HB2 09.02 - 10.02 Flashcards

1
Q

Welche Befestigungsarten einer WDVS (Wärmedämmverbundsystem) gibt es? Was ist bei der Montage zu beachten?

A

1 Befestigungsarten:

1 geklebt (PU-WDVS-Kleber, Klebemörtel)
2 gedübelt
3 geklebt + gedübelt
4 Profilbefestigung (Schienen)

2 Zu beachten ist:

1 die Fugen müssen mit Dämmung ausgefüllt werden
2 eventuell ist ein Ausgleichsputz oder Glattstrich auf Untergrund notwendig
3 die Klebemasse muss mit dem Untergrund verträglich sein#
4 Durchdringungen müssen verlängert oder vorgesetzt werden

3 Extra:
Tragende Wand und Verbundstoffe: 1 Klebemörtel 2 Dübel 3 PU-WDVS-Kleber 4 Profilbefestigung

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2
Q

Welche Vorarbeiten/ Untersuchungen sind für die Beurteilung des Baugrundes/ des Bodens und gegebenenfalls vor Baubeginn durchzuführen? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Planer?

A

1 Ziel:

Bewertung des Baugrundstücks bezüglich:
1 Tragfähigkeit general
2 Bodenverdichtung soil
3 Bodenkonsistenz soil
4 Finden von Verunreinigungen (impurities) soil
5 Grundwasserstände water
6 Durchlässigkeit und Versickerung water
7 Finden von Wasseradern (water veins) water

2 Methoden:

1 Baggerschürfe: (excavator dig)
	1 einfach, günstig, bis 5m Tiefe
	2 nicht bei Grundwasser und Fels “Hierbei wird durch einen Bagger an zuvor festgelegten Punkten der Boden ausgehoben und im Besein des Baugrundgutachters bewertet. Der große Vorteil des Baggerschurf ist, dass man den genauen Schichtenverlauf der unterschiedlichen Bodenhorizonte erkennen kann.”

2 Rammsondierung:
	1 schnell und günstig
	2 als Begleitfunktion zur Bohrung

3 Aufschlussbohrung:
	1 Trocken oder Spülbohr
	2 diametros 150-300 mm 

4 Bohr- und Rammkernsondierung:
	1 bei feinkörnigen Boden (felslosen)

3 Konsequenzen:

Erstellung eines 1 Fundierungskonzeptes (zusammen mit Statiker), 2 Abdichtungssystems 3 Wahl der Art der Wasserhaltung in der Baugrube.

Bodengutachten = “geotechnischer Schnitt”

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3
Q

Was versteht man unter dem Setzungsverhalten von Boden und was können Setzungen im Boden bewirken? Welche Setzungsarten gibt es? Maßnahmen?

A

1 Setzungsverhalten:

Wegen hohen Gebäudelasten ist der Boden zusammengedrückt, das Korn rutscht in andere stabile Lage und die Hohlräume werden weniger.

2 Folgen / Starken Setzungsarten:

1 Grundbruch		/	Grundbruch
2 Schäden		/	Verdichten der Bodenstruktur
3 Gleiten (slide)		/	Rutschungen
4 Auftrieb (wthhsh) 	/	Heben und Senken durch Frost

3 Setzungsarten:

1 Anfangssetzung:
	Entsteht gleich nach der Belastung
2 Konsolidierungssetzung:
	Entsteht durch das Anpressen von Wasser, das aus den Poren oder Hohlräume des bindigen Bodens kommt.
3 Kriechsetzung:
	Entsteht durch plastische Verformungen des Bodens

4 Bindige Böden:

1 Konsolidierungssetzung
2 Kriechsetzung
3 ist sehr von Wassergehalt abhängig, je größer H2O Menge, desto größere Setzung

5 Nicht bindige Böden:

1 nur Anfangssetzung
2 gleichmäßige Setzungen

6 Maßnahme:

1 Dehnfugen
2 Tiefgründung
3 Bodenverbesserung
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4
Q

Beschreiben Sie mögliche Ursachen für einen Grundbruch, beschreiben Sie was bei einem Grundbruch passiert und erläutern Sie Maßnahmen zur Vermeidung eines Grundbruchs.

