HB2 27.01 Flashcards

1
Q

Beschreiben Sie den Begriff BODEN im Hinblick auf seine Verwendung als Baugrund. Beschreiben Sie die Charakteristika von nichtbindige Böden und nennen Sie die Bodenarten, die zu den nichtbindigen Böden gehören. Wie Sind die Bodenarten nach der ÖNORM definiert?

A

1 Boden als Baugrund wird jener Teil des Bodens bezeichnet, der für die Errichtung eines Bauwerkes relevant ist. Wichtig : die Tragfähigkeit und die Ableitung von Wasser.

2 nichtbindiger Böden ist als Baugrund geeignet. Besteht aus 1 Sand 2 Kies 3 Schotter 4 Steine 5 Felsboden.
Eigenschaften: 1 Hohe Festigkeit bei dichter und mitteldichter Lagerung und daher geringe Setzung unter statischer Belastung. 2 keine oder nur geringere Kernbindungskräfte und es ist nicht so stark von Wasser abhänging weil das Wasser kann in freien Porenräumen eingelagert werden.

3 nach ÖNORM B4400-1 Bodenarten: 1 Großkörnige (Gemische mit unter 5% Feinkornanteil) 2 Feinkörnige (Gemische mit über 40% Feinkornanteil) 3 Gemischtkörnige (Gemische mit 5-40% Feinkornanteil)

BODENARTEN:
1 Oberboden (Mutterboden)
2 Fließende Bodenarten
3 Leicht lösbare Bodenarten
4 Mittelschwer lösbare Bodenarten
5 Schwer lösbare Bodenarten
6 Leicht lösbarer Fels
7 Schwer lösbarer Fels
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2
Q

Beschreiben Sie mögliche Gründe und Ziele zu einer Baugrundverbesserung und erläutern Sie Maßnahmen zur Bodenverbesserung.

A

1 Gründe und Ziele: 1 Erhöhung der Tragfähigkeit 2 Erhöhung der Erdbebensicherheit 3 Verringerung oder Erhöhung der Durchlässigkeit 4 Verringerung von Setzungen 5 Homogenisierung des Setzungverhaltens 6 Beschleunigung der Konsolidation 7 Verbesserung der Gebrauchstauglichkeit (usability)

2 Maßnahmen: 1 Bodenersatz (Austausch, Aushub) 2 Bodenverdichtung (mechanisch) 3 Bodenverdichtung (hydraulisch) 4 Bodenentwässerung (drainage) 5 Bodenbewehrung (Bewehrungslagen)

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3
Q

Benennen und beschreiben Sie die Einflußfaktoren auf die Gründung und Fundierung eines Bauwerkes.

A

1 Art und Gestaltung des Bauwerkes (verschiedene Setzungen)
2 Größe und Verteilung der Belastung (Punktlasten, Linienlasten, Zug/Druck)
3 Geometrie des Baugrundes
4 Beschaffenheit des Baugrundes (Bodenklassen, Bodenpressung, Setzungsverhalten)
5 Grundwasserverhältnisse (Einwirkungsarten, Richtung)
6 Drückendes oder nicht drückendes Wasser
7 Frosttiefe (je nach Region)

1 Bauwerk how is it
2 Bauwerk height + kräfte
3 Baugrund shape
4 Baugrund what is in there
5 Wasser relations
6 Wasser druck or not
7 Wasser - Frost
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4
Q

Skizzieren Sie den maßstäblichen Aufbau einer mehrschaligen Außenwand (Massivbau) mit Kerndämmung, beschreiben Sie die einzelnen Schichten und benennen Sie die Vor- und Nachteile von solch einer Konstruktion im Vergleich zu einschaligen Außenwandkonstruktionen. (04)

A

1 Vorteile:
1 es können hohe Wärme- und Schalldämmwerte erreicht werden
2 starke Wärmedämmausführung möglich
3 Dämmstoffe sind von Witterung und mechanische Beanspruchung geschützt
4 Wärmespeicherfähigkeit der Innenschale ist möglich
5 Installationen in der Wand sind frostgeschützt

2 Nachteile:
1 kostet viel
2 Gefahr der Durchfeuchtung im Winter
3 meist nur eine Schale statisch nutzbar
4 Wärmespeicherheit der Außenschale ist nicht nutzbar

