Bildungsmotivation und Lebenslanges Lernen: Diagnostik, Intervention/ Förderung, Evaluation Flashcards
Was sind die zentralen Determinanten für erfolgreiches Lebenslanges Lernen?
Motivation -anhaltende Motivation und Wertschätzung für Bildung und Lernen
Selbstregulation - Kompetenzen, diese Motivation erfolgreich und selbstständig umsetzen zu können
„The school is more likely to be a killer of interest
than the developer.” Stimmt das Zitat?
Ja nach wie vor: Nachweis motivationaler Defizite bei einem beachtlichen Teil der Schüler
Absinken der Lernmotivation und des Interesses im lauf der Schulzeit
Was meint Bildung als Produkt?
Überdauernde Ausprägungen der Persönlichkeit eines Menschen, die unter eine gesellschaftlich-normativen Perspektive wünschenswert sind.
Was meint man mit Bildung als Prozess?
Aufbau und Art und Weise der sozialen Vermittlung der wünschenswerten Persönlichkeitsausprägungen (siehe BIldung als Produkt)
Wovon ist es abhängig was einen gebildeten Menschen auszeichnet? Was inkludiert die Bildundspsychologie?
abhängig von historischem Wandel und sozialen Milieus.
Die Bildungspsychologie inkludiert:
empirische Studien
normative-theoretische Zugänge
schulische Bildung
berufsbezogene Kompetenzen und Fertigkeiten
Womit beschäftigt sich die Bildungspsychologie?
Die Bildungspsychologie beschäftigt sich aus psycholgischer Perspektive mit allen Bildungsprozessen die zur Entwicklug von Bildungskomponenten beitragen., sowie mit den Bedingungen, Aktivitäten und Maßnahmen, die diese Prozesse gemäß psychologischer Theorien/Modelle beeinflussen können.
Nenne die Aufgabenbereiche der Bildungspsychologie.
Forschung Beratung Prävention Intervention Monitoring & Evaluation
Nenne die Handlungsebenen der Bildungspsychologie
Mikro-
Meso.-
Makroebene
Nenne die Bildungskarrieren der Bildungspsychologie.
Säugling- kleinkindalter Vorschulbereich Primär Sekundär Tertiärberich Mittleres Erwachsenenalter Höheres Erwachsenenalter
Was ist das Talk-Programm?
Trainingsprogramm zum Aufbau von Lehrerinnen-kompetenzen
Was warne die globalen Ziele von Talk?
Förderung von Lehrerinnenkompetenzen (Individualfortbildung) :
Systematische Förderung von LLL in der Alltag einbringen
Unterrichtsprozesse so gestalten, dass Schülerinnen Kompetenzen für LLL erwerben
Initiierung für Schulentwicklung:
Verankerung von LLL in Schulen
Intensivierung der Kooperation innerhalb Schulkollegien
Was waren proximale Ziele von Talk?
Lehrer:
Förderung von
der Einstellung LLL als Aufgabe der Schule
der Selbstwirksamkeit
der Motivation für den Beruf
des Wissens / der Kompetenzen wie LLL gefördert werden kann
einer stärkeren Kooperation im Kollegium
Was waren indirekte Ziele von Talk?
Unterricht:
Veränderung der Unterrichtsgestaltung
Schüler:
Veränderungen in den Kernkompetenzen für erfolgreiches LLL (Bildungsmotivation und SRL)
Was waren distale Ziele von Talk?
Lernkultur in Schulen:
Weiterentwicklung des Schulprofils
intensivere Kooperation
Evaluationsdesign. Was sind die Ebenen nach Krikpatrick?
Level 1: Zufriedenheit mit dem Training / Akzeptanz des Lehrgangs (Iterview, Fragebogen)
Level2: Lernerfolg (Fragebogen, Interviews, Fokusgruppen)
Level3: Transfererfolg
1) Einschätzung durch Teilnehmer (Portfolio,
Reflektionsrunden zu Beginn jeder Einheit,
Interviews)
2) Einschätzung durch Schüler (Fragebogen)
Level4: Unternehmenserfolg
Wahrnehmbare Veränderungen bei Kollegen/ Direktor durch Schulprojekt (Fragebogen)
Was waren die Ziele von Projekt3 Förderung und Diagnostik von Lebenslangem Lernen in der Schule:
Entwicklung eines ökologisch validen
Diagnoseinstruments zur Erfassung von LLL Vermittlungskompetenzen
von LehrerInnenleisten
- Entwicklung eines Interviewleitfadens zur Erfassung von Unterrichtsbeispielen (Förderung von Kompetenzen zum LLL; siehe Handlungsphasenmodell)
- Erstellung einer Sammlung von Unterrichtsbeispielen zur Förderung von Kompetenzen zum LLL bei SchülerInnen, die für LehrerInnentrainings verwendet werden können
- Ableitung von Bewertungskriterien für die empirisch erhobenen Unterrichtsbeispiele
Was waren Ziele des Projekts LLL-Kompetenzen
Die gemeinsame Sicht von SchülerInnen und
WissenschaftlerInnen?
