Kapitalmanagement Flashcards
Was gehört zur 1. Säule des 3-Säulen-Prinzip gemäss Basler Eigenmittelstandards?
Risikogewichtete
Mindesteigenmittel
Leverage Ratio
Risikoverteilungsvorschriften
Welche Risiken gehören zur 1. Säule des 3-Säulen-Prinzip gemäss Basler Eigenmittelstandards?
- Kreditrisiken
- Nicht gegenparteibezogene Risiken
- Marktrisiken (ohne Zinsrisiken im
Bankenbuch) - Operationelle Risiken
Was gehört zur 2. Säule des 3-Säulen-Prinzip gemäss Basler Eigenmittelstandards?
Eigenkapitalpuffer
Standards für Zinsrisiken im Bankenbuch
Prinzipien für Stresstests
Internal Capital Adequacy Assessment
Process (ICAAP)
AufsichtsrechtlicherReview
Was gehört zur 3. Säule des 3-Säulen-Prinzip gemäss Basler Eigenmittelstandards?
Marktdisziplin durch
Offenlegungspflichten:
Eigenmittelnachweis
Zinsrisikomeldung
Offenlegungen gemäss FINMA-RS
2016/01
Wie setzten sich die regulatorischen Eigenmittel zusammen?
Kernkapital (T1): Hartes Kernkapital CET 1 + Zusätzliches Kernkapital AT1 (Going-Concern)
Gesamtkapital: Kernkapital (T1) + Ergänzungskapital Tier 2
Gone-Concern: Tier 2 + Bail in Bonds
Total Loss Absorbing Capacity (TLAC): Gesamtkapital + Bail-in-Bonds
Die wichtigsten Abzüge vom harten Kernkapital
- Goodwill & immaterielle Werte
CET1 - Verlustvortrag & Verlust des laufenden Jahres
- Ungedeckte Wertberichtigungen / Rückstellungen
- Latente Steuerguthaben für Verlustvorträge
- Forderungen an eigene Pensionskasse
- Nicht zu konsolidierende Beteiligungen
RWA für Kreditrisiken gemäss SA-BIZ: Bilanzierte Forderungen
RWA = Bilanzwert x Risikogewicht in %
RWA für Kreditrisiken gemäss SA-BIZ: Eventualverpflichtungen & Kreditzusagen
RWA = Nominalwert x Kreditumrechnungsfaktor x Risikogewicht in %
RWA für Kreditrisiken gemäss SA-BIZ: Beteiligungspapiere & Zinsinstrumente
RWA = Netto-Position x Risikogewicht in %
Zinsinstrumente: Risikogewicht analog bilanzierten Forderungen
Kreditrisiken gemäss SA-BIZ: Anrechnung von Sicherheiten: Einfacher Ansatz
Gemäss FINMA RS 17/7 Rz 163 – 180
anerkannte Sicherheiten
Sicherheiten müssen während der gesamten Laufzeit verpfändet sein.
Für Handelsbücher nicht zulässig.
Der Marktwert der Sicherheiten muss mindestens alle 6 Monate ermittelt werden.
Besicherte Positionsanteile werden der
Positionsklasse des Sicherungsgebers zugeteilt (Substitutionsansatz)
Das Risikogewicht des besicherten Teils kann grundsätzlich nicht unter 20% sinken. Ausnahmen:
* Risikogewicht = 0% für Barsicherheiten in der gleichen Währung sowie Staatsanleihen mit einem Risikogewicht von 0% und einem Haircut von 20%.
* Risikogewicht = 0% oder 10% für bestimmte Repo- und Derivatgeschäfte
Kreditrisiken gemäss SA-BIZ: Anrechnung von Sicherheiten: Umfassender Ansatz
Gemäss FINMA RS 17/7 Rz 191 – 192anerkannte Sicherheiten
Sicherheitszu- und –abschläge (Haircuts) auf Forderung und Sicherheit:
* Aufsichtsrechtliche Standard-Haircuts gemäss Anhang * Selber geschätzte Haircuts
* VaR-Modell Verrechnung von Forderung und Sicherheit nach folgender Formel:
E* = max {0, [E (1 + HE) - C (1 - HC - HFX)]}
mit
E* = Forderungsbetrag nach Kreditrisikominderung
E = gegenwärtiger Forderungsbetrag
HE = Haircut für die Forderung
C = gegenwärtiger Wert der erhaltenen Sicherheit
HC = Haircut für die Sicherheit
HFX = Haircut für Währungsinkongruenz
Antizyklischen Puffer der risikogewichteten Kreditposition für Wohnliegenschaften
2.5%
Mindesteigenmittel für operationelle Risiken: Basisindikatoransatz
(BIA)
Mindesteigenmittel = durchschnitt der Ertragsindikator der vorangehenden 3 Jahre X 15%
Ertragsindikator: Summe von
* Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft;
* Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft;
* Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der Fair Value Option;
* Beteiligungsertrag aus nicht zu konsolidierenden Beteiligungen; und
* Liegenschaftenerfolg.
Mindesteigenmittel für operationelle Risiken: Standardansatz
Mindesteigenmittel = ∑ Mindesteigenmittel der Geschäftsfelder
Ermittlung der risikobasierten Mindesteigenmittel: Operationelle Risiken
Mindesteigenmittel X 12.5 = Risk-weighted assets (RWA)