3 Vergleich:
1 einschaliger Wandaufbau ist bauphysikalisch unproblematischer
2 mehrschaligen Konstruktionen bei verbesserte WD

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5
Q

Beschreiben und skizzieren Sie die Grundlegenden Prinzipien zur Gebäudeaussteifung mit Wänden bzw. Kernen. (05)

A

1 Wand:
1 Anordnung mindestens in 2 Richtungen
2 mind. 3 Wände
3 Scheiben dürfen nicht parallel sein
4 Achsen den aussteifenden Bauteilen dürfen sich nicht in einem Punkt kreuzen
5 zwischen Wand und Decke erfolgt eine schubfeste Verbindung

2 Kern:
1 Zusammenfassung von Wandscheiben zu einem aussteifenden Kern
2 zwischen Deckenscheibe und Kern gibt es eine schubfeste Verbindung
3 Exzentrizität möglich mit Zusatzwand

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6
Q

Beschreiben Sie die 2 grundlegenden Schalungssysteme zur Herstellung von Ortbetonwänden und beschreiben Sie die jeweilige Vor- und Nachteile. Erklären Sie worauf beim Verdichten von Beton zu achten ist.

A

1 Rahmenschalung

1 besteht aus 
1 Rahmen 
2 Richtstützen 
3 Querprofilen einer festmontierten Schalhaut 
4 Arbeitsbühnen an Oberkante
2 Vorteile: 
1 geringes Gewicht 
2 geringer Lohnaufwand 
3 keine Fachkräfte erforderlich 
4 wiederverwendbar
3 Nachteile:
1 geringe Steifigkeit
2 große Durchbiegung
3 hoher Aufwandswert
4 hohe Kosten
5 nicht so anpassungsfähig
6 Gefahr des Betonblutens 

2 Trägerschalung

1 besteht aus:
1 Schalhaut
2 Holzgitterträger
3 Horizontale Riegeln
4 Schalungsankern
5 Richtstützen
6 Arbeitsbühnen an Oberkante
2 Vorteile:
1 sehr tragfähig
2 kurze Aufstellzeit
3 große Wandflächen
4 große Ankerabstände
5 geringer Lohnaufwand

3 Nachteile:
1 kranabhängig
2 hohe Investitionskosten
3 schlechte Anpassbarkeit an veränderliche Geometrie

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7
Q

Nennen Sie 5 relevante physikalische Eigenschaften von Mauerstein. Was bedeutet eine höhere Rohdichte der Mauersteine für diese Eigenschaften?

A
1 Eigenschaften:
1 hohe Druckfestigkeit
2 Atmungsaktiv (Luft- und Wasserdurchlässigkeit schaft gutes Wärmeleitfähigkeit---Klima)
3 Schallschutz
4 Brandschutz
5 hohes Gewicht
2 hohe Rohdichte bedeutet:
1 höhere Druckfestigkeit
2 höhere Wärmeleitfähigkeit
3 höheres Schalldämmwert
4 schlechtere Wärmedämmung
5 schwerer Mauerstein
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8
Q

Welche Holzmassiv Bauweisen und welche Holzmassiv Bauelemente kennen Sie?

A

1 Bauweisen:

1 Blockbauweise
2 Brettstapelbauweise
3 Brettsperrholzbauweise

2 Bauelemente:

1 stabförmige Elemente:
1 Rund- und Kanthölzer
2 Blockwand
3 Sandwichelemente
=BLOCKBAUWEISE
2 scheibenförmige Elemente - Platten:
1 Rippenwand
2 Brettstapelholzwand (Dübel + Nagelverbindung)
3 Brettsperrholzwand (Dübelverbindung)
=BRETTSTAPEL UND BRETTSPERRHOLZBAUWEISE

3 Panele und kastenförmig Systembauelemente:
1 Außenwand-System-STEKO (Steinwolle gedämmt)
2 Außenwand-System-Ligno Trend (mit Installationsebene und Hinterlüftung)
=BRETTSTAPEL UND BRETTSPERRHOLZBAUWEISE

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9
Q

Fußbodenaufbauten: Nennen Sie 3 Möglichkeiten zur Ausführung von Estrichen und stellen Sie diese maßstäblich dar. (09)

