Folien Flashcards

1
Q

Was sind die Eigenschaften der ESt?

A

Personensteuer, direkte Steuer, Ertragssteuer

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2
Q

Was sind die Erhebungsformen der ESt?

A

1) Veranlagungssteuer

2) Abzugssteuer

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3
Q

Wer ist persönlich steuerpflichtig?

A

Nur natürliche Personen

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4
Q

Wer ist unbeschränkt steuerpflichtig?

A
Jeder mit
1) Wohnsitz
2) Gew. Aufenthalt
3) Zweitwohnsitz-VO
(Universalitätsprinzip)
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5
Q

Wer ist beschränkt steuerpflichtig?

A

Jeder ohne
1) Wohnsitz
2) Gew. Aufenthalt
(Territorialitätsprinzip)

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6
Q

Was ist ein “Wohnsitz”?

A

Wo Wohnung ist, die jederzeit zur Verfügung steht (obj. nicht subj.)

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7
Q

Was ist ein gewöhnlicher Aufenthalt?

A

Dort wo man sich länger aufhält

Jedenfalls ab 6 Monaten

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8
Q

Was ist die Zweitwohnsitz-VO?

A

Man ist von der unbeschränkten Steuerpflicht ausgenommen, wenn man:

1) Max 70 Tage/Jahr drinnen wohnt UND
2) seinen Mittelpunkt seit min 5 Jahren im Ausland hat UND
3) es darüber ein Verzeichnis gibt

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9
Q

Wie wird eine Doppelbesteuerung verhindert?

A

1) Doppelbesteuerungsabkommen (Anrechungs- oder Befreiungsmethode)
2) §48 BAO

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10
Q

Was ist Einkommen?

A

1) Der Gesamtbetrag der 7 Einkunftsarten
2) NACH Ausgleich der Verluste (horizontal)
3) NACH Abzug der Sonderausgaben
4) NACH Abzug der außergewöhnlichen Belastungen

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11
Q

Was ist steuerbar?

A

Einkommen, das aus den 7 Einkunftsarten kommt, steuerpflichtig ist und nicht durch §3 EStG steuerfrei ist

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12
Q

Was ist nicht steuerbar?

A

1) Lottogewinne
2) Erbschaften u Schenkungen
3) Finderlohn
4) SE-Zahlungen

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13
Q

Was sind die 7 Einkunftsarten?

A

1) Land- und Forstwirtschaft
2) Selbst. Arbeit
3) Gewerbebetrieb
4) Nichtselbst. Arbeit
5) Kapitalvermögen
6) Vermietung u. Verpachtung
7) Sonstige Einkünfte

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14
Q

Wie können Einkünfte unterschieden werden?

A

1) Art (betrieblich/außerbetrieblich)

2) Subsidiarität (Haupt- oder Nebeneinkunft)

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15
Q

Was zählt als Einkunft aus Gewerbebetrieb?

A

1) Einkünfte aus selbstständiger nachhaltiger Betätigung, die am wirtschaftlichen Verkehr beteiligt sind
2) Auch Gewinnanteile bei Mitunternehmerschaft
3) Auch Veräußerungsgewinnen

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16
Q

Was zählt als Einkunft aus Land- und Forstwirtschaft?

A

1) Urproduktion
2) Nebenbetriebe
3) Gewinnanteile aus Mitunternehmerschaft
4) Veräußerungsgewinne
5) Seit 2019 auch Einkünfte aus Recht-Einräumung

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17
Q

Was zählt als Einkunft aus selbst. Arbeit?

A

1) Freiberufler
2) Vermögensverwaltung
3) Gesellschafter-GF > 25%
4) Gewinnanteile aus Mitunternehmerschaft
5) Veräußerungsgewinne

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18
Q

Was zählt als Einkunft aus nichtselbst. Arbeit?

A

1) Bezüge u. sonstige Vorteile aus bestehenden/früheren Dienstverhältnissen
2) Pension
3) Gesellschafter-GF < 25%
4) Politische Funktionäre
5) Lehrbeauftragte

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19
Q

Was zählt als Einkunft aus Kapitalvermögen?

A

1) Nutzung (Dividenden, Zinsen)
2) Veräußerung (realisierte Gewinne)
3) Derivate

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20
Q

Wie hoch ist die KESt?

