Hiatushernie_Brainscape Flashcards

1
Q

Hiatushernie: Definition (1)

A

Verlagerung von Magenanteilen durch den Hiatus oesophageus in die Brusthöhle

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2
Q

Hiatushernie: Epidmiologie

  • m:w (ordinal) (1)
  • Alter (1)
  • Verbreitung (1)
  • häufigste Hiatushernie (1)
A

m:w (ordinal): m > w

Alter: zunehmende Inzidenz im Alter

  • —- bei unter 40-jährigen etwa 10%
  • —- Hiatushernien bei > 50 - järigen: > 50%
  • —- bei über 70-jährigen 70%

Verbreitung: in westlichen Industrienationen weitaus häufiger als in Entwicklungsländern –> Zusammenhang mit Ernährung wird vermutet

häufigste Hiatushernie: axiale Hiatushernie (90%), ist auch häufigste Hernie insgesamt

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3
Q

Hiatushernie: Klassifikation

  • axiale Hiatushernie (1)
  • paraösophageale Hernie (3)
  • Mischhernie (1)
A

axiale Hiatushernie: Verlagerung der Kardia und Fundusanteile in den Thoraxraum

paraösophageale Hernie

  • Kardia liegt normal, unterer Ösophagussphinkter intakt
  • anderer Teil des Magens schiebt sich an Kardia vorbei in den Thoraxraum
  • Extremform: upside-down-stomach

Mischhernie: Kombination aus axialer und paraösophagealer Hernie

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4
Q

Hiatushernie: Komplikationen

  • höhere Mortalität bei (1)
  • gastrales Ulcus im Bereich des Schnürrings (1)
  • Saint-Trias (siehe gesonderte Lernkarte)
  • Magenvolvolus (2)
A

höhere Mortalität bei: paraösophagealen Hernien, insb. beim Upside-down-Magen

gastrales Ulcus im Bereich des Schnürrings: eine axiale Hernie (gelegentlich auch paraösophageale Hernie) kann bei der Komplikation einer Refluxösophagitis häufig auch ein gastrales Ulcus im Bereich des Schnürrings (Ort des Zwerchfelldurchtritts) zeigen und / oder zu einer Barett-Metaplasie führen

Magenvolvolus

  • kommt wobei vor?: bei großen paraösophagealen Hiatushernien oder beim THoraxmagen
  • Letalität?: Letalität: 50%
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5
Q

Hiatushernie: Ätiologie: Risikofaktoren (3)

A

Alter

faserarme Kost

abdominelle Druckerhöhung über längere Zeiträume (Schwangerschaft, Adipositas)

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6
Q

Hiatushernie: Diagnostik: Endoskopie

  • Erläuterung der Untersuchungsbefunde (3)
  • Klassifikation
  • —- kleine Hernie (1)
  • —- große Hernie (1)
A

Erläuterung der Untersuchungsbefunde

  • Z-Linie (Übergang von Plattenepithel zu Zylinderepithel) sollte auf Höhe des Zwerchfelldurchtritts (Hiatus oesophageus) liegen.
  • Bei axialer Gleithernie: Z-Linie oberhalb des Hiatus oesophageus
  • Paraösophageale Hernien zeigen keine Verlagerung der Z-Linie –> endoskopisch nicht immer sicher identifizierbar

Klassifikation

  • kleine Hernie: Zwerchfelldurchtritt kleiner 3cm distal der Z-Linie
  • große Hernie: Zwechfelldurchtritt > 3 cm distal der Z-Linie
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7
Q

Hiatushernie: Diagnostik: Röntgen (2)

A

RöTh

  • je nach Ausprägung: glatt begrenzte Raumforderung in Projektion auf das Mediastinum
  • Charakteristisch ist eine evtl. nachweisbare Spiegelbildung

Ösophagusbreischluck: Lagerung: in Kopftieflage und Bauchpresse: Lokalisation der Kardia oberhalb des Zwerchfells

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8
Q

Hiatushernie: Diagnostik: Manometrie und Langzeit-pH-Metrie: Indikation (1)

A

Indikation: v.A. bei Fällen ohne eindeutige Redluxveränderungen zur Abschätzung der funbktionellen Relevanz der Hiatushernie, bspw. bei der chirurgischen Indikationsstellung für eine Funtoplikatio

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9
Q

Hiatushernie: Therapie: axiale Hiatushernie

  • konservative Therapie
  • —- Indikation (1)
  • —- Durchführung (1)
  • operative Therapie
  • —- Indikation (1)
  • —- Durchführung (1)
A

konservative Therapie

  • Indikation: (objektivierbare) Refluxbeschwerden
  • Durchführung: Medikamentöse Säurehemmung mit PPIs

operative Therapie

  • Indikation: therapieresistente (nach PPI-Gabe), rezidivierende Refluxösophagitis
  • Durchführung: offene oder laparoskopische Fundoplicatio in Kombination mit Hiatoplastik und ggf. auch Fondo- oder Gastropexie
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10
Q

Hiatushernie: Therapie: paraösophageale Hiatushernie und Mischhernien (1)

A

immer Indikation zur OP (Komplikationsrisiko: Passagestörung, Ulzera, Inkarzerationen, …): Fundoplicatio in Kombination mit Hiatoplastik und ggf. auch Fundo- oder Gastropexie

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11
Q

Hiatushernie: Komplikationen: Saint-Trias (1)

A

kombiniertes Auftreten (30-40%) von CHolelithiasis, Divertikulose und Hiatushernien

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