A

1 Schwimmende Estriche

2 Estriche auf Trennschicht

3 Verbundestriche

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10
Q

Beschreiben und skizzieren Sie die grundlegende Lastabtragungsprinzipien für Deckentragwerke. Nennen Sie je ein Beispiel einer massiven Deckenkonstruktion. Erklären Sie wie die Lastabtragung den Entwurf beeinflusst. (10)

A

1 2-achsig — sinnvoll bei quadratischen Grundrisse
2 1-achsig — sinnvoll bei rechteckigen Grundrisse
3 1-achsig mit Randeinspannung

4 Die Lastabtragung beeinflusst die 1 Spannweiten 2 Raumhöhen 3 Stützenfreiheit 4 architektonischen Ausdruck des Entwurfs

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11
Q

Zeichnen Sie den Aufbau einer Brettstapel- Außenwand mit hinterlüfteter Holzschalung und bezeichnen Sie die Bauteile. (11)

A
1 Holzbekleidung 2cm
2 Querlattung und Luft 3cm
3 Längslattung und Luft 3cm
4 Holzweichfaserplatte 3cm
5 Holzweichwärmedämmung 10+10 cm
6 Baupappe
7 Diagonalschalung 2cm
8 Brettstapelwand gedübelt 120cm
9 Gipsfaserplatte 2cm
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12
Q

Für welches System würden Sie sich bei der Ausführung einer begehbaren Terrasse entscheiden? Begründen Sie Ihre Entscheidung.

A

Den Terrassentüranschluss mit Drainrost

1 machte es möglich einen max. Niveau-Unterschied von 2cm herzustellen.
2 Damit ist die Terrassentür barrierefrei und die Entwässerung garantiert.
3 Umkehrdach benutzt, weil die WD muss an der Unterseite austrocknen.

Bei dieser Art von Dachkonstruktion ist die Dachabdichtung unterhalb der Wärmedämmung und liegt gut geschützt von allen äußeren Einwirkungen.

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13
Q

Erklären Sie die Begriffe Schwarze, Weiße und Braune Wanne. Skizzieren Sie die Systeme maßstäblich und nennen Sie Vor- und Nachteile. 31

A

1 Schwarze Wanne:

1 Konstruktive Lösung gegen Druckwasser
2 Abdichtung mittels Bitumen auf Trägermaterial (Polymer oder Elastomerbitumen)
3 Schichtstärke 2lagig (bis 4m) und 3lagig (ab 4m)
4 Bahnübergriffe mind 10cm (Überlappung), nie kreuzförmig verlegt
5 die fertige Abdichtungen müssen von mech. Beanspruchung und Witterung mit einer Schutzschicht geschützt werden
6 für die Schutz von Durchwurzelung Metalleinlagen genutzt. (zB Kupfer)
7 Staubbindender Voranstrich
8 aufgeflammt oder selbstklebend

Vorteile:
1 Hohe Dichtheit
2 Ist problemlos errichtet mit WD, Ziegeln und Porenbeton
3 gute Außendämmung

Nachteile:
1 Bei der Ausführung muss man aufpassen
2 Die Dichtung kann keine Kräfte aufnehmen
3 Die Dichtung kann hinterwandert werden (move?)

2 Weiße Wanne:

Weiße Wanne ist eine Art von Fundierung.
1 verwendung von WU-Beton (weißer Hochofenzement mit Zusatzmitteln, die zur Hydrophobierung des Betons führen)
2 sehr gute und sichere Lösung
3 Guteklasse C25/30, min 30cm dick
4 erhöhter Bewehrungsanteil
5 Fugenbänder bei jedem Arbeitsabschnitt
6 keine diffusionsbehinderte Schichten auf der Wandinnenseite, Dichtbeton ist nicht 100% dicht.

Vorteile:
	1 einfache Konstruktion
	2 kurze Bauzeit
	3 geringe Witterungsabhängigkeit
	4 eventuelle Undichtigkeit ist leichter zu orten

Nachteile:
1 höherer Bewehrungsgehalt
2 die Arbeitsfugen müssen exakt abgedichtet werden

3 Braune Wanne:

1 Abdichtungswirkung durch STB Konstruktion und Dichtschicht aus Bentonit

Vorteile:
1 Selbstheilung durch Quellfähigkeit (ikanothta diogkwshs)
2 Witterungsunabhänginger Einbau
3 Einfache Handhabung (handling)
4 kann auch als Abdichtung von Baugruben verwendet werden

Nachteile:
1 nicht produktneutral
2 gewisses Restrisiko von Feuchte
3 Rohrdurchführung

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14
Q

Stellen Sie die die Werkstoffe Holz und Kunststoff im Fensterbau gegenüber! Was sind die Vor- und Nachteile? Gehen Sie zumindest auf Konstruktion, Haltbarkeit und Kosten ein!

