Auszahlungen
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9
Q

KER: Abbildung und Dokumentation der Unternehmensprozesse durch: Kostenerfassung, Kostenverteilung

A

Zur Ermittlung der realisierten Kosten und Erträge:

  • Kostenerfassung: Ermittlung der Mengen und Preise der benötigten Güter in der Rechnungsperiode
  • Kostenverteilung: Zuordnung der artenmäßig erfassten Kostenbeträge auf Bezugssgrößen nach unterschiedlichen Prinzipien
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10
Q

KER: Informationsbereitstellung und Planung. Planung, Probleme, Aufgaben von KER

A
  • Planung: Geordneter, informationsverarbeitender Prozess zur Erstellung eines Entwurfs, welcher Größen für das Erreichen von Zielen vorausschauend festlegt
  • Probleme:
    • Make or Buy
    • Produktionsprogrammplanung
    • Verfahrenswahl
    • Losgrößenbestimmung
    • Festlegung von Verkaufspreisen und Untergrenzen
  • Aufgaben KER:
    • Prognose zukünftiger Kosten und Erlöse
    • Verwendung von Prognoseinformationen zur Planung von Unternehmensprozessen
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11
Q

KER: Informatoinsbereitstellung zur Verhaltenssteuerung

A
  • Bereitstellung von Informationen zur Beeinflussung von Handlungsträgern
  • Annahme über die Eigenschaften von Mitarbeitern:
    • Individuelle Zielfunktionen
    • Eigener Informationsstand
  • Verhaltenssteuerng:
    • Zielgrößen bestimmen
    • Kontrollinformationen
    • Informationen für die Planung auf untergeordneten Entscheidungsebenen
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12
Q

KER: Informatoinsbereitstellung zur Kontrolle

A
  • Kontrolle: Durchführung eines Vergleichs zwischen einer zu prüfenden und einer Normgröße
  • Formen:
    • Zeitvergleich
    • Soll-Ist-Vergleich
    • Betriebsvergleich (Benchmarking)
  • Phasen:
    • Aufdeckung des Kontrollproblems
    • Festlegung des Vergleichs
    • Durchführung des Vergleichs
    • Beurteilung der Abweichung
    • Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen
    • Verhaltenssteuerung
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13
Q

KER: Weitere Rechnungszwecke

A
  • Bewertung von fertigen und halbfertigen Erzeugnissen
  • Bestimmung von Entschädigungssummen
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14
Q

Kriterien zur Kennzeichnung von Systemen der Kosten- und Erlösrechnung

A
  • Rechnungszweckorientierung
  • Zeitbezug auf Rechnung:
    • Vergangenheit (Istkoten und Erlösrechnung)
    • Zukunft (Plankosten und Erlösrechnung)
  • Prinzipien der Kosten und Erlösverteilung:
    • nach Beschäftigungsabhängikgeit (Variable / Fix)
    • nach Zurechenbarkeit (Einzelkosten / Gemeinkosten)
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15
Q

Kriterien zur Kennzeichnung von Systemen der Kosten- und Erlösrechnung

A
  • Umfang und Art der Verrechung:
    • Vollostenrechnung (Verteilung der gesamten Kosten auf Kostenträger)
    • Teilkostenrechnung (Verteilung der Kosten in Abhänigkeit nach Einflussgrößen)
  • Bezugnahme auf Planungs- und Steuerungshirarchie:
    • operativ
    • taktisch, strategisch
  • Weiter Gliederungsbereiche:
    • Zeitflexibilität, Bezug auf Funktionsbereiche, Wiederholungscharakter …
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16
Q

Einordnung der Systeme der Kosten- und Erlösrechnung

A

Ermittlungsorientierte Kosten- und Erlösrechnungen:

  • Einflussgröpenbezogene Rechnung: -
  • Vollkosten- und erlösrechnungen:
    • Istkosten- und Isterlös- rechnungen auf Vollkostenbasis
  • Teilkosten- und erlösrechnungen:
    • Istkosten- und Isterlös- rechnungen auf Teilkostenbasis
  • Kombinierte Rechnungen: -

Planungsorientierte Kosten- und Erlösrechnungen:

  • Einflussgröpenbezogene Rechnung:
    • Investitionstheoretische Kostenrechnung
    • Periodische Planerfolgs- rechnung (Betriebsplankosten- rechnung)
  • Vollkosten- und erlösrechnungen:
    • Prognosekostenrechnung auf Vollkostenbasis
      • starre, flexible
    • Konstruktionsbegleitende Kostenrechnung
    • Prozeßkostenrechnungen
  • Teilkosten- und erlösrechnungen:
    • Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung
    • Prozeßorientierte Kostenrechnung
    • Relative Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung
  • Kombinierte Rechnungen:
    • Kombination isolierter Teil- und Vollkosten- sowie erlösrechnungen
    • Integration von Prozeßorientierter Teilkostenrechnung und Fixkostenstufung

Verhaltenssteuerungs- orientierte Kosten- und Erlösrechnungen

  • Einflussgröpenbezogene Rechnung:
    • Standardkostenrechung auf Teilkostenbasis
    • Behavioral Accounting
  • Vollkosten- und erlösrechnungen:
    • Principal-Agent-Ansätze
    • Standardkostenrechnung auf Vollkostenbasis
    • Target Costing
17
Q

Kriterien zur Beurteilung von Systemen der Kosten- und Erlösrechnung

A
  1. Real- und entscheidungstheoretische Fundierung der Rechnung
    • Berücksichtigte Kosteneinflussgrößen
    • Kosten- und Erlösfunktionen
  2. Verwendbarkeit der Informationen für Dokumentation, Planung, Verhaltenssteuerung und Kontrolle
  3. Aktualitätsgrad der Daten
  4. Anpassungsfähigkeit des Rechnungssystems
  5. Wirtschaftlichkeit des Rechnungssystems