A

1 Grundbruch ist eine starke Setzung auf Grund, seitlichen Ausweichen des Bodens (meistens bei Flachgründung)

2 Ursachen:

1 unterschiedliche Bodentypen		ground dig
2 Ausgrabung in direkte Nähe		ground dig
3 Vibration durch Verkehr		        ground dig
4 Austrocknung				        water
5 Ausspülung				                water
6 Wasserentzug (withdrawal)		water
7 Grundwasserspiegelanstieg		water
8 Fehlende Drainage			        water
9 nicht frostfreies Gründen		        water
10 kein Erosionsschutz (diavrwsh) 	schutz

3 Maßnahmen:

1 Anwendung von Bodenverbesserung
2 Tiefgründung, Tieflegung der Gründungssohle
3 Gleiche Gründungsart bei gleichen Boden
4 Anordnung von Setzungsfugen zur Trennung von großen Baukörpern unterschiedlicher Masse
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5
Q

Skizzieren, beschreiben und begründen Sie die Anwendung der Verfahren zur Herstellung folgender Verbauarten: Schlitzwand, Bohrpfahlwand. 47

A

1 Schlitzwand:

Herstellung:

1 Erstellen der Leitwand (1,5m tief)
2 Aushub und Einbringen der Stützflüssigkeit
3 Einbau von Abschalelementen und Bewehrungskorb
4 Betonieren

Anwendung:

1 Fundament
2 Dichtwände
3 Baugrubensicherung

Vor- und Nachteile:

1 + wirtschaftlich
2 + platzsparend
3 + konstruktiv ins Gebäude eingebaut
4 + wassersperrend
5 + verformungsarm
6 - teuer wegen Stützflüssigkeit und Aushub
7 - eine große Baustelle (Einrichtung) ist nötig

2 Bohrpfahlwand:

Herstellung:

	1 leises Herstellungsverfahren im Vergleich
	2 Palisadenwand
	3 Überschnitten
	4 Tangierend
	5 Ausgefacht

Anwendung:

1 häufig bei fast jeden Baugrund
2 kann auch als Bauteil / Wand verwendet werden

Vor- und Nachteile:

1 + verformungsarm
2 + keine Tiefenbegrenzung
3 + wasserundurchlässig
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6
Q

Wann bietet sich die Planung eines Plattenfundamentes an? Nennen Sie die wirtschaftlichen und herstellungstechnischen Gründe.

A

1 Einsatz:

1 bei schlechtem Baugrund, die Tiefgründung ist teuer
2 bei bestehender Gefahr von ungleichmäßiger Setzung
3 beim Einbau von Grundwasserwannen
4 wenn zahlreiche Einzel- oder Streifenfundamente dicht nebeneinander liegen
5 die Bodenplatte muss wasserdicht sein

2 Wirtschaftliche und Herstellungs- und technische Gründe:

1 schnelle Bauabwicklung
2 Kostenersparnis weil es gibt ein geringer Schalungsaufwand

3 zu beachten:

Gefahr eines Grundbruchs!
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7
Q

49.Zeichnen und beschreiben Sie ein Köcherfundament, bezeichnen Sie die Bauteile und erklären Sie die Verwendung eines solchen Fundamentes.

A

1 Bauteile:

1 Fundamentplatte
2 Köcher / Ortbeton
3 Vergussmörtel im formschlüssigen profilierten Köcher
4 Fertigteilstütze

2 Verwendung:

1 Einzelfundament
2 meist vorgefertigte STB- Elemente
3 Vor allem im Hallenbau
4 Stützen werden vor Ort in Köcherfundament eingeführt und betoniert (mit Rüttelbeton / Vergussmörtel)
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8
Q

50.Was ist eine Trombewand? Erläutern Sie die Funktionsweise anhand einer Skizze.

