HB2 08.02 Flashcards

1
Q
  1. Wasser in verschiedenen Aggregatzustände: Warum und in welcher Weise ist Frost, speziell im Baugrund, für die Fundierung relevant? Welche hochbautechnischen Konsequenzen ergeben sich dadurch bei der Bauausführung?
A

1 Durch den Wechsel des Aggregatzustandes von Wasser von flüssig zu fest, kommt es zu einer Volumenänderung, die zum Grundbruch führen kann. (Weil Eis einen größeren Volumen als Wasser hat)

2 Folgen:
	1 Frostsprengungen
	2 Abhebung der Bodenplatte
	3 Gelöste Salze greifen chemisch an
	4 Schimmel, Fäulnis, Verrottung
	5 Korrosion der Bauteile

3 Lösung:
1 Gründung unter Frostgrenze (Österreich: 80-150cm, Wien 80cm)
2 Frostschürze
3 Alternative: Glasschaumschotter unter Bodenplatte

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2
Q

In welcher Beziehung stehen Temperatur und relative Feuchtigkeit? Welche hochbautechnische Konsequenzen ergeben sich daraus?

A

1 FACTS:

1 Luft kann nur eine begrenzte Menge an Wasserdampf aufnehmen (Sättigungsdampfdruck)
2 Die Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen wenn die Temperatur hoch ist
3 Wenn die Luft übersättigt an Wassermoleküle ist, entsteht es Kondensation an den kalten Stellen
4 Eine feuchte Dämmung, dämmt nicht!

2 BECAUSE OF THAT, HAPPENS:

1 Schimmelbildung, Fäulnis
2 Frostsprengungen

3 SO WHAT NEEDS TO HAPPEN IS: (KONSEQUENZEN)

1 Die Bauteile müssen von Innen (warm) nach außen (kalt) immer durchlässiger sein, bezogen auf Wasserdampf.
2 Der Taupunkt darf nie zwischen Innenraum und Dampfsperre liegen, weil dann die Wasserdampfreiche Luft nicht diffundieren kann. ——– Dampfsperre immer innenraumseitig angebracht!
3 Bei richtiger Ausführung liegt der Taupunkt in der Dämmung.

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3
Q

Kann Wasserdampf auch im Bauteil vorkommen? Welche hochbautechnischen Konsequenzen ergeben sich daraus?

A

1 Ja, Wasser hält nicht auf Bauteiloberflächen, sondern dringt in sie hinein. (Dampf- oder Tröpfchenform)
2 Wegen Temperaturunterschied kondensiert Wasser im Bauteil, daher sollen die Wände entweder komplett dicht sein, oder müssen austrocknen können.
3 Feuchte Dämmung dämmt nicht und kann wegen Frost und zunehmenden Wasservolumen zerstört werden.

HB Konsequenzen:

4 Dampfbremsen und Dampfsperren anbringen! Immer auf der Innenseite (warm). So kann die Wand austrocknen und die mit dem Wasser gesättigte warme Luft von Innenraum kann nicht in die Wand eindringen.
5 andere Variante: hinterlüftete Fassade und Kaltdach

5 Dampfbremse: zB PE Folie 0,2 mm (Sd= 20m) Sd= 0,5<1500m
6 Dampfsperre: zB Bitumen-Dampfsperrschweißbahn, Sd>1500m

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4
Q

Definieren Sie den Begriff Korrosion. Welche Einflussfaktoren gibt es dafür? Nennen Sie Korrosionsschutzmaßnahmen im Stahlbau und aktive und passive Maßnahmen.

A

Das Metall reagiert mit der Atmosphäre (Luft, Wasser, Luftfeuchte) und oxidiert. Es entsteht eine Schicht auf der Oberfläche. — elektrochemischer Abtrag an Oberfläche.

