humanistische Ansätze und Motivierende Gesprächsführung Flashcards
- Was ist über die Wirksamkeit Motivierender Gesprächsführung bekannt?
-Metaanalyse (Burke et al., 2003, JCCP)
15 RCTs Alkoholabhängigkeit
Mittlere kontr. Effektstärke d= .53
Abstinent zu Follow-up 38%
-Metaanalyse (Lundahl et al)
MI erhöht die Erfolge von Beratung (in vers. Settings)
kleine Effektstärken
- Stellen Sie eine offene und eine geschlossene Frage und erklären Sie den Unterschied.
-offene Frage:
Was glauben Sie wird geschehen, wenn Sie etwas ändern?
-geschlossene Frage:
Haben Sie sich in letzter Zeit einsam gefühlt?
-offene Fragen werden auch W-Fragen genannt (Wer, Wie, Wo, Was…), können nicht mit Ja o. Nein beantwortet werden
- Die Gesprächspsychotherapie versteht sich als humanistisch erlebensorientierte Psychotherapie. Erläutern Sie dies kurz.
- Theorie: Patient nur dann verstanden, wenn Hineinversetzung in Wahrnehmungs- und Erlebniswelt erfolgt
- Patient unterstützt bisher implizite Erfahrungen und Bedeutungen zu identifizieren/ symbolisieren
- Fokus auf gegenwärtigem Erleben des Patienten; gleichzeitig zukuntfsgerichtet, jemand mit Potenzial zu Wachstum und Selbstbestimmung
- therapeutische Beziehung= reale, authentische Beziehung (Abgrenzung Übertragung)
- Carl Rogers (1902-1987) hat die Gesprächspsychotherapie als Alternative zu psychoanalytischen Therapie entwickelt. Auf welchen Prinzipien der seelischen Hilfe beruht diese?
antiautoritären
nicht direktiv
partnerschaftlich Prinzipien der seelischen Hilfe
- Erläutern Sie kurz das Ziel, die Methodik und das zentrale Wirkelement der Logotherapie.
- Ziel: mit Zustimmung zum eigenen Handeln und Dasein leben können
- Methodik: vorrangig Gespräch, Offenheit für Mittel aus VT, Imagination + Traumarbeit
- Wirkelement: Herstellung innerer u. äußerer dialogischer Offenheit
- Nennen Sie 3 verschiedene Ansätze der humanistischen Psychotherapie.
Gestalttherapie
Psychodrama
Gesprächspsychotherapie
- Beschreiben Sie drei Aspekte des Menschenbilds in den humanistischen Ansätzen
Ganzheit= Mensch als ein Ganzes gesehen
Selbstverwirklichung= Mensch als Wesen, das nach einer Verwirklichung des Selbst (Wünschen, Zielen, Träumen…) strebt
Ziel- und Sinnorientierung = Mensch als Wesen, was nach Sinn und Zielen strebt
- Welche vier Thesen wurden bei Gründung der “Association of humanistic psychology” postuliert?
Erleben
Non- Reduktionismus
Sinnhaftigkeit
Würde
- Nennen Sie fünf allgemeine Regeln für die motivierende Gesprächsführung.
Offene Fragen Aktives Zuhören Zusammenfassungen Validieren und Verstärken Wissen und Informationen zur Verfügung stellen
- Beschreiben Sie 3 vermeidbare Fallen am Gesprächsbeginn einer motivierenden Gesprächsführung.
- Frage-Antwort-Falle: eine Frage nach der anderen stellen=> kurze, passive Antworten; Hierarchie aktiver Experte, passiver Klient; nie mehr als 3 Fragen hintereinander
- zu früh auf etwas fokussieren: Diskrepanz zwischem whargenommenen Hauptproblem von Patient und Experte=> Exploration breit fassen; nicht Gesprächsthematik aufzwingen
- Schuldfalle: Schuldfrage eines Problems ist nicht Bestandteil!=> von Anfang klären
- Nennen Sie 4 Strategien für einen Gesprächsbeginn mittels motivierender Gesprächsführung.
Offene Fragen stellen
Aktives Zuhören
Zusammenfassen
Bestätigen
- Nennen Sie 3 Möglichkeiten der motivierenden Gesprächsführung um “change talk” hervorzurufen.
Ziele herausfinden
auffordernde Fragen
Extreme erwägen
- Was sind die drei therapeutischen Qualitäten nach Rogers? Benennen Sie diese.
Empathie
Akzeptanz
Kongruenz
- Nennen Sie drei typische Interventionen, die in der Gestalttherapie genutzt werden.
- Heißer Stuhl- leerer Stuhl
- Dialog des Klienten mit sich selbst
- Lösung selbst erfahren=> Erfahrung wichtiger als nachdenken