A

1) Dividenden (Anteile) –> 27,5%
2) Zinsen (Bankeinlagen) –> 25%
3) Zinsen (Forderungswertpapieren) –> 27,5%
4) Gewinne aus Veräußerungen (Aktien o. Derivate) –> 27,5%
5) Zuwendungen aus Privatstiftungen –> 27,5%

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21
Q

Was zählt als Einkunft aus VuV?

A

1) Unbewegliches Vermögen
2) Sachinbegriffe (Unternehmen)
3) Überlassung von Rechten
4) Miet- und Pachtzinsforderungen

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22
Q

Was zählt als Sonstige Einkünfte?

A

1) Wiederkehrende Bezüge (Renten)
2) Veräußerungsgeschäfte (Private GS-Veräußerung/Spekulationsgeschäft)
3) Leistungen
4) Funktionsgebühren

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23
Q

Was ist ein Spekulationsgeschäft?

A

Veräußerung einer Sache innerhalb von 1 Jahr ab Anschaffung. Unterschiedsbetrag relevant. Bis zu 440€ steuerfrei

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24
Q

Wie wird ein Grundstück in der ESt besteuert?

A

Wenn nicht Teil des Betriebsvermögens
Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungspreis und Veräußerungserlös
Steuersatz 30% oder auf Antrag Regelbesteuerung
Verluste nur 60% über 14 Jahre auf Gewinne aus VuV

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25
Q

Wie kommt es zur Befreiung der GS-Besteuerung in der ESt?

A

1) Hauptwohnsitz für 2 Jahre
2) In den letzten 10 Jahren min 5 Jahre
3) Selbstgebaut: in den letzten 10 Jahren keine Einkünfte dadurch
4) Verkauf wg drohender Enteignung

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26
Q

Wie werden Grundstücke in der ESt bewertet?

A

1) Neugrundstücke (ab 31.3.2002)

2) Altgrundstücke (vor 31.3.2002) –> 86% fiktiver Anschaffungspreis

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27
Q

Welche Arten von Befreiungsmethoden gibt es?

A

1) Befreiung von Einnahmen

2) Befreiung von Einkünften (Freibetrag, Freigrenze)

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28
Q

Welche Ebenen von Liebhabereien gibt es?

A

1) Liebhabereivermutungen (Sport- u. Freizeitausübungen, langfristige Vermögensanlage)
2) Einkünftevermutung (gewerbl. Tätigkeit mit 3 Jahren Anlaufverlust)
3) Unwiderlegbare Einkunftsquellenvermutung
4) Nie Liebhaberei –> Gewerbe von KöR oder gemeinnützige Einrichtungen

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29
Q

Wie ist die zeitliche Zuordnung von Einkünften?

A

1) Abschnittsbesteuerung (Wirtschaftliche Zuordnung bei betr. Einkpnften; Zu- und Abflussprinzip bei Überschusseinkünften)
2) Wirtschaftsjahr (Prinz. Kalenderjahr; Ausnahme §5 Ermittler und Buchführungspfl. LuF; Zustimmung vom FA benötigt)

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30
Q

Wie werden die Einkünfte ermittelt?

A

1) Betrieblich: Gewinnermittlung nach §§4,5 EStG

2) Außerbetr.: Überschuss d. Einnahmen über Werbungskosten

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31
Q

Wer ermittelt nach §4 Abs 1 EStG?

A

1) LuF (wenn Umsatz über 550.000 oder Einheitswert über 150.000)
2) Steuerpflichtige, die freiwillig Buch führen

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32
Q

Wer ermittelt nach §5 EStG?

A

1) UGB Buchführungspflichtige (Umsatz von 700.000 oder KapG/PersG ohne unbeschr. haftende nat. Person)
2) OG und KG, wenn UGB Buchführungspflichtig und Gewerbebetrieb

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33
Q

Was ist Gewinn?

A

Das Ergebnis der doppelten Buchführung, wenn der Unterschiedsbetrag des Betriebsvermögens mit dem Betriebsvermögen vom vorangegangen Jahr verglichen wird. + Entnahmen -Einlagen

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34
Q

Wie kann Vermögen persönliche eingeteilt werden?

A

1) Notwendiges PrivatV (obj. Privatvermögen)
2) Notwendiges BetriebsV (obj. Betriebsvermögen)
3) Gewillkürtes Betriebsvermögen (subj. Zuordnung)
4) Gemischt genutztes WG (Bew: Überwiegensprinzip;

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35
Q

Was sind die Bewertungsgrundsätze?

