Grundlagen des Prozessmanagements - 1 Flashcards

1
Q

Was versteht man unter einer Prozessorientierung?

Was sind die Kennzeichen einer prozessorientierten Organisation?

A

=> der Ablauf/ das WIE steht im Vordergund (nicht die Frage, welche Hierarchie oder Stelle was darf)

=> Struktur der Organisation richtet sich nach den Bedrüfnissen des Marktes
______________________________________________

  • Schwerpunkt auf der Wertschöpfung (Kernkompetenz)
  • Kundenorientierung
  • Schlanke Strukturen und klare Verantwortlichkeiten
  • Eindeutige Prozesse incl. Kennzahlen und Zielen
  • Effektivität und Effizienz der Prozesse stehen im Vordergrund
  • Wenig/ Keine Reibungsverluste durch Abteilungskriege
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2
Q

In der Praxis - vor allem bei historisch gewachsenen Unternehmen - orientiert man sich häufig an Funktion und Hierarchie.

Was sind die Folgen?

A

=> eingefangene Strukturen (“Das haben wir schon immer so gemacht”)
=> Ziele werden häufig abteilungsintern festgelegt, viele gute “Insellösungen”, jedoch wenig Arbeit am gemeinsamen großen Ganzen

=> steigende Anforderungen (Kostendruck, Ressourcenbegrenzung, veränderte Kundenanforderungen etc.) erfordern ein Umdenken: Aufträge/Kundenanforderungen laufen quer durch die Organisation und über Abteilungsgrenzen hinaus

-> es entstehen häufig Schnittstellenprobleme bei zu starker Funktionsorientierung!!!
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3
Q

Von der Funktions- zur Prozessorientierung:

Was ist mit der 90 Grad-Drehung der Organisation gemeint?

A

=> Prozess folgt nicht mehr der Struktur, sondern Struktur folgt dem Prozess

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4
Q

Was bedeutet eine stärkere Prozessorientierung für ein Unternehmen?

Wie sieht das im Gesundheitsbereich aus?

A

=> es wird nicht mehr in Funktionen, sondern in Prozessen gedacht

=> das gesamte betriebliche Geschehen wird als Kombination von unterschiedlichen aufeinander abgestimmten Prozessen betrachtet

=> In der Praxis ist die Umorientierung einer Organisation nicht selten mit großen organisatorischen Änderungen und v.a. Änderungen im Verhalten der Beteilgten verbunden => große Herausforderung!!
(mögliche Methode zur strukturierten Ermittlung von internen/externen Themen sowie Chancen und Risiken: SWOT-Analyse)
_____________________

=> reine Prozessorientierung v.a. im Gesundheitsbereich nur bedingt anwendbar (zu große Spezialisierung der einzelnen Abteilungen, der Sporttherapeut kann z.B. nicht die Arbeit eines Arztes übernehmen)
=> aber Ansatz gibt Denkanstöße

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5
Q

Was sind Vorteile der Prozessorientierung im Allgemeinen?

A
  • Transparenz über den Gesamtprozess, sodass alle MA und Führungskräfte ihre Prozesse kennen und verstehen (“Blick für das Ganze”)
  • Ausrichtung der Funktionsziele auf eine gemeinsame Zielsetzung (“Der gemeinsame Wertschöpfungsprozess ist das Ziel”)
  • Die Erfüllung des Auftrags bestimmt die Leistungserstellung (“Kundenanforderungen werden konsequent umgesetzt”)
  • Förderung von Selbstorganisation, Eigenverantwortung und bereichsübergreifende Zusammenarbeit (“Empowerment der MA”)
  • Wegfall von Schnittstellen, Organisationsbrüchen oder Engpässen (“Nahtlose Organisation und Versorgungsketten”)
  • Flexibilisierung von Anpassungsprozessen (“Prozess ist leichter formbar als Abteilungen”)
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6
Q

Erläutere den Unterschied zwischen einer Funktions- und einer Prozessorientierung

A

Funktionsorientierung: Arbeitsschritte orientieren sich an Abteilungen => Wer macht was?
=> es gibt einzelne Bereiche/Abteilungen und jeder/jede hat unterschiedliche Aufgaben im zugehörigen Spezialisierungsbereich

Prozessorientierung: Arbeitsschritte orientieren sich am Prozess
=> Wertschöpfungskette/ Prozess wird als Ganzes gesehen und ist abteilungsübergreifend

=> Prozessorientierung gewinnt immer mehr an Bedeutung

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7
Q

Was ist ein Prozess?

A

= Satz zusammenhängender oder sich gegenseitig beeinflussender Tätigkeiten, der Eingaben zum Erziehlen eines vorgesehenen Ergebnisses verwendet

=> Jede Tätigkeit, die Eingabe erhält und diese in Ergebnisse umwandelt, ist ein Prozess!

=> ein “vorgesehenes Ergebnis” kann ein Produkt oder eine Dienstleistung sein

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8
Q

Erläuterung zum Begriff Begriff Prozess.

Ein Prozess…

A

… wird ausgelöst durch ein Ergebnis

… oder durch den Output eines anderen Prozesses

… und endet mit einem Ergebnis

… hat das Ziel, Kundenbedürfnisse zu befriedigen

… und kann anhand von messbaren Faktoren (Prozesskennzahlen) bewertet werden

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9
Q

Nenne ein Beispiel für einen Prozess in der vereinfachten Form Eingabe -> Tätigkeiten -> Ergebnisse

A

Einen Lebensmitteleinkauf tätigen/im Supermarkt einkaufen gehen:

Eingabe = Zeit, Geld, Einkaufszettel

Tätigkeiten = Lebensmittel im Supermarkt aussuchen, an der Kasse zahlen

Ergebnisse = volle Einkaufstasche mit Lebensmitteln, die jetzt mir gehören

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10
Q

Wie sieht es mitd er Identifikation und Abgrenzung von Prozessen in der Praxis aus?

A

=> häufig schwer zu sagen, wo der Prozess aufhört und endet

=> ist in Organisationen zum Glück meistens nicht so => einzelne Prozesse in Unternehmen funktionieren häufig gut, nur die Schnittstellen dazwischen sind entweder nicht hergestellt oder schlecht untereinander abgestimmt

=> deshalb ist die klare Definition von Prozessbeginn und -ende wichtig, sodass definiert werden kann, wer der “Eigentümer” des Prozesses ist und damit die Verantwortung trägt!

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