A

1 Kunstoff ist zu weich um das Glas zu tragen, also haben Kusto-Fenster immer einen Stahlrahmen.
2 Es ist die billigste Variante und weit verbreitet.
3 Kunststoff versprödet unter UV Bestrahlung und
4 es ist nicht nachhaltig.
5 Außerdem ist der Schallschutz nicht gut.

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15
Q

Nennen Sie die beiden Möglichkeiten Bitumenbahnen zu verlegen und erläutern Sie die jeweiligen Einsatzbereiche!

A

1 mittels Abdichtungsbaustoffen —-

1 vertikal und horizontal bei nicht bindigen Böden
2 Abdichtung mit Drainage bei bindigen Böden

2 mittels Wasserundurchlässigen Bauteilen —

1 = druckwasserdichte Wanne (bindig)
2 = druckwasserdichte Wanne bei hohen Grundwasserspiegel
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16
Q

Definieren Sie den Begriff Brandabschnitt. Welche maximale Brandabschnittsgröße ist bei oberirdischen Gebäudeteilen mit Wohnnutzung laut aktueller Richtlinie in Wien einzuhalten. Dürfen mehrere Geschosse zu einem Brandabschnitt zusammengefasst werden?

A

1 Ein Brandabschnitt ist ein baulich abgegrenzter Bereich, der im Schadensfall (Brandfall) bestimmungsgemäß ausbrennt und somit keinen Feuerüberschlag auf andere Brandabschnitte zulassen darf.

Die Brandausbreitung auf angrenzende Abschnitte wird durch feuerbeständige Bauteile verhindert.

2 Wohnen : 60m lang max, egal wie viele Geschosse

3 Büro: 60m lang max, bis 4 Geschosse, max Fläche 1600 m2

17
Q

Horizontaler und vertikaler Brandüberschlag - erläutern Sie skizzenhaft die Begriffe - welche Abstände sind laut aktueller Richtlinie in Wien mindestens einzuhalten !

A

check 82

18
Q

Beschreiben Sie die grundlegenden Unterschiede zwischen Luftschall, Trittschall und Körperschall und beschreiben Sie die jeweiligen prinzipiellen Maßnahmen zur Schallreduktion.

A

1 Luftschall: da wird die Luft in Schwingung versetzt,
2 beim Körperschall ist der Bauteil in Schwingung.
3 Beim Trittschall passiert beides.
4 Wesentlich ist, dass die Weiterleitung des Schalls weitgehend unterbrochen werden sollte.
5 Mit Schweren oder Mehrschaligen Bauteilen ist dies möglich.
6 Die Schallübertragung passiert über Flankierende Bauteile auch (Rohre, Lüftung, Decken ect. )

19
Q

Zeichnen und beschreiben Sie den Anschluss eines elastisch gelagerten Treppenlaufs auf einem Treppenpodest mit schwimmendem Estrich. Zeichnen Sie den seitlichen Wandanschluss eines elastisch gelagerten Treppenpodest.

A

check 84

20
Q

Erklären Sie den Effekt der kapillaren Wasserwanderung anhand von Skizzen und beschreiben Sie die Wirkung auf den Hochbau. Wo tritt dieser Effekt im Baugrund auf und welche Möglichkeiten gibt es aus hochbautechnischer Sicht diesen Wassertransport zu verhindern? Zeichnen Sie einen dementsprechenden Aufbau.

A

1 Adhäsionskraft und Kohäsionskraft > Gewicht
2 Wasser steigt in feinen Röhren, wegen der Oberflächenspannung Teilchen bewegen nach oben
3 Kann Druck auf den Bauteil ausüben. (sammeln unter Sockel)

4 Steighöhe:
1 nicht bindig bis 1 m
2 schwach bis mittel bindig bis 3m
3 stark bindig bis 10m

5 Rollierung ist nur sinnvoll bei bindigen Boden