A

1 Funktion:
1 Außen dunkelangestrichen / verkleidet : die Wand speichert Wärme
2 Dann eine Glas/ Kunststoffschicht Abstand 10-15 cm
3 Die Klappen regeln die Luftumwandlung
Die Sonnenenergie wird in Wärmeenergie umgewandelt

Tagsüber erwärmt die Wand und speichert wärmeenergie
Nachtsüber wird die Wärme als Strahlungswärme an Innenraum abgegeben.

Heute: Wasser- Trombe- Wände

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9
Q

51.Erklären Sie Prinzip, Wirkungsweise und Anwendungsgebiete für den Einsatz einer Stahlverbunddecke. Skizzieren Sie einen möglichen Deckenaufbau und bezeichnen Sie die Bauteile.

A

1 ist eine Trapezdecke mit Aufbeton

2 Prinzip:

1 Stahlträger ist mit der Ortbetondecke kraftschlüssig verbunden
2 Stahlskelettbau
3 Der Stahlblech ist zugleich SCHALUNG und FELDBEWEHRUNG
4 Sehr schnell Montage mit Betonfertigteilen
5 Hohe Tragfähigkeit
6 Aussparung für die Haustechnik
7 kein Verputzen nötig

3 Anwendung:
1 bei hohen Nutzlasten
2 wenn man große Spannweiten braucht (kann 18-20 überbrücken wenn vorgespannt)

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10
Q

Wofür werden Gipskartonplatten im Innenausbau eingesetzt? Aus welchem Grund kommt es derzeit Ihrer Meinung nach zu einem vermehrten Einsatz von Gipskarton im Innenausbau? Kommentieren Sie.

A

1 Einsatzbereich:

1 Räume zu trennen, die die Wände nicht tragend sind
2 Verkleidung von Wänden um ihren Brandschutz, Schallschutz zu erhöhen
3 Verkleidung von Wänden, um die Haustechnik dahinter zu stecken

2 Vorteile:

	1 schnell und einfach zu bauen
	2 hoher Feuerwiderstand (Brandschutz)
	3 mit eine Auflage von Vliesstoff wird zu Akustikdecke (Schallschutz)
	4 geringes Gewicht
	5 optisch neutral

3 Meinung:

1 es ist multifunktional
2 der Einbau geht sehr schnell (Arbeitszeit ist teuer)
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11
Q

53.Zeigen und beschreiben Sie mittels einer 3D Skizze ein Kassettenwandsystem mit Hinterlüfteter Fassade bei einem Stahlbau.

A
1 Kassette
2 Trapezblech
3 Wärmeisolierung weich
4 Wärmeisolierband
5 Dichtungsklebeband zwischen Kassetten
6 Selbstschneidende verzinkte Schraube
7 Selbstschneidende verzinkte Schraube
8 Selbstschneidende NiRO Schraube mit der Dichtungsunterlage
9 Tragkonstruktion I Träger

Keine Dämmung in Tragschicht, da Stahl Wärmebrücke
Die Knicken in Kassetten sind für höhere Steifigkeit

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12
Q

Welche Fertigteildachkonstruktionen im Massivbau kennen Sie? Skizzieren Sie und beschreiben Sie Vor- und Nachteile.

A

check 54

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13
Q

55.Stellen Sie in einer Skizze Abluftfassade und Zweitehautfassade gegenüber. Beschreiben Sie die jeweiligen Eigenheiten.

A

1 Abluftfassade:

1 besser im Winter, kalte Klimas
2 mehrschaliges Fassadensystem
3 Außen: Isolierverglasung, Innen: Einfachverglasung
4 mechanischer Abzug der Raumabluft durch den Fassadenzwischenraum, die erwärmte Raumluft zirkuliert ständig im Fassadenzwischenraum --- Behaglichkeit (comfort) in der Nähe von der Fassade

Eingesetzt: Gebäudearten und Höhen wo Sonnenschutz und öffenbare Fenster nicht möglich sind!

