Finanzinstrumente Flashcards

1
Q

Wie werden Handelsgeschäfte bewertet?

A

Fair Value

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Q

Wie werden Finanzanlagen/Schuldtitel bewertet (Halten bis Endfälligkeit)?

A

Kostenamortisationsmethode

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3
Q

Wie werden Finanzanlagen/Schuldtitel bewertet (vorzeitigen Veräusserung)?

A

Niederstwert
(LOCOM)

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4
Q

Wie erfolgt die Erstbewertung und Folgebewertung der Bewertungsmethode Nominalwert?

A

Erstbewertung: Zum Nominalbetrag einer Forderung oder Verpflichtung (Diskont wird
sofort als Zinsaufwand erfasst)

Folgebewertung: Zum Nominalbetrag
Periodengerechte Abgrenzungen der Zinszahlungen als aktive/passive Rechnungsabgrenzungen

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5
Q

Wie erfolgt die Erstbewertung und Folgebewertung der Kostenamortisationsmethode?

A

Erstbewertung: Anschaffungswert für Forderungen / Emissionsbetrag bei Verbindlichkeiten

Folgebewertung: Anschaffungswert / Ausgabewert +/- Amortisation eines Agios / Disagios über die Laufzeit in den Zinsertrag (bei Vermögenswerten) bzw. Zinsaufwand (bei Verbindlichkeiten)
 Amortisation Agio / Disagio: Lineare Methode oder Effektivzinsmethode
Periodengerechte Abgrenzungen der Zinszahlungen als aktive/passive Rechnungsabgrenzungen

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6
Q

Wie erfolgt die Erstbewertung und Folgebewertung der Bewertungsmethode Fair Value?

A

Erstbewertung: Fair Value
Folgebewertung: Fair Value
Verbuchung der Fair-Value-Änderungen als Erfolg aus dem Handelsgeschäft

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7
Q

Wie erfolgt die Erstbewertung und Folgebewertung der Bewertung zum Niederstwert (LOCOM)?

A

Erstbewertung: Anschaffungswert
Folgebewertung: Anschaffungswert oder ein tieferer Fair Value
Bei tieferem Fair Value: Erfolgswirksame Wertanpassung
 Erfolgswirksame Wertaufholung bis zum Anschaffungswert bei gestiegenem Fair Value
 Eine Aufwertung über den Anschaffungswert ist nicht zulässig (ausser Währungsgewinne)
Periodengerechte Abgrenzungen der Zinszahlungen als aktive Rechnungsabgrenzungen

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8
Q

Wie berechnet sich der Amortisationsbetrag bei der Effektivverzinsung?

A

Zins (Auf Periode berechnen) - Anschaffungswert X Rendite auf Verfall X Periode (6/12 usw.)

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9
Q

Im September schliesst A mit B einen Vertrag über den Kauf von EUR 10 Millionen per Ende Oktober zu
einem Kurs von CHF 1.10/EUR. Bei Erfüllung im Oktober beträgt der CHF 1.08/EUR-Kurs.

  • um welche Art von Derivat es sich handelt
  • was das Underlying des Derivats ist
  • wie sich die Wertentwicklung aus Sicht von A darstellt
A

Devisentermingeschäft mit Wechselkurs EUR/CHF als Underlying. Aufgrund der Abwertung des
Euro auf einen Kurs von CHF 1.08/EUR, macht A einen Verlust von CHF 200’000.

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10
Q

A hält die R-Aktie zum Kurs von CHF 10 für unterbewertet. Er erwirbt daher von C für eine Prämie von CHF
0.20 je Aktie das Recht, in den nächsten 3 Monaten 1000 R-Aktien für je CHF 11 zu kaufen. 3 Monate
später ist der Kurs der R-Aktie bei CHF 13.

  • um welche Art von Derivat es sich handelt
  • was das Underlying des Derivats ist
  • wie sich die Wertentwicklung aus Sicht von A darstellt
A

Kauf einer Call-Option. A muss C dafür eine Prämie zahlen. Underlying ist der Kurs der R-Aktie.
A macht aus der Ausübung der Option einen Gewinn von 2’000 abzüglich der bezahlten
Optionsprämie von 1’000 x 0.2 = 1’800 => Rendite von 1’800 / 200 = 900%!

