Gewalt in der Schule: Analyse, Wirkmechanismen, Implementation von Präventionsprogrammen Flashcards

1
Q

Was sind Inhalte des AVEO-S?

A
Formen von Gewalt & Bullying
• Verbale Gewalt
• Körperliche Gewalt
• Indirekte Gewalt
• Gewalt mit neuen Medien
Wirkfaktoren von Gewalt & Bullying
• Empathie
• Überzeugungen bezüglich Gewalt
• Verantwortungsübernahme
• Klassenklima
• Vorgehen bei Gewalt in der Schule

Selbst konstruierte Fragen

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2
Q

Was sind Inhalte des AVEO-T?

A

• Wahrnehmung von Gewalt zwischen SchülerInnen
> Fremdeinschätzung
• Erkennen von & Verhalten in Gewaltsituationen
• Modellwirkung von Lehrpersonen
• Selbstwirksamkeitsüberzeugungen
• Schulklima & Einigkeit im Lehrerkollegium bezüglich
Gewaltprävention
• Belastung durch Gewalt unter SchülerInnen

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3
Q

Wie sieht der Ablauf des WiSK-Klassenprojekts aus?

A

Impulsphase: Strukturierte Einzel- und Gruppenübungen anhand vorgegebener Materialien
Rolle der Lehrkraft: Arbeit mit den vorgegebenen
Materialien und Gestaltung des didaktischen Prozesses

Reflexion: Rückschau und gemeinsame Planung der Aktionsphase Rolle der Lehrkraft: Verantwortungsübergabe an die Klasse und zielgerichtete Moderation

Aktionsphase: Gemeinsame Aktion zur Sicherstellung des Transfers der erworbenen Fähigkeiten in den Alltag
Rolle der Lehrkraft: Stärkung der Gruppe durch das Erleben und Bewusstmachen ihrer Fähigkeiten

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4
Q

Was zeigt Strohmeier, Gradinger, Schabmann & Spiel, 2012?

A

Jungen sind auch häufiger Opfer von Bullying

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5
Q

Was zeigt (HBSC Studie; Currie et al., 2012)?

A

10 Länder mit dem höchsten prozentanteil von Bully-Täter. Es sind mehr Jungs Bullys als Mädchen

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6
Q

Was zeigte Stuiden zu Participant Roles?

Mechanismen auf Ebene der Gleichaltrigen

A
87% aller SchülerInnen konnten einer Rolle zugeordnet werden.
Täter
Helfer der Täter
Verstärker der Täter
Verteidiger der Opfer
Außenstehende
Opfer
BULLYING ist ein Gruppenphänomen!
JEDES Gruppenmitglied ist beteiligt !
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7
Q

Was lässt sich zum Einfluss von Lehrpersonen beim Thema Bullying sagen?
(Mechanismen auf Ebene der Schule/Lehrenden)

A
Wichtig:
• Gutes Classroom-Management
• Null-Toleranz für aggressives
Verhalten
• Schutz von Opfern
• Konsequenzen für Täter

Wissen von LehrerInnen darüber,
WIE mit TäterInnen und Opfern
gearbeitet werden soll, ist jedoch
gering.

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8
Q

WiSK ist ein ganzheitliches Schulprogramm. Nenne Manßnahmen auf den verschiedenen Ebenen.

A

Maßnahmen auf Schulebene:
Schulregeln
schulweiter Aktionsplan
Vorgehensweise im Ernstfall

Maßnahmen auf Klassenebene:
Klassenregeln, strukturierter Unterricht, Projekttage,
Einbauen des Themas in den Unterricht
WiSK Klassenprojekt

Maßnahmen auf Individualebene:
Gespräche mit Opfer, Gespräche mit Täter, Gespräche mit
Eltern

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9
Q

Wann liegt Bullying vor?

A

Schädigungsabsicht
Wiederholt über einen längeren Zeitraum
Machtungleichgewicht zwischen Opfer und Täter

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10
Q

Was sind Trainingsziele des WiSK-Klassenprojekt?

A

Förderung von Empathie und Perspektivenübernahme

Bewusstmachen der eigenen Verantwortung und Verantwortungsübernahme

Erarbeitung von Handlungsalternativen für alle Beteiligten

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11
Q

Was fanden Mullis, I. V., Martin, M. O., Foy, P., & Drucker, K. T. (Eds.). (2012)?

A

Je häufiger SchülerInnen (vierten Schulstufe) nach eigener
Aussage von Bullying betroffen sind, desto niedriger sind
ihre Leseleistungen

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12
Q

Was versteht man unter sozialer Kompetenz?

A

beschreibt die Fähigkeit einer Person ihre Ziele zu
erreichen und dabei gleichzeitig positive Beziehungen
mit anderen aufrechtzuerhalten.

transaktional (entsteht zwischen mind. zwei Personen)
kontext-abhängig (Umgebungseinflüsse!)

