Bildungspsychologische Tranferforschung Flashcards

1
Q

Was sind 3 grundlegende Aspekte von Transfer?

A

Wechsel/Weitergabe

Übertragung von Gelerntem

Anwendung, Verbreitung von Maßnahmen und Erkenntnissen von Theorie in Praxis.

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2
Q

Was ist Transferforschung?

A

Erforschung und Entwicklung von Theorien zu Bedingungen für ausbleibenden oder gelingenden Transfer.

Spezifizierung von Anforderungen für ausbleibenden oder gelingenden Transfer, u.a.
- Ähnlichkeit von Inhaltsmerkmalen (Anforderungstransfer)

  • Ähnlichkeit von Kontextmerkmale (physikalisch, zeitlich, sozial)
  • VIP-Modell (Pickl, 2004): Vermittlungsart, Inhalte, Person
  • Trägheit und Komplexität von Systemen
  • Selbstwertschutz

Förderung von Transfer

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3
Q

Was ist bildungspsychologische Transferforschung?

A

….bringt zum Ausdruck, dass unsere Forschungen im Feld der Bildungspsychologie das Ziel der wissenschaftlichen Erkenntnis mit einem Fokus auf Relevanz für, Anwendbarkeit auf und Übertragung ins Feld kombinieren
• …beschäftigt sich u.a. damit, wie dies gelingen kann
• Konsequente Umsetzung von sog. „use-inspired basic
research“ (Stokes, 1997): Kombination aus Erkenntnis- und Anwendungsziel

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4
Q

Was sind Probleme von Maßnahmen und Programmen?

A

Nötige Kontrolliertheit der Theorieprüfung /
theoriebasierten Maßnahmenentwicklung wird
Vielfalt der Einflüsse nicht gerecht
-> Fokus auf Einzelaspekte, Zersplitterung
-> Problem der Relevanz und Gültigkeit
-> z.T. triviale Unwirksamkeiten zerstören Vertrauen (Bsp. Marie Curie)
-> Elfenbeinturm

• Tooth-brush-Effekte

• Strukturdefizite (Voraussetzungen, um Innovationen system. ins Feld zu
bringen fehlen)

  • Hysterese (Trägheit der Systeme/ Nachhaltigkeitssicherung)
  • Neutralisation durch andere Einflüsse (KollegInnen, Eltern, Peers etc.)
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5
Q

Was ist das Imposter Phänomen?

A

Erfolgreiche Personen, die Erfolge nicht ihren Fähigkeiten zuschreiben:
Kompetenzleugnung
• Befürchtung der „Demaskierung“, Empfinden von „intellektueller
Falschheit“ (HochstaplerInnen)
• Perfektionismus; Lobabwertung
• Supermann/-fraukomplex
• Angst vor Fehlern sowie Bewertungen; Unfähigkeit Erfolge zu genießen
• Angst Erfolge nicht wiederholen zu können (Herausforderungen
bedrohen)

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6
Q

Ist die Ausprägung von Imposter Phänomen bei österreichischen Doktoratsstudierenden zwischen Männern und Frauen?

A

kein IP und leichtes IP etwa gleich viel Männder und Frauen

mittleres und Starkes IP mehr Frauen

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7
Q

Welche Messansätze werden beim Pro-SRL umgesetzt?

A

prozess- und produktorientiert:

Interviews
Situational Judgement Tests
Fragebogen
Tagebuch
E-Portfolio
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8
Q

Nenne 3 Phasen des Projektdesign von Pro-SRL.

A

Phase I: Identifikation relevanter
Anforderungssituationen, passender
Strategien und deren Bedeutung

Phase II: Entwicklung der
prozess- und produktorientierten
Messinstrumente

Phase III: Erfassung der relevanten
Kompetenzen von Studierenden

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9
Q

Was sind erste Ergebnisse von Pro-SRL?

A

SRL- Förderung ist wichtig für Erfolg in wichtigen
Anforderungssituationen im Studium
Es gibt spezifische Aspekte/Profile, die man bedenken
muss, wenn man Effekte in Erklärung von Erfolg sehen
möchte – „nicht alles ist immer gut“
Ressourcenmanagement und metakognitive
Kompetenzen sind fachübergreifend und
anforderungsübergreifend zu fördern

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10
Q

Womit beschäftigt sich die Implementierungsforschung?

A

… beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Programm/ eine
Maßnahme wie geplant umgesetzt werden kann und welche Faktoren zu Ge- bzw. Misslingen beitragen
.
… nicht nur reine unmittelbare Durchführung oder kurzfristige Realisierung ist Anliegen, sondern auch die Frage nach einem Gesamtkonzept der erfolgreichen Umsetzung.

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11
Q

Was zeigte die Studie Der Einfluss der Implementierung auf die Programmwirksamkeit (Durlak & DuPre,
2008)?

A

Review von über 500 Evaluationsstudien von Präventionsprogrammen mit Informationen zu deren Implementierung

  • Programme mit besserer Implementierung erzielten höhere Programmeffekte; Metaanalysen berichten 2-3 mal höhere Effektstärken für besser implementierte Programme
  • Allein die Kontrolle der Implementierung kann zu höheren Programmeffekten führen
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12
Q

Woran misst man gelungene Implementierung?

A
  1. Verbreitung der Implementierung (Vergrößerung der Anzahl auf mehrere Klassen/Schulen/das gesamte Bildungssystem, die jedoch auch die anderen Erfolgskriterien erfüllen müssen)
  2. Tiefe der Veränderung (nur Veränderung der
    Verhaltensweisen/Organisationsformen oder auch Veränderung der Einstellungen, Normen, etc., die dem Verhalten zugrunde liegen?)
  3. Nachhaltigkeit der Veränderung (die Veränderung sollte die Intervention zeitlich überdauern)
  4. Identifikation (Zu-Eigen-Machen der Reforminhalte, das
    Projekt/Maßnahme sollte nicht mehr als „extern“ wahrgenommen werden & Verlagerung der Reformausgestaltung (z.B. Kompetenzen) von außerhalb auf die Beteiligten)
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