A

1) Einzelbewertung
2) Stichtagsprinzip
3) Bewertungsstätigkeit
4) “Going Concern”
5) Vorsichtsprinzip
6) Realisationsprinzip

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36
Q

Was sind die Bewertungsmaßstäbe?

A

1) Anschaffungskosten
2) Herstellungskosten
3) Teilwert
4) Gemeiner Wert

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37
Q

Was sind Anschaffungskosten?

A

Aufwendungen zum Erwerb eines Wirtschaftsgutes + Anschaffungsnebenkosten + Aufwendungen um betriebsbereit zu machen

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38
Q

Was sind Herstellungskosten?

A

Aufwendungen zur Schaffung eines Gutes
Erweiterug/Änderung eines bestehenden Gutes
Material- und Fertigungskosten
Fremdkapitalzinsen für Herstellungszeitraum

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39
Q

Was ist der Teilwert?

A

Der Wert eines WG beim Betriebskauf; bei Fortführung des Betriebs

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40
Q

Was ist der gemeine Wert?

A

1) Preis bei Einzelveräußerung

2) Preis bei Liquidation

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41
Q

Wie wird abnutzbares Anlagevermögen bewertet?

A

1) Mit Anschaffungs-/Herstellungskosten -AFA
2) Wenn TW > Buchwert: §5 Muss, §4/1 darf nicht zuschreiben
3) Wenn TW < Buchwert: §5 Muss, §4/1 darf abschreiben

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42
Q

Wie läuft die AFA zeitlich ab?

A

1) Beginn mit Inbetriebnahme (bzw Witterung)
2) Linear –> über Nutzungsdauer
3) Ganz- oder Halbjahres-AFA (1. bzw 2. Jahreshälfte)

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43
Q

Wie lang ist die Abschreibungsdauer?

A

1) Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer
2) Gesetzliche für
- -> Gebäude 40Jahre (bzw 66 für Mietwohnungen, bzw 50 für vor 1915 errichtete)
- -> PKW 8 Jahre
- -> Firmenwert 15 Jahre

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44
Q

Wann fällt eine außergewöhnliche AFA an?

A

Wenn die Nutzung beeinträchtigt ist und eine Verkürzung der Nutzung eintritt

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45
Q

Wie wird nicht abnutzbares Anlagevermögen bewertet?

A

1) Mit Anschaffungs-/Herstellungskosten -AFA
2) Wenn TW > Buchwert: §5 Muss, §4/1 darf zuschreiben bis Anschaffungskosten
3) Wenn TW < Buchwert: §5 Muss, §4/1 darf abschreiben

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46
Q

Was sind geringwertige Wirtschaftsgüter?

A

AFA, das unter 400€ kostet, darf im Anschaffungsjahr komplett abgeschrieben werden

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47
Q

Berwertung von Umlaufvermögen?

A

1) Mit Anschaffungs- o. Herstellungskosten
2) TW < Buchwert: §5 muss abschreiben (strenges Niederstwertprinzip); §4/1 darf
3) TW > Buchwert: §5 Zuschreibungsgebot; §4/1 Wahlrecht

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48
Q

Wie sind Verbindlichkeiten zu bewerten?

A

Mit Rückzahlungsbetrag

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49
Q

Wann sind Rückstellungen zu bilden?

A

1) §5 muss; § 4/1 darf bilden

2) für privatr., öffr. und wirtschaftliche Verpflichtungen

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50
Q

Welche Arten von Rückstellungen gibt es?

A

1) Drohender Verlust
2) Ungewisse Verbindlichkeit
3) Sozialrückstellungen

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51
Q

Wie sind Einlagen und Entnahmen zu bewerten?

A

1) Entnahmen: Teilwert (Grund mit Buchwert)

2) Einlagen: Teilwert

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52
Q

Was ist die Pauschalierung?

A

1) Gewinnermittlung durch Durchschnittssätze
2) Gesetzlich für Einkünfte aus Selbst. und Gewerbebetrieb, wenn Umsatz bis max 220.000€
3) Betriebsausgabenpauschale 12%

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53
Q

Schätzungen?

A

1) Wenn keine Aufzeichnungen vorhanden sind oder sie unrichtig sind
2) Versätzliche Verletzung der Aufzeichnungspflicht ist Finanzordnungswidrigkeit

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54
Q

Welche Schätzungsmethoden gibt es?