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13
Q

Was versteht man unter Proaktiver Aggression ? (Mechanismen auf Ebene des Individuums)

A
Nach Sozialer Lerntheorie
Geplantes Verhalten um…
• ein Ziel zu erreichen
• Macht auszuüben
• andere zu dominieren
• Anerkennung in der Gruppe zu bekommen
Das Verhalten wird von positiven Gefühlen (Freude, Spaß) begleitet.
„kalte Gewalt“
„instrumentelle Aggression“
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14
Q

Was versteht man unter Gewalt?

A

Schädigungsabsicht

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15
Q

Was sind Ziele des AVEO-S?

A

Entwicklung eines Online-Fragebogens für SchülerInnen zum Gewaltvorkommen in der eigenen Klasse mit Rückmeldefunktion für LehrerInnen und DirektorInnen

> Fragebogen soll von LehrerInnen selbst vorgegeben und
ausgewertet werden können

> Informationen zum Gewaltvorkommen an der Schule bzw. Klasse

> Entscheidungsgrundlage & Evaluationsinstrument für den
Einsatz von Präventions- oder Interventionsmaßnahmen
gegen Gewalt in der Schule

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16
Q

Welche langfristigen Folgen hat Bullying für Opfer und Täter? UNESCO 2009

A

Gewalt hat langfristige Folgen für Opfer, wie z.B.
Depressionen, und für Täter, die überdurchschnittlich häufig antisoziales Verhalten wie Alkohol- und Drogenkonsum, Delinquenz, etc. zeigen.

Aber auch diejenigen SchülerInnen, die nicht aktiv in
Gewalthandlungen involviert sind, haben langfristig
Nachteile. Wenn sie nicht lernen, wie Gewalt zu
verhindern ist, werden sie auch als Erwachsene kaum
Zivilcourage zeigen.

17
Q

Was versteht man unter reaktiver Aggression?

Mechanismen auf Ebene des Individuums

A

Frustrations-Aggressions Hypothese Dollard&Miller

Verhalten als Konsequenz einer
wahrgenommenen Provokation,
Bedrohung oder Frustration
> inadäquate Informationsverarbeitung
Verhalten wird von negativen Gefühlen begleitet, z.B. Ärger und Wut
> Emotionsregulationsdefizite
„heiße Gewalt“
„impulsive Aggression“
18
Q

Was sind Ziele der Nationalen Strategie zur Gewaltprävention an Österreichischen Kindergärten und
Schulen „Gemeinsam gegen Gewalt“?

A
  1. Förderung von Sensibilität und Wissen über die
    verschiedenen Formen von Gewalt
    „Ich weiß!“, „Wir wissen!“
  2. Förderung von sozialen Kompetenzen sowie von
    Kompetenzen und Strategien mit Gewalt umzugehen
    „Ich kann!“, „Wir können!“
  3. Förderung von Verantwortlichkeit und Zivilcourage
    „Ich handle!“, „Wir handeln!“
19
Q

Was fanden Thijs, J., & Verkuyten, M.; 2008?

A

Wahrgenommene Viktimisierung führt, vermittelt durch
niedrige akademische Selbstwirksamkeit, zu schlechteren
Schulleistungen

20
Q

Was sind Ziele von WiSK?

A

Reduktion von aggressivem Verhalten und Bullying

Förderung von sozialer und interkultureller Kompetenz

Implementierung der Mission der Nationalen Strategie in Schulen

Initierung von Schulentwicklung
– Gewaltprävention als gemeinsame Aufgabe (aller
Schulpartner)

21
Q

Was zeigte Studien zum Verstärkungslernen durch anwesende Peers?
(Mechanismen auf Ebene der Gleichaltrigen)

A

In 88% der Fälle sind Mitschüler Zeugen, sie greifen aber nur in 19% ein!

Wenn Mitschüler eingreifen, können 57% der Vorfälle SOFORT beendet werden.

Gleichaltrige verwenden 54% ihrer Zeit mit
passiver Verstärkung durch Zuschauen, 21%
mit aktiver Nachahmung des Täters und nur
25% der Zeit mit Eingreifen und Stoppen.

22
Q

Was sind Ziele des AVEO-T?

A

> Möglichkeit der Selbstreflexion & Selbstevaluation
von LehrerInnen
Information für SchulleiterInnen über Sichtweisen &
Strategien des Lehrerkollegiums
Entscheidungsgrundlage & Evaluationsinstrument
für Präventions- oder Interventionsmaßnahmen gegen
Gewalt in der Schule

23
Q

Was versteht man unter interkultureller Kompetenz?

A

Spezialfall sozialer Kompetenzen, der Sensitivität im
Umgang mit Menschen anderer Kulturen einschließt.

Sensitivität beinhaltet:
• Metawissen (Menschen anderer Kulturen verhalten
sich möglicherweise anders)
• Respektvolle Haltung (Jeder Mensch verdient es mit
Respekt behandelt zu werden)