1 Einflußfaktoren:

	1 Umgebungsatmosphäre		weather
	2 Temperatur				weather
	3 Belüftungsverhältnisse		weather
	4 Aggressivität des Mediums		medium
	5 Einwirkdauer				medium
	6 Werkstoffart				surface
	7 Beschaffenheit der Oberfläche		surface
	8 Konstruktive Ausbildung		surface

2 Aktive Maßnahmen:

	1 Konstruktive Maßnahmen:
		1 Ablaufmöglichkeit
		2 Vermeidung von Kondensat
2 Gute Zugänglichkeit:
		1 für die Ausführung
		2 für die Prüfung und Instandhaltung
3 Spalten, die Fugen schließen
4 Hohlräume sollten: (cavities)
		1 mit Korrosionsschutz vorgesehen werden
		2 belüftet werden
5 Materialwahl:
		1 Cor-ten, rostfreier Stahl

3 Passive Maßnahmen:

	1 Verzinken:
		1 Feuer
		2 Galvanisch
	2 Beschichten:
		1  Pulver
		2 Emaillierung
	3 Duplex Systeme:
		1 Patinieren
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5
Q

Welche grundsätzliche Möglichkeiten gibt es bei der Materialwahl zur Abdichtung von erdberührten Bauteilen? Unterscheidung hinsichtlich der Abdichtungsbaustoffe.

A

1 Rein bituminöse Abdichtungen:

1 Abdichtungsanstriche
2 Abdichtungsbeläge usw
	3 + Durchwurzelungsfest
	4 + Verklebung mehreren Schichten
	5 + Flämmbar
	6 - Verwittertes Bitumen ist spröde
	7 - UV empfindlich
	8 - Keine scharfe Kanten möglich

2 Mineralische Abdichtungen:

1 Sperrputze
2 Sperrestriche usw

3 + Einfache Handhabung (Behandlung)
4 + gut bei drückendem Wasser (braune Wanne)
5 - sie sind spröde, nur wo es keine Risse gibt verwenden
6 - nicht 100% dicht, führt zu hohe Dicke

3 Kunststoffvergütete Abdichtungen:

1 Bituminöse Abdichtungsbahnen
2 Bituminöse Beschichtungen usw

3 + Durchwurzelungsfest
4 + Witterungsfest
5 + Wärmebeständig
6 + gut gegen chemische Angriffe

4 Kunststoffe:

1 PVC-P weich
2 Thermoplaste
3 Elastomere
4 Duroplaste usw

5 + hohe Wärmedehnung (thermal expansion)
6 + keine Wärme- und Elektrische- Leitfähigkeit
7 - geringe Härte
8 - organisch schwer abbaubar
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6
Q

Planung der Abwasserführung: Erläutern Sie die Begriffe Trennsystem und Mischsystem. Benennen Sie die einzelnen Teile. Was bedeuten die Abkürzungen SW, KS, RSK, RW, PS, MW, PST, IW, KD, RAR, OSP, AR, FF, RR, GV, RDS, DN, AB.

A

1 Trennsystem:
1 Getrennte Ableitung von Schmutz- und Regenwasser in Grund- und Fallleitung
2 Versickerung von Regenwasser ist erlaubt

2 Mischsystem:
1 Gemeinsame Ableitung von Schmutz- und Regenwasser in Grund- und Fallleitung
2 Voraussetzungen: 1 senkrecht und ohne Verzug 2 Höhe= max 26m 3 Rinnen = 100mm 4 Dachfläche = max 100m2

SW	Schmutzwasser
KS	Kanalsohle
RSK	Regensinkkasten
RW	Regenwasser
PS	Putzschacht
MW	Mischwasser
PST	Putzstück
IW	Industriewasser
KD	Kanaldeckel
RAR	Ragenabfallrohr
OSP	Ölsperre
AR	Abfallrohr
FF	Fettfang
RR	Regenrohr
GV	Geruchsverschluß
RDS	Rohrdurchführungen
DN	Durchmesser Nennweite
AB	Aufstandsbogen
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7
Q

Erklären Sie worauf beim Verdichten von Beton zu achten ist.

A

1 Zu beachten ist:

1 Schließen der Hohlräume					general
2 Vermeiden von Entmischung des Betons (diaxwrismos)	general
3 Vollständige Umhüllung von Bewehrung			Bewehrung
4 Bewehrung nicht zu dicht gesetzt				Bewehrung

2 Methoden:

1 Außenrüttler an der Rahmenschalung:
	1 bei Herstellung von  höhen Bauteilen, oder bei sehr engen Bewehrung
	2 wird außen auf Profilen befestigt
	3 die Schalung wird in Schwingung versetzt (vibration)

2 Innenrüttler:
	1 am häufigsten
	2 erzeugt Schwingungen unmittelbar auf die umliegenden Baustoffe (right away)
	3 Abstand von Bewehrung muss groß genug sein. (Rüttlergröße = 30-80 mm)

3 Schleudern, Stampfen, Stochern, Spritzen, Walzen
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8
Q

38.Ist eine Weiße Wannen Konstruktion 100% Wasserdicht? Erklären Sie das Skizzenhaft. Erläutern Sie den Begriff Anforderungsklassen in diesem Zusammenhang.