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11
Q

A emittiert eine Anleihe über CHF 10 Millionen mit einem Coupon von 5% und einer Laufzeit von 5 Jahren,
möchte aber statt eines fixen einen variablen Zins bezahlen. A schliesst einen Vertrag mit D und tauscht für
die Laufzeit der Anleihe den fixen Zins von 5% gegen einen auf 3-Monats-LIBOR basierten Zinssatz. Nach
einem Jahr beträgt der Barwert der verbleibenden Nettozinszahlungen CHF 0.4 Millionen.

  • um welche Art von Derivat es sich handelt
  • was das Underlying des Derivats ist
  • wie sich die Wertentwicklung aus Sicht von A darstellt
A

Zinsswap, sogenannter Variable Payer Swap. Underlying ist der CHF 3-Monats-LIBOR. Nach
einem Jahr macht A einen Gewinn von CHF 0.4 Mio. weil die Zinsen gesunken sind. Diesem
Gewinn steht ein analoger Barwertverlust auf der Anleihe gegenüber.

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12
Q

A glaubt, dass der Goldpreis nicht unter USD 1’200/Feinunze fallen wird. Im März schliesst A mit E einen
Vertrag ab, der E bis Juli das Recht gibt, Gold für USD 1’200/Feinunze an A zu verkaufen. Im Juli wird eine
Unze Gold zu USD 1’240 gehandelt

  • um welche Art von Derivat es sich handelt
  • was das Underlying des Derivats ist
  • wie sich die Wertentwicklung aus Sicht von A darstellt
A

Verkauf einer Put-Option gegen eine Prämie an E. Underlying ist der Goldpreis pro Unze. Da der
Goldpreis über $1’200 pro Unze bleibt, verfällt die Option wertlos und A vereinnahmt die
Optionsprämie.

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13
Q

A hält F-Obligationen in seinem Depot, ist aber besorgt über die Bonitätsentwicklung von F. A schliesst deshalb mit G einen 3-jährigen Vertrag ab, der A bei einem Zahlungsausfall von F das Recht gibt, die Obligationen gegen Erhalt des Nominalwerts an G zu übertragen. A zahlt für die 3 Jahre eine Prämie von 180 bps
des Nominalwerts. Ein Jahr später müsste A eine Prämie von 250 bps für die restlichen 2 Jahre zahlen.

  • um welche Art von Derivat es sich handelt
  • was das Underlying des Derivats ist
  • wie sich die Wertentwicklung aus Sicht von A darstellt
A

Kauf eines Credit Default Swaps (CDS). A muss G eine Prämie von CHF 180’000 basierend auf
dem Nominalwert der F-Obligation von CHF 10 Mio. bezahlen. Underlying ist ein definiertes
Zahlungsausfallereignis von F. Nach einem Jahr macht A einen Gewinn von CHF 130’000, da
der Fair Value des CDS auf CHF 250’000 angestiegen ist. Basierend auf der Ausgangsprämie
würde der Wert des CDS nach einem Jahr CHF 120’000 betragen.

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14
Q

Hedge Accounting Voraussetzungen

A

Qualifizierende Grund- und Absicherungsgeschäfte
* Grundgeschäfte: Einzelne oder Gruppen von zuverlässig bewertbaren Finanzinstrumenten
* Absicherungsgeschäfte: Mit externer Gegenpartei abgeschlossene Derivatgeschäfte
 Dokumentation der Zielsetzungen zu Beginn der Sicherungsbeziehung
 Effektive Sicherungsbeziehung gemäss Art. 19 RelV-FINMA

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15
Q

Hedge Accounting Verbuchung

A

Absicherungsgeschäft: Bewertung zum Fair Value

 Erfolgswirksame Verbuchung der Wertänderungen des Grundgeschäfts: Wertänderung des Absicherungsgeschäfts wird in der gleichen Erfolgsposition erfasst, wie die des Grundgeschäfts.

 Keine erfolgswirksame Verbuchung der Wertänderungen des Grundgeschäfts: Wertänderungen und aufgelaufene Zinsen des Absicherungsgeschäfts werden erfolgsneutral in der Bilanzposition
Ausgleichskonto erfasst (sonstige Aktiven/Passiven).

 Überschreiten die Auswirkungen des Absicherungsgeschäfts jene des Grundgeschäfts, wird der überschreitende Teil wie Handelsgeschäft behandelt und als Erfolg aus Handelsgeschäft verbucht (FINMA-RS 2020/01 Rz, 10 – 11).

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