A

1) Innerer Betriebsvergleich
2) Äußerer Betriebsvergleich
3) Schätzung nach dem Lebensaufwand
4) Schätzung nach dem Vermögenszuwachs
5) Kalkulatorische Schätzung

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55
Q

Welche Investitionsförderungen gibt es?

A

1) Übertragung stiller Reserven
2) Gewinnfreibetrag
3) Forschungsprämie
4) Bildungsfreibetrag (aufgehoben)

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56
Q

Was sind die Kennzeichen von Mitunternehmerschaft?

A

1) Mitunternehmerrisiko

2) Mitunternehmerinitiative

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57
Q

Welche Begünstigungen gibt es bei Betriebsveräußerungen?

A

1) Verteilungsbegünstigung auf 3 Jahre (wenn 7 Jahre bestanden hat)
2) Hälftesteuersatz (wenn 7 Jahre bestanden hat)
3) Steuerfreibetrag von 7.300€
4) Anrechnung der Grunderwerbssteuer (wenn in den letzten 3 Jahren erworben wurde)
5) Hauptwohnsitzbefreiung, wenn dort gewohnt

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58
Q

Was sind Werbungskosten?

A

Die Aufwendungen zur Erwerbung, Sicherung oder Erhaltung der Einnahmen

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59
Q

Was ist nicht abzugsfähig?

A

1) Private Lebensführung
2) Entgelte pro Person über 500.000
3) Repräsentationsaufwendungen

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60
Q

Welche Unterscheidung wird bei Erhaltungsaufwand bei Mietwohngebäuden getroffen?

A

1) Instandhaltungsaufwand (Sofort oder über 15 Jahre abzusetzen)
2) Instandsetzungsaufwand (Zwingend über 15 Jahre)

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61
Q

Wie wird das Einkommen ermittelt?

A

Einkunftsarten - Verlustausgleich = Gesamtbetrag der Einkünfte - Sonderausgaben - außergewöhnliche Belastungen - Freibeträge = Steuerpflichtiges Einkommen

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62
Q

Wie wird die Steuerschuld ermittelt?

A

ESt laut Tarif - Absetzbeträge = ESt-Schuld - bereits entrichtete Lohnsteuer und KESt = veranlagte ESt - Vorauszahlungen = Steuerschuld

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63
Q

Welche Arten des Verlustausgleichs gibt es?

A

1) Innerbetrieblich
2) Vertikal
3) Horizontal

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64
Q

Welche Einschränkungen beim Verlustausgleich gibt es?

A

1) Verluste aus Leistungen –> nur mit positiven Leistungseinkünften
2) Verluste aus priv GS-Veräußerung –> nur mit Gewinnen daraus und ggf VuV
3) Verluste aus stiller Beteiligung –> Gewinne aus den Folgejahren

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65
Q

Welche Voraussetzungen hat der Verlustvortrag?

A

Gewinn durch GoB ermittelt

Seit 2014 keine Begrenzung mehr

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66
Q

Was sind Sonderausgaben?

A

Ausgaben der privaten Lebensführung, die das Gesetz ausdrücklich zum Abzug zulässt

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67
Q

Welche Arten der Sonderausgaben gibt es?

A

1) Unbeschränkt abzugsfähige (Steuerberatungskosten; freiwillige Weiterversicherung)
2) Betragsbeschränkte (Kirchenbeitrag iHv 400€)

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68
Q

Was sind außergewöhnliche Belastungen?

A
Kosten, denen sich der Steuerpflichtige nicht entziehen kann.
Belastung muss:
1) Außergewöhnlich und
2) Zwangsläufig sein und
3) die Leistungsfähigkeit belasten
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69
Q

Wie sind die Steuersätze im EStG?

A

1) 0-11k –> 0%
2) 11k-18k –> 25%
3) 18k-31k –> 35%
4) 31k-60k –> 42%
5) 60k-90k –> 48%
6) >90k –> 50%
7) > 1m –> 55%

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70
Q

Welche Absetzbeträge gibt es?

A

1) Alleinverdienerbetrag
2) Alleinerzieherbetrag
3) Kinderabsetzbetrag
4) Unterhaltsabsetzbetrag
5) Verkehrsabsetzbetrag
6) Pensionistenabsetzbetrag
7) Negativsteuer
8) Familienbonus Plus

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71
Q

Welche Ermäßigungen der Progression gibt es?

A

1) Tarifbegünstigung
2) Verteilungsbegünstigung
3) Gewinn-Rücktrag für Künstler
4) Besonderer Steuersatz

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72
Q

Lohnsteuer?