2 Zweite Haut Fassade:

1 besser im Sommer
2 mehrschaliges Fassadensystem
3 Außen: Verglasungsebene, die natürliche Lüftung mit den Außenraum erlaubt
4 Lufttausch zwischen Innen und Außen
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14
Q

Definieren Sie den Begriff und die Funktion einer Schleuse im Sinne der wiener Bauordnung. Wo sind im Gebäude notwendigerweise Schleusen zu positionieren? Welche Anforderungen werden an die Ausführung der Wände und der Lüftung aus brandschutztechnischer Sicht gestellt?

A

Schleuse:

	1 ist ein sicherer Platz gegen Feuer und ein Puffer gegen Brandausbreitung
	2 verweilen (paramenw) im Brandfall muss möglich sein. zB Flur und Treppenhaus.

2 Anforderungen:

OIB 2

1 Wände und Decken müssen brandbeständig sein: Feuerwiderstandsklasse REI 90 & A2
2 Türen : 	EI 30 C		Schleuse und Treppenhaus
		EI2 30C	Schleuse und Garage
3 Lüftung:	 wirksame Lüftung muss vorhanden sein --- Querlüftung
		Statisch: freie Querschnitte die von Feuerwehr geöffnet werden können, ab 200 m2 = 0,5% als Öffnung
		Mechanisch: Belüftung mit geringen Querschnitt
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15
Q

57.Zeichnen Sie eine Kehlbalken- Dachkonstruktion, bezeichnen Sie die Tragwerksteile und erklären Sie die Funktion des Kehlbalkens.

A

Bei Spannweiten über 6m wird ein Kehlbalken eingefügt. Der Kehlbalken dient als horizontale Aussteifung, welche die Spannweite des Sparrens unterteilt und einen guten Windverband darstellt.

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16
Q

58.Zeichnen Sie den Auflagebereich eines Sparrendach, bezeichnen Sie die Bauteile und beschreiben Sie die mögliche Befestigungs- Verankerungsmöglichkeiten am Gebäude.

A

Leichte Dachkonstruktionen müssen gegen Windsog gesichert werden, damit das vollständige Dach nicht aus der Verankerung gerissen und abgehoben wird.

17
Q

59.Können Schächte bzw. Leitungen Brandabschnitte durchdringen? Worauf ist dabei aus brandschutztechnischer Sicht zu achten? Welche Maßnahmen müssen getroffen werden?

A

OIB 2

Ja, es gibt 2 Typen von Schächten:
1 Schachttyp A:

Vertikaler Schacht über die gesamte Länge, mit feuerwiderstandsfähigen Wände!

Zu beachten:

1 Die Schacht über das Dach zu entlüften
2 Brandschutztechnische Anforderungen an die Schachtwände

2 Schachttyp B:

Abschottung (isolation) zwischen den Geschossen! Keine brandschutztechnische Anforderungen an die Schachtwände.

Zu beachten:

1 Brandschutztechnische Anforderungen an die Deckendurchbrüche.
18
Q

Nennen und erläutern Sie die Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes.

A

Vorbeugend = preventive

1 konstruktive Maßnahmen:

1 konstruktive Ausführung
2 Materialwahl und Positionierung
3 Fluchtwegplanung

2 Anlagentechnische Maßnahmen:

1 Feuerlöscher
2 Lüftungs- und Rauchabzugsanlagen
3 Brandmeldeanlagen

3 Organisatorische Maßnahmen:

1 Wartung und Instandhaltung
2 Kennzeichnung von Fluchtwegen (labeling)
3 Ernennung von Brandschutzbeauftragte (appointing)
R	=	Tragfähigkeit
E	=	Raumabschließend
I	=	Wärmedämmend
C	=	selbst schließend