Inhalations ANA Flashcards

1
Q

Ziel der Narkose

A

 Unbewusstes wie bewusstes Erleben der Situation vermieden
 Schmerzen ausschalten
 Abwehr, Bewegungen und vegetative Reaktionen verhindern oder
dämpfen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Einleitung der Narkose

A

Intravenöse Einleitung ist Standardform:
 Rasches Einsetzten der Narkose
 Fehlende Exitationsphase
 i.v.-Injektion von Notfallmedikamenten möglich
Inhalative Einleitung:
 Bei fehlender Kooperation zur Venenpunktion
 Einleitung mit Sevofluran (mit Lachgas)
 Die Maskeneinleitung eines erregten Kindes erhöht das
Risiko von respiratorischen und vegetativen Komplikationen
:Intramuskuläre, nasale, rektale Einleitung:
 Reserveverfahren bei nicht kooperativen Patienten, die sowohl
eine intravenöse als auch eine inhalative Einleitung abwehren
 unsichere Resorptionskinetik

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

balancierte Anästhesie

A

ie.
 werden Kombinationen aus Narkosemedikamenten verwendet,
um synergistische Effekte zu nutzen.
 Die Narkosetiefe muss laufend an die aktuellen Erfordernisse
angepasst, d. h. mit der Reizintensität variiert werden.
 Die Interaktion zwischen den Medikamenten begründet deren
Auswahl und Dosierung.
 Kombiniert werden volatile Anästhetika, Opioide,
Muskelrelaxanzien und ggf. Lachgas.
Bei balancierten Anästhesien werden Kombinationen aus
Narkosemedikamenten verwendet, um synergistische
Effekte zu nutzen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

TIVA

A

 Die total intravenöse Anästhesie (TIVA) verzichtet vollständig auf
die Verwendung von Inhalationsanästhetika.
 Die Anästhesie wird ausschließlich mit intravenös verabreichten
Medikamenten unterhalten.
 Absolute Indikationen für eine TIVA
 Situationen, in denen die Applikation von Narkosegasen nicht möglich ist
(z. B. Intensivtransport, Rettungsdienst, Jet-Ventilation, fehlende
Narkosegasabsaugung)
 Erhöhter intrakranieller Druck
 (Disposition für) Maligne Hyperthermie
 Relative Indikationen für eine TIVA
 Hohes Risiko für PONV (Apfel-Score ≥2 Punkte)
 Ambulante Eingriffe

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Inhalationsanästhetika

A

 gute Steuerbarkeit.
 die Narkosetiefe/ der Wirkstoffspiegel kann schnell variiert
werden
 die endexspiratorische Gaskonzentration entspricht im
Gleichgewichtszustand ziemlich genau dem Plasmaspiegel
 sind physikochemisch Gase (Lachgas oder Xenon) bzw. Dämpfe (volatile
Anästhetika)
 werden durch Einatmung in den Körper aufgenommen.
 Die sog. volatilen Anästhetika wie Halothan, Isofluran, Desfluran und
Sevofluran liegen bei Raumtemperatur als Flüssigkeiten vor und müssen
erst in den gasförmigen Zustand überfuhrt werden, bevor sie klinisch
eingesetzt werden können
 werden den Atemgasen zugemischt und vom Patienten über die Lunge
aufgenommen.
 Über Diffusion gleichen sich die pulmonalkapillären den alveolären
Partialdrücken an.
 Die Inhalationsanästhetika gelangen physikalisch im Blut gelöst in das
zentrale Nervensystem und in die anderen Gewebe.
 Diese nehmen Anästhetika bis zum Partialdruckausgleich zwischen
Gewebe und Blut bzw. Alveolen auf.
 Entscheidend für die Narkosetiefe ist der Partialdruck im zentralen
Nervensystem
 Je höher die inspiratorische Konzentration, desto schneller erfolgt der
Anstieg der alveolären Konzentration.
 Die Geschwindigkeit, mit der sich ein Gleichgewicht zwischen der
Konzentration des Anästhetikums in den Alveolen und im Blut bzw. im
Gehirn einstellt, ist vom Partialdruck abhängig.
 Je größer die Blutlöslichkeit, d. h. je hoher der Blut-GasVerteilungkoeffizient eines Inhalationsanästhetikums, desto langsamer
verlaufen Ein- bzw. Ausleitung der Narkose.
 Die Geschwindigkeit der Partialdruckveränderung wird wesentlich von der
Organperfusion und der Löslichkeit der Anästhetika in den Geweben
beeinflusst.
 Umverteilungsvorgänge zwischen Geweben mit schneller und langsamer
Aufsättigung machen eine kontinuierliche Anästhetikazufuhr notwendig,
um den alveolaren bzw. zerebralen Partialdruck aufrechtzuerhalten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Einflussfaktoren auf die pulmonale Aufnahme von