A

Nein. Durch Kapillarität und Hydrostatischen Druck kommt es zu geringem Feuchtigkeitstransport.
Kleine Mengen an Wasser verdunsten an der Oberfläche.

as	vollständig trocken
a1	weitgehend trocken
a2	leicht feucht
a3	feucht
a4	nass
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9
Q

Stellen Sie die Veränderung des Leistungsverhältnis im Kontext von Dichtheit und Dämmung von früher und heute gegenüber.

A

1 Früher:

1 geringe Dichtheit
2 hohe Fugenlüftung
3 Kondensat vor allem an der Fensterfläche
4 Trockene Luft
5 Kühle Wände

In der Vergangenheit sind die Räume durch die nicht komplette Dichtheit der Fenster gelüftet worden.
Nur an Spitzen oder nach Bedarf musste gelüftet werden.
Im Winter kondensierte der Dampf zu Wasser and der Scheibe, weil sie der kälteste Teil des Raumes war.

2 Heute:

	1 hohe Dichtheit
	2 keine Fugenlüftung
	3 Kondensat an gering gedämmten Bauteil
	4 hohe  Luftfeuchtigkeit ohne Lüftung
	5 hohe WD

Bei modernen Fester ist tägliches Lüften notwendig, oder eine mechanische oder eine kontrollierte Be- und Entlüftung, um einen Luftaustausch zu gewährleisten und Schäden wie Schimmelbildung zu verhindern.

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10
Q

Beschreiben Sie die Herstellung, Eigenschaften und Anwendungsbereiche von Schaumglas.

A

1 Herstellung:

1 Glaspulver
2 Kohlenstoff
3 dann aufgeschäumt

2 Anwendung:

1 Dächer
2 Terrassen
3 Erdberührende Bauteile
4 Innendämmung

3 Eigenschaften:

	1 Hochdruckfest				Last
	2 Feuchtigkeitsunempfindlich			water
	3 Wasser und Dampfdicht			water
	4 Frostbeständig				water - beständig
	5 Verrottungsbeständig				beständig
	6 Alterungsbeständig				beständig
	7 Chemikalienbeständig				beständig
	8 Fäulnisresistent				resistant and sicher
	9 Schadungssicher				resistant and sicher
	10 nicht brennbar				easy
	11 teuer						easy
	12 hoher Energieaufwand bei der Herstellung	why it is expensive

4 Besonderheit:

1 man braucht keine Dampfsperre!
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11
Q

Beschreiben Sie die Herstellung, Eigenschaften und Anwendungsbereiche von Dämmstoffe die auf Polystyrol basieren.

A

1 Which are they? 2 How are they made? 3 Their properties 4 Where to use them

1 EPS:

1 erdölrafiniertes Produkt
2 aufschäumen des Granulats mit Wasserdampf

2 XPS:

1 erdölrafiniertes Produkt
2 extrudiert unter Zugabe von CO2

3 Eigenschaften:

	1 günstig
	2 nur bedingt recyclebar
	3 nicht UV beständig
	4 wenig elastisch
	5 verrotungsfest
	6 XPS nimmt nur geringe Mengen an Feuchtigkeit auf

4 Anwendung EPS:

1 Trittschalldämmung
2  Decke
3 Wand
4 Dach

5 Anwendung XPS:

	1 Perimeterdämmung
	2 Decke
	3 Wand
	4 Dach
	5 Dachdämmung flach und geneigt geeignet
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12
Q

Welche Dämmstoffe werden bei erdberührten Bauteilen eingesetzt? Nennen Sie mindestens 2 und erklären Sie die spezifischen Eigenschaften dieser Dämmstoffe.

A

1 Schaumglas:

1 hochdruckfest 
2 wasser und dampf unempfindlich 
3 frostbeständig 
4 chemikalienbeständig
5 alterungsbeständig
6 verrottungsbeständig
7 fäulnisresistent
8 schädlingssicher
9 nicht brennbar
10 teuer
11 hoher Energieaufwand bei der Herstellung
2 XPS:
	1 günstig
	2 nur bedingt recyclebar
	3 nicht UV beständig
	4 nimmt nur geringe Mengen an Feuchtigkeit auf
	5 verrottungsfest
	6 wenig elastisch
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