A

1) Abzug vom Arbeitslohn
2) Haftung des AG
3) Freibetragsbescheid beim AG vorzulegen

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73
Q

Welche Sonstige Bezüge gibt es?

A

1) Weihnachts- u. Urlaubsgeld
2) Abfertigung
3) Prämien für Erfindungen/Verbesserungsvorschläge

74
Q

Welche Einhebungsformen gibt es bei beschränkter Steuerpflicht?

A

1) Veranlagung
2) Abzugssteuer
3) Lohnsteuer

75
Q

Was sind die Eigenschaften der USt?

A

1) Objektsteuer
2) Verkehrsteuer (Akt des Rechtsverkehrs)
3) Verbrauchsteuer
4) Indirekte Steuer (Steuerträger und -schuldner sind nicht ident)
5) Gemeinschaftliche Bundesabgabe

76
Q

Was ist der Grundtatbestand der Steuerbarkeit in der USt?

A

1) Lieferungen und sonstige Leistungen
2) die ein Unternehmer
3) im Inland
4) gegen Entgelt
5) im Rahmen des Unternehmes ausführt

77
Q

Welche Sondertatbestände gibt es im USt?

A

1) Eigenverbrauch
2) Einfuhr
3) IG Erwerb

78
Q

Was ist das Bestimmungslandprinzip?

A

Steuer fällt in Land an, für das die Leistung bestimmt ist

79
Q

Was ist das Ursprungslandprinzip?

A

Steuer fällt in Land an, aus dem die Leistung stammt

80
Q

Wer ist nach UStG ein Unternehmer?

A

1) Wer eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit ausübt

2) also jede nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen (auch ohne Gewinnerzielungsabsicht)

81
Q

Was ist Nachhaltigkeit?

A

Die Mehrfache Ausübung. Muss nicht faktisch sein, aber objektiv muss auf eine Wiederholungsabsicht geschlossen werden können

82
Q

Was ist eine selbst. Tätigkeit?

A

Wenn auf eigene Rechnung und eigene Verantwortung. Beurteilt nach Gesamtbild (Weisungsgebundenheit, Abhängigkeit, usw.)

83
Q

Was ist Liebhaberei?

A

Tätigkeiten, die keine Gewinne erwarten lässt. Oft Hobbytätigkeit

84
Q

Was ist der Grundsatz der Unternehmenseinheit?

A

Umfasst alle Betriebe, keine steuerbare Leistung zwischen Betrieben

85
Q

Welche Umsätze werden zugerechnet?

A

1) Die von gesetzlichen Vertreter, Insolvenzverwalter oä

2) Nicht Treuhänder - sind selbst Unternehmer

86
Q

Wie beginnt/endet die Unternehmereigenschaft?

A

1) Beginn: Aufnahme der Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen
2) Ende: Umsatztätigkeit wird endgültig eingestellt

87
Q

Wie werden jur Personen des öff Rechts besteuert?

A

1) Im Unternehmensbereich, normal steuerbar

2) Im Hoheitsbereich, nicht steuerbar

88
Q

Welche Eingliederungsvoraussetzungen kennt die Organschaft?

A

1) Finanzielle Eingliederung (Anteile für Einflussnahme)
2) Wirtschaftliche Eingliederung
3) Organisatorische Eingliederung

89
Q

Was ist eine Lieferung?

A

Das Verschaffen der wirtschaftlichen Verfügungsmacht

90
Q

Was ist eine Werklieferung?

A

Wenn Unternehmer eigenen Stoff verwendet

91
Q

Was ist eine sonstige Leistung?

A

Alle Leistungen, die nicht Lieferungen sind

92
Q

Wie wird eine gemischte Leistung bewertet?

A

Nicht in Teile zerlegt. Unselbst. Nebenleistung teilt das Schicksal der Hauptleistung

93
Q

Fällt unechter Schadenersatz unter die USt?

A

Ja, weil es um einen Leistungsaustausch (Entgelt) geht

94
Q

Wann liegt eine Fiktive Lieferung vor?

A

Entnahme für:

1) Zwecke außerhalb des Unternehmens
2) Bedarf des Personals
3) Unentgeltliche Zuwendung (außer geringer Wert)

95
Q

Was ist der Leistungsort bei Lieferung und Werklieferung?