- Erstellung eines ökologisch validen
Erhebungsinstruments zu LLL gemeinsam mit
SchülerInnen der 10. und 11. Schulstufe. - Datenerhebung in den teilnehmenden Schulen,
österreichweit (online) und in Großbritannien - Diskussion der Ergebnisse gemeinsam mit den
SchülerInnen mit speziellem Fokus auf
Geschlechtsunterschiede. - Förderempfehlungen für LLL-Kompetenzen in der
Schule.
Wann liegt Affektadaotivität vor?
Hohe Affektadaptivität liegt vor, wenn Personen trotz
Fehlern den Spaß am Lernen nicht verlieren und sich von
Misserfolgen nicht frustrieren lassen.
Wann liegt Handlungsadaptivität vor?
Hohe Handlungsadaptivität liegt vor, wenn aus der
Rückmeldung von Fehlern Informationen für das eigene
Lernen gezogen und diese als nutzbar für die
Verbesserung des Lernprozesses wahrgenommen
werden.
Worum geht es beim Pro-SRL Projekt?
Produkt- und prozessorientierte Modellierung und
Erfassung von Kompetenzen zum Selbstregulierten Lernen (SRL) im tertiären Bereich
Nenne die Strategiedimensionen des Integrativen Basismodells - PRO-SRL.
Kognitive Lernstrategie
Metakognitive Lernstrategie
Ressourcenmanagement
Nenne die Prozessdimensionen des Integrativen Basismodells - PRO-SRL.
Präaktionale
Aktionale
Postaktionale Phase
Nenne die Wissensdimensionen des Integrativen Basismodells - PRO-SRL.
Deklaratives
Prozedurales
Konditionales Wissen
Was waren Ergebnisse von Projekt 1 Ist-Stand LLL in Österreich?
Interesse und Lernzielorientierung der
SchülerInnen nimmt über die Schulzeit hinweg ab
Kompetenzen zum selbstregulierten Lernen
werden gering eingeschätzt
Selbstwirksamkeit der LehrerInnen, Kompetenzen
zum LLL zu vermitteln, ist eher gering
Verorte die LLL-Forschung auf dem Strukturmodell der Bildungspsychologie.
Bemerke dass LLL sich eigentlich auf jedes Lernendes gesamten Lebens bezieht hier ist quasi nach einem Ist-Stand der Forschung gefragt
Aufgabenbereiche: Forschung Prävention Intervention Monitoring und Evaluation
Handlungsebene:
Meso- und Mikroebene
Bildungskarrieren:
Sekundär-
Tertiär-
Mittleres Erwachsenenalter
Was waren Trainingsinhalte bei sozialen Kompetenzen?
Grouping:
Peer-Interaktionen und kooperatives Lernen in heterogenen und verschiedenen Gruppierungen
> soziale Kompetenzen erforderlich (vgl. Weidner, 2003)
• z.B. Kommunikationsfähigkeit, Durchsetzungsfähigkeit,
Gruppen- und Konfliktmanagement
• Aber auch: Umgang mit Unterschiedlichkeit (Diversity)
Was waren Trainingsinhalte zu kognitiven Fähigkeiten?
Förderung von kognitiven Fähigkeiten
• Wichtig: metakognitive Kompetenzen (SRL)
• Implizite Persönlichkeitstheorie (IPT):
Vermittlung, dass Fähigkeiten veränderbar
Zentrale Rolle von Denkstrategien dabei (div.
Lernstrategien, kritisches, kreatives Denken,
Problemlösen)
Was waren Trainingsinhalte bei kreativem Denken?
Förderung von Kompetenzen und Verhaltensweisen, welche die Wahrscheinlichkeit von kreativen Leistungen erhöhen, z.B. • Divergentes Denken • Bevorzugung von Komplexität • Zielorientierung • Unabhängigkeit • Ambiguitätstoleranz
Trainingsinhalte zum Kreativen Denken umfassten auch Förderung von schöpferischem Arbeiten durch
qualifizierte Lernsituationen und Umgebungsbedingungen, z.B…..?
Problem-fokussiertes Lernen (Alltagsprobleme,
Berücksichtigung der Interessen der SchülerInnen)
• Autonomie-orientiertes Lernen (Aufgaben mit offenen
Lösungen, Förderung der eigenen Verantwortlichkeit)
• Kompetenz-orientiertes Lernen (informatives Feedback
anstelle von kontrollierendem Feedback)
• Positives emotionales und soziales Klassen- und
Schulklima (wechselseitiges Vertrauen und Kooperation)