Inhalationsanästhetika

A

 Frischgasfluss
 Aufnahme im Narkosesystem
 Inspiratorische und alveoläre Konzentration
 Konzentrationseffekt
 Zweitgaseffekt
 Alveolopulmonalkapilläre Partialdruckdifferenz
 Blutlöslichkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Minimale alveoläre Konzentration

MAC

A

Die anästhetische Potenz eines Narkosegases wird durch die
minimale alveoläre Konzentration (MAC) ausgedrückt, bei der 50 %
der Probanden auf eine Hautinzision nicht mehr mit Abwehr
reagieren. Die MAC wird in % bei einer Atmosphäre angegeben

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

MAC-beeinflussende Faktoren

A
 MAC-reduzierende Faktoren
 Zunehmendes Lebensalter
 Schwangerschaft
 Hypothermie
 Hypotension
 Schwere Hypoxie
 Anämie
 Hyponatriämie
 Zentral wirksame Medikamente z. B. Opioide, Sedativa, andere Narkotika
 MAC-erhöhende Faktoren
 Säuglings- und Kleinkindesalter
 chronischer Alkoholabusus
 Fieber
 Hypernatriämiev
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Monitoring

A

 Überwachung von Körperfunktionen des Patienten über
einen gewissen Zeitraum hinweg.
 Basismonitoring
 unmittelbare Patientenbeobachtung
 EKG, NIBD, Körpertemperatur
 Pulsoxymetrie, Capnometrie, Inspiratorische O2-Fraktion, exspiratorische
Gasmessung, Diskonnektionsalarm
 Erweitertes Monitoring
 Arterielle Druckmessung, ZVD, PAK, Pulskonturanalyse
 ST-Analyse, TEE, TTE
 Labor, Blutgasanalyse
 Nervenstimulation, Neuromonitoring, Narkosetiefenmonitoring

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

AnaConDa®-System

A

Zu Beginn der Exspiration wird die Ausatemluft durch die AnaConDa
geleitet (enthalten sind dabei die Ausatemluft mit volatilem
Anästhetikum).
Alle Elemente der Ausatemluft inkl. CO2 passieren das Speicher-
/Reflektionsmedium. Das volatile Anästhetikum wird von dem
Speichermedium absorbiert.
Während der Inspiration wird das volatile Anästhetikum wieder
freigegeben und mit der Inspirationsluft mit zusätzlich neu
verdampften volatilem Anästhetikum (aus dem Evaporator) zum
Patienten transportiert
 Ca. 100 ml Totraumvolumen
 Tidalvolumen Arbeitsbereich Minimum 350 ml
 Kein Desfluran verwenden
 Beim Trennen der AnaConDa stets die Spritzenpumpe anhalten
 Um die Ansammlung von Kondensat zu vermeiden und die
Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, zeigt die schwarze Seite der
AnaConDa nach oben, wobei die Patientenseite tiefer leicht
schräg zum Patienten geneigt positioniert wird
 Keine aktive Befeuchtung zusammen mit dem AnaConDa-System
verwenden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Indikation zur inhalativen Sedierung

A

• (O)bstruktive Patienten
– bronchodilatative und geringere atemdepressive Wirkung,
schnelleres Weaning
• (R)eanimierte Patienten
– Mögliche Organ-/ Zellprotektion
– Schnellere neurologische Beurteilbarkeit, besseres neurolg.
Outcome
– hämodynamische Verträglichkeit, Senkung pulmonaler Widerstand
• (S)chwierige Sedierung
– keine Polypragmasie
– geringere Organbelastung
– psychische Entlastung des Patienten
• (A)dipöse Patienten
– Kürzere Aufwachzeiten, gute Steuerbarkeit
– Dosierung unabhängig von Größe und Gewicht

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly