Bildungsmotivation und Lebenslanges Lernen: Diagnostik, Intervention/ Förderung, Evaluation Flashcards

1
Q

Was sind die zentralen Determinanten für erfolgreiches Lebenslanges Lernen?

A

Motivation -anhaltende Motivation und Wertschätzung für Bildung und Lernen

Selbstregulation - Kompetenzen, diese Motivation erfolgreich und selbstständig umsetzen zu können

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2
Q

„The school is more likely to be a killer of interest

than the developer.” Stimmt das Zitat?

A

Ja nach wie vor: Nachweis motivationaler Defizite bei einem beachtlichen Teil der Schüler

Absinken der Lernmotivation und des Interesses im lauf der Schulzeit

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3
Q

Was meint Bildung als Produkt?

A

Überdauernde Ausprägungen der Persönlichkeit eines Menschen, die unter eine gesellschaftlich-normativen Perspektive wünschenswert sind.

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4
Q

Was meint man mit Bildung als Prozess?

A

Aufbau und Art und Weise der sozialen Vermittlung der wünschenswerten Persönlichkeitsausprägungen (siehe BIldung als Produkt)

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5
Q

Wovon ist es abhängig was einen gebildeten Menschen auszeichnet? Was inkludiert die Bildundspsychologie?

A

abhängig von historischem Wandel und sozialen Milieus.
Die Bildungspsychologie inkludiert:
empirische Studien
normative-theoretische Zugänge
schulische Bildung
berufsbezogene Kompetenzen und Fertigkeiten

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6
Q

Womit beschäftigt sich die Bildungspsychologie?

A

Die Bildungspsychologie beschäftigt sich aus psycholgischer Perspektive mit allen Bildungsprozessen die zur Entwicklug von Bildungskomponenten beitragen., sowie mit den Bedingungen, Aktivitäten und Maßnahmen, die diese Prozesse gemäß psychologischer Theorien/Modelle beeinflussen können.

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7
Q

Nenne die Aufgabenbereiche der Bildungspsychologie.

A
Forschung
Beratung
Prävention
Intervention
Monitoring & Evaluation
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8
Q

Nenne die Handlungsebenen der Bildungspsychologie

A

Mikro-
Meso.-
Makroebene

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9
Q

Nenne die Bildungskarrieren der Bildungspsychologie.

A
Säugling- kleinkindalter
Vorschulbereich
Primär
Sekundär
Tertiärberich
Mittleres Erwachsenenalter 
Höheres Erwachsenenalter
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10
Q

Was ist das Talk-Programm?

A

Trainingsprogramm zum Aufbau von Lehrerinnen-kompetenzen

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11
Q

Was warne die globalen Ziele von Talk?

A

Förderung von Lehrerinnenkompetenzen (Individualfortbildung) :
Systematische Förderung von LLL in der Alltag einbringen
Unterrichtsprozesse so gestalten, dass Schülerinnen Kompetenzen für LLL erwerben

Initiierung für Schulentwicklung:
Verankerung von LLL in Schulen
Intensivierung der Kooperation innerhalb Schulkollegien

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12
Q

Was waren proximale Ziele von Talk?

A

Lehrer:
Förderung von
der Einstellung LLL als Aufgabe der Schule
der Selbstwirksamkeit
der Motivation für den Beruf
des Wissens / der Kompetenzen wie LLL gefördert werden kann
einer stärkeren Kooperation im Kollegium

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13
Q

Was waren indirekte Ziele von Talk?

A

Unterricht:
Veränderung der Unterrichtsgestaltung

Schüler:
Veränderungen in den Kernkompetenzen für erfolgreiches LLL (Bildungsmotivation und SRL)

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14
Q

Was waren distale Ziele von Talk?

A

Lernkultur in Schulen:
Weiterentwicklung des Schulprofils

intensivere Kooperation

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15
Q

Evaluationsdesign. Was sind die Ebenen nach Krikpatrick?

A

Level 1: Zufriedenheit mit dem Training / Akzeptanz des Lehrgangs (Iterview, Fragebogen)
Level2: Lernerfolg (Fragebogen, Interviews, Fokusgruppen)
Level3: Transfererfolg
1) Einschätzung durch Teilnehmer (Portfolio,
Reflektionsrunden zu Beginn jeder Einheit,
Interviews)
2) Einschätzung durch Schüler (Fragebogen)
Level4: Unternehmenserfolg
Wahrnehmbare Veränderungen bei Kollegen/ Direktor durch Schulprojekt (Fragebogen)

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16
Q

Was waren die Ziele von Projekt3 Förderung und Diagnostik von Lebenslangem Lernen in der Schule:
Entwicklung eines ökologisch validen
Diagnoseinstruments zur Erfassung von LLL Vermittlungskompetenzen
von LehrerInnenleisten

A
  1. Entwicklung eines Interviewleitfadens zur Erfassung von Unterrichtsbeispielen (Förderung von Kompetenzen zum LLL; siehe Handlungsphasenmodell)
  2. Erstellung einer Sammlung von Unterrichtsbeispielen zur Förderung von Kompetenzen zum LLL bei SchülerInnen, die für LehrerInnentrainings verwendet werden können
  3. Ableitung von Bewertungskriterien für die empirisch erhobenen Unterrichtsbeispiele
17
Q

Was waren Ziele des Projekts LLL-Kompetenzen
Die gemeinsame Sicht von SchülerInnen und
WissenschaftlerInnen?