A

1) Grundregel: Dort wo Verfügungsmacht übergeben wird

2) Häufig: bei Versendung der Ort des Absenders

96
Q

Was ist der Leistungsort bei sonstigen Leistungen - B2B?

A

Grundsätzlich Bestimmungslandprinzip
Sonderregeln:
1) Grundstück - Belegenheitsort
2) Personenbeförderung - nach Land getrennt
3) Tätigkeit (Freiberufl./Restaurant)
4) Kurzfristige Vermietung von Beförderungsmitteln

97
Q

Was ist der Leistungsort bei sonstigen Leistungen - B2C?

A
Grundsätzlich Ursprungslandprinzip
Sonderregeln:
1) Grundstück
2) Personenbeförderung
3) Tätigkeit
4) Vermittelte Leistung
5) Kurzfr. Vermietung 
6) Elek. erbrachte Leistungen
98
Q

Wie wird die Einfuhr von Waren besteuert?

A

1) Bestimmungslandprinzip

2) Im Ursprungsland freigestellt

99
Q

Welche Arten der Steuerbefreiung gibt es?

A

1) Echt (keine USt; VSt-Abzug bleibt)

2) Unecht (keine USt; kein VSt-Abzug)

100
Q

Was ist echt steuerbefreit?

A

1) Grenzüberschreitender Warenverkehr
2) Umsätze für die Seeschiff- und Luftfahrt
3) Grenzüberschreitende Beförderung mit Schiff und Flugzeug

101
Q

Was ist unecht steuerbefreit?

A

1) Geld- und Bankgeschäfte
2) GS
3) Versicherungen
4) Ärzte
5) Kleinunternehmen

102
Q

Befreiung von VuV?

A

1) Wohnzwecke nicht befreit –> 10% USt

2) Geschäftszwecke unecht befreit –> Option 20% USt

103
Q

Umsätze eines Kleinunternehmens?

A

1) Unecht steuerbefreit, bis zu 30.000€

2) Option zur Steuerpflicht –> 5 Jahre Bindung

104
Q

Was ist die Bemessungsgrundlage?

A

Entgelt, außer:

1) Geschäftsveräußerung –> Gesamtwert
2) Tausch –> Wert der Gegenleistung
3) Einfuhr aus Drittland –> Zollwert
4) Fiktive Lieferung/Leistung –> Einkaufs-/Selbstkosten
5) Nicht fremdüblich –> Normalwert

105
Q

Was ist die Differenzbesteuerung?

A

Anwendbar beim Handel mit Gebrauchtgegenständen

Bemessungsgrundlage ist die Differenz zwischen Verkaufspreis und Einkaufspreis

106
Q

Was ist der Steuersatz in der USt?

A

1) Normalsatz 20%
2) 2 ermäßigte: 13% und 10%
3) Sonderfall 19%

107
Q

Wer ist in der USt Steuerschuldner?

A

1) Unternehmer, der die Leistung erbring
2) Einfuhr –> Anmelder
3) IG Erwerb –> Erwerber
4) unberechtigter Steuerausweis –> Aussteller
5) Leistungsempfänger bei Reverse Charge

108
Q

Wann wird Reverse Charge angewendet?

A

Wenn Unternehmer keinen Sitz im Inland hat und Leistungsempfänger Unternehmer iSd §3a UStG ist oder KöR, die nicht Unternehmer ist.
Leistender Unternehmer haftet für die Steuer

109
Q

Wann wird Reverse Charge auch im nationalen Bereich angewendet?

A

1) Bauleistungen an einen Bauunternehmer
2) Lieferung sicherheitsübereigneter Gegenstände
3) Lieferung von Eigentum unter EGT-Vorbehalt
4) Lieferung von GS im ZwangsversteigerungsV

110
Q

Wann entsteht in der USt die Steuerschuld?

A

1) Sollbesteuerung (Regelfall) –> Zeitpunkt der Leistung

2) Istbesteuerung (Ausnahme) –> Zeitpunkt der Zahlung

111
Q

Was ist bei der Sollbesteuerung zu beachten?

A

Maßgeblich ist der Zeitpunkt der Leistung
Entseht mit Ablauf des Monats der Leistungserbringung (außer Rechnung später –> verschiebt sich um 1 Monat)
Fälligkeit am 15. des 2. Folgemonats

112
Q

Was ist bei der Istbesteuerung zu beachten?

