Grundlagen Kalte Flashcards

1
Q

Besonderheiten beim Kühlen und der Kühllagerung von LM
(Zu beachtende Kriterien)

A
  • konstante Temperatur und Luftfeuchte halten
  • Luftfeuchte von ca. 90% (darüber Befall von MO, darunter Austrocknung)
    Bei Fleisch:
  • Vermeidung des “cold-shortenings”
    -> zu rasches Abkühlen -> zäher und trockeneres Fleisch
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2
Q

Was ist eine Lagerung unter CA-Bedingungen
+ Folgen

A

CA-Lagerung = Controlled Atmosphere-Lagerung
-> regulierte Zusammensetzung der Luft

Folgen:
● Beeinflussung der Intensität der Fruchtatmung
● Verzögerung von Reife- und Abbauprozessen (Vitamine und andere sekundäre Pflanzenstoffe)
● Verlängerung der Lagerdauer
● Wärmeproduktion sinkt auf 30%

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3
Q

Möglichkeiten zum Abkühlen von stückigen und flüssigen Gütern

A

stückige Güter:
- Luft
- Wasser
- Nassluft
- Vakuum

flüssige Güter:
- Luftkühlung
- Eintauchaggregate
- Wärmetauscher
- Tanks mit Kühlmantel

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4
Q

Prinzip von Kalteanlagen

A

-> Kälte kann nicht erzeugt werden, daher Wärmeentzug und Abtransport
-> Kühlanlage muss ständig Wärme abpumpen, um Temperatur auf gewünschter niedriger Höhe zu halten
-> Schmelzenthalpie des Eises wird zur Kühlung genutzt

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5
Q

Wie funktioniert der Carnot’sche Kreisprozess

A
  • Drosselorgan:
    Temperatur des Kältemittels wird verringert durch Volumenerhöhung und der daraus resultierenden Drucksenkung (adiabatischer Vorgang)
  • Verdampfer:
    Das Kältemittel verdampft durch den niedrigen Druck. Die benötigte Verdampfungsenthalpie wird aus dem Inneren des Kühlschrankes gezogen (isothermer Vorgang)
  • Verdichter:
    Volumen wird wieder reduziert, was eine Druck- und Temperaturerhöhung zur Folge hat (adiabatischer Vorgang)
  • Verflüssiger:
    Das Kältemittel kondensiert erneut, das Volumen verringert sich (isothermer Vorgang)
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6
Q

Ziele beim Tiefgefrieren

A

◼ Verlängerung der Haltbarkeit
◼ Aufkonzentrieren von Lebensmitteln
◼ Versprödung von Lebensmitteln für die Kaltvermahlung
◼ Vorbehandlung für das Gefriertrocknen
◼ Abtöten von Schädlingen

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7
Q

Unterschiede beim Gefrieren: Schnell vs. Langsam

A

Schnell (tiefes Gefrieren):
● Eisbildung startet im extrazellulär Raum
● Gefolgt von Eisbildung im intrazellulär Raum
● Schnellere Gleichgewichtseinstellung = Viele kleine Eiskristalle über das gesamte Gewebe

Langsam:
- in Zelle -> höhere Konzentration an gelösten Stoffen => niedrigerer Gefrierpunkt = Kristallisation beginnt später
- Wasser friert zuerst -> nicht gefrorene Restlösung wird aufkonzentriert:
● Entstehung großer Eiskristalle im extrazellulären Raum = Deformation
● Osmotischer Druck im extrazellulären Raum steigt
● Wasser diffundiert in Extrazellulärraum

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8
Q

Wie funktioniert der Verdampfer

A

◼ Kältemittel wird flüssig (eingespritzt) in den gasförmigen Zustand überführt.
◼ Die Verdampfungstemperatur liegt wesentlich unterhalb der Gefriertemperatur von Wasser.
◼ Die Wärme, die das Kältemittel zum Verdampfen benötigt, wird der Kühlstelle entzogen.
◼ Im Nachverdampfer werden Flüssigkeitströpfchen, die durch die Turbulenz des siedenden Kältemittels mitgerissen wurden, verdampft.
◼ Das Kältemittel verlässt den Verdampfer als überhitztes dampfförmiges Kältemittel
◼ Die Wärmeaufnahme im Verdampfer erfolgt durch Konvektion (Wärmedurchgang)
◼ Je gleichmäßiger und wirbelfreier die Strömung der kühlenden Luft ist, desto höher ist die Wärmeübertragung.
◼ Ventilatoren erhöhen die Luftzirkulation.
◼ Luftleitwände sorgen für die richtige Luftführung.
◼ Bei Verdampfern in Flüssigkeitsbehältern sorgen ein Rührwerk und Leitbleche (Schikanen) für einen besseren Wärmeaustausch.
◼ Je kleiner die Oberfläche des Verdampfers ist, desto größer muss die Temperaturdifferenz (Verdampfer-Kühlstelle) werden, um die gewünschte Leistung zu erzielen

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9
Q

Gefrierverfahren

A
  • in Luft
  • Gefrieren in Flüssigkeit
  • Kontaktgefrieren
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10
Q

Wirkungsweise Verdichter / Kompressoren

A

◼ Im Verdichter wird das dampfförmige Kältemittel mit niedrigem Druck angesaugt und auf einen höheren Druck adiabatisch verdichtet, so dass seine Temperatur ansteigt.
● Hubkolbenverdichter (werden vorzugsweise eingesetzt)
● Rotationsverdichter
◼ Die angesaugte Masse an Dampf ist von der Dichte abhängig
◼ Bei tiefen Temperaturen herrschen geringere Dampfdrücke und Dampfdichten

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11
Q

Wirkungsweise Verflüssiger

A

◼ Enthitzungszone: überhitztes gasförmiges Kältemittel wird durch Abführung der Überhitzungswärme auf die Verflüssigungstemperatur abgekühlt
◼ Verflüssigungszone: das Kältemittel wird durch Abführung der verflüssigungswärme bei konstanter Temperatur in den flüssigen Zustand überführt
◼ Unterkühlungszone: das flüssige Kältemittel wird unter die Verflüssigungstemperatur abgekühlt; es wird unterkühlt.
◼ Das Kältemittel verlässt den Verflüssiger im flüssigen Zustand und kann somit wieder im Kältekreislauf benutzt werden.
◼ Ungenügend große Verflüssigungsoberflächen vermindern die Kälteleistung der Gesamtanlage, da der Verdichter gegen einen sehr hohen Druck arbeiten muss

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12
Q

Was ist ein Kältemittel

A

◼ Das Kältemittel (nicht Kühlmittel!) nimmt im Verdampfer Wärmeenergie auf und gibt sie im Verflüssiger wieder ab.
◼ Der Aggregatzustand des Kältemittels ändert sich ständig:
Flüssig → Dampf und Dampf → Flüssig

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