A
  1. Erstellung eines ökologisch validen
    Erhebungsinstruments zu LLL gemeinsam mit
    SchülerInnen der 10. und 11. Schulstufe.
  2. Datenerhebung in den teilnehmenden Schulen,
    österreichweit (online) und in Großbritannien
  3. Diskussion der Ergebnisse gemeinsam mit den
    SchülerInnen mit speziellem Fokus auf
    Geschlechtsunterschiede.
  4. Förderempfehlungen für LLL-Kompetenzen in der
    Schule.
18
Q

Wann liegt Affektadaotivität vor?

A

Hohe Affektadaptivität liegt vor, wenn Personen trotz
Fehlern den Spaß am Lernen nicht verlieren und sich von
Misserfolgen nicht frustrieren lassen.

19
Q

Wann liegt Handlungsadaptivität vor?

A

Hohe Handlungsadaptivität liegt vor, wenn aus der
Rückmeldung von Fehlern Informationen für das eigene
Lernen gezogen und diese als nutzbar für die
Verbesserung des Lernprozesses wahrgenommen
werden.

20
Q

Worum geht es beim Pro-SRL Projekt?

A

Produkt- und prozessorientierte Modellierung und

Erfassung von Kompetenzen zum Selbstregulierten Lernen (SRL) im tertiären Bereich

21
Q

Nenne die Strategiedimensionen des Integrativen Basismodells - PRO-SRL.

A

Kognitive Lernstrategie
Metakognitive Lernstrategie
Ressourcenmanagement

22
Q

Nenne die Prozessdimensionen des Integrativen Basismodells - PRO-SRL.

A

Präaktionale
Aktionale
Postaktionale Phase

23
Q

Nenne die Wissensdimensionen des Integrativen Basismodells - PRO-SRL.

A

Deklaratives
Prozedurales
Konditionales Wissen

24
Q

Was waren Ergebnisse von Projekt 1 Ist-Stand LLL in Österreich?

A

Interesse und Lernzielorientierung der
SchülerInnen nimmt über die Schulzeit hinweg ab

Kompetenzen zum selbstregulierten Lernen
werden gering eingeschätzt

Selbstwirksamkeit der LehrerInnen, Kompetenzen
zum LLL zu vermitteln, ist eher gering

25
Q

Verorte die LLL-Forschung auf dem Strukturmodell der Bildungspsychologie.
Bemerke dass LLL sich eigentlich auf jedes Lernendes gesamten Lebens bezieht hier ist quasi nach einem Ist-Stand der Forschung gefragt

A
Aufgabenbereiche:
Forschung 
Prävention 
Intervention 
Monitoring und Evaluation

Handlungsebene:
Meso- und Mikroebene

Bildungskarrieren:
Sekundär-
Tertiär-
Mittleres Erwachsenenalter

26
Q

Was waren Trainingsinhalte bei sozialen Kompetenzen?

A

Grouping:
Peer-Interaktionen und kooperatives Lernen in heterogenen und verschiedenen Gruppierungen
> soziale Kompetenzen erforderlich (vgl. Weidner, 2003)

• z.B. Kommunikationsfähigkeit, Durchsetzungsfähigkeit,
Gruppen- und Konfliktmanagement
• Aber auch: Umgang mit Unterschiedlichkeit (Diversity)

27
Q

Was waren Trainingsinhalte zu kognitiven Fähigkeiten?

A

Förderung von kognitiven Fähigkeiten
• Wichtig: metakognitive Kompetenzen (SRL)
• Implizite Persönlichkeitstheorie (IPT):
Vermittlung, dass Fähigkeiten veränderbar
Zentrale Rolle von Denkstrategien dabei (div.
Lernstrategien, kritisches, kreatives Denken,
Problemlösen)

28
Q

Was waren Trainingsinhalte bei kreativem Denken?

A
Förderung von Kompetenzen und Verhaltensweisen,
welche die Wahrscheinlichkeit von kreativen Leistungen
erhöhen, z.B.
• Divergentes Denken
• Bevorzugung von Komplexität
• Zielorientierung
• Unabhängigkeit
• Ambiguitätstoleranz
29
Q

Trainingsinhalte zum Kreativen Denken umfassten auch Förderung von schöpferischem Arbeiten durch
qualifizierte Lernsituationen und Umgebungsbedingungen, z.B…..?

A

Problem-fokussiertes Lernen (Alltagsprobleme,
Berücksichtigung der Interessen der SchülerInnen)

• Autonomie-orientiertes Lernen (Aufgaben mit offenen
Lösungen, Förderung der eigenen Verantwortlichkeit)

• Kompetenz-orientiertes Lernen (informatives Feedback
anstelle von kontrollierendem Feedback)

• Positives emotionales und soziales Klassen- und
Schulklima (wechselseitiges Vertrauen und Kooperation)