A

Maßgeblich ist der Zeitpunkt der Zahlung
Entsteht mit Ablauf des Monats der Leistungserbringung
Fälligkeit am 15. des 2. Folgemonats

113
Q

Wann ist die Istbesteuerung anzuwenden?

A

1) Nicht buchfpfl. LuF
2) Nicht buchfpfl. Gewerbe
3) Freie Berufe
4) Versorgungsunternehmen
5) Vermietung (bis 110.00€)

114
Q

Wie läuft das Steuerverfahren ab?

A

1) Veranlagung und Jahressteuererklärung (für ein Kalender-/Wirtschaftjahr; bis 30.4 des Folgejahres)
2) Voranmeldungen (grundsätzlich Kalendermonat, außer Umsatz < 100.000, dann Quartal)

115
Q

Wie ist die Zuständigkeit im USt geregelt?

A

1) Sachlich: FA mit allg. Aufgabenkreis (für AGs und große GmbHs FA mit erweitertem Aufgabenkreis)
2) Örtlich FA, das auch für ESt und KSt zuständig ist (wenn keinen Sitz, dann FA Graz)

116
Q

Wann ist die Steuer zu berichtigen?

A

1) Wenn sich die Bemessungsgrundlage ändert (dann USt und VSt)
2) Wenn der Leistungsempfänger insolvent ist
3) Nichtausführung der Leistung
4) Rückgängigmachen der Leistung

117
Q

Was ist eine Rechnung?

A

Eine Urkunde, mit der die Leistung abgerechnet wird. Pflicht bei Leistung an:
1) Unternehmer
2) Jur Pers (nicht-unt.)
3) Werklieferung/leistung iZm GS auch an Nichtunternehmer
(Belegerteilungspflicht bei Barzahlung gilt unabhängig)

118
Q

Was muss eine Rechnung enthalten?

A

1) Name und Anschrift (Empfänger und Leister)
2) Bezeichnung der Leistung
3) Tag bzw Zeitraum d. Leistungserbringung
4) Entgelt und Steuersatz
5) USt-Betrag
6) Ausstellungsdatum
7) UID Nummer

119
Q

Welche Sonderfälle der Rechnung gibt es?

A

1) Kleinbetragsrechnung (infos nur von Leister)
2) Anzahlungen (Vermerk und Endabrechnung)
3) Reverse Charge (Leister muss auf Steuerschuld des Empfängers hinweisen)

120
Q

Welche Fälle der unrichtigen Rechnung gibt es?

A

1) Unrichtiger Steuerausweis (zu hoch –> Steuerschuld; zu niedrig –> richtige Höhe)
2) Unberechtigter Steuerausweis (Steuerschuld kraft Rechnungslegung)

121
Q

Was sind die Voraussetzungen für den VSt-Abzug?

A

1) Leistungsempfänger ist Unternehmer
2) Leistung für Unternehmen erbracht
3) Rechnung nach Formvorschriften
4) Leistung im Inland ausgeführt

122
Q

Was zählt als Leistung an Unternehmen?

A

1) Min 10%
2) Privater Anteil bei gemischter Nutzung ist Nutzungsentnahme
3) PKWs nicht im Unternehmen

123
Q

Wann ist der VSt-Abzug ausgeschlossen?

A

1) Unecht Steuerbefreite Umsätze

2) Steuerhinterziehung

124
Q

Wie kann der VSt-Abzug pauschaliert werden?

A

1) Auf Antrag
2) Auf Grund von Gesetz (bei Betriebsausgabenpauschalierung)
3) Auf Grund von Verordnungen

125
Q

Wann muss der VSt-Abzug korrigiert werden?

A

1) Bei Änderung der Umstände

2) Bagatellgrenze <60€ VSt

126
Q

Was ist der Innergemeinschaftliche Erwerb?

A

1) Wenn 2 Unternehmer
2) Einen Gegenstand von einem MS in einen anderen MS bringen
3) auch bloßes Unternehmensinternes Verbringen zählt als entgeltliche Lieferung

127
Q

IG Erwerb für Schwellenerwerber?

A

1) > 10.000 –> Wie normale Unternehmen (Bestimmungslandprinzip)
2) <10.000 –> Wie Private (Ursprungslandprinzip)
3) Verzicht auf Erwerbsschwelle möglich

128
Q

Wann gilt ein KFZ im IG Erwerb als neu?

A

Wenn die erste Inbetriebnahme weniger als 6 Monate her ist oder weniger als 6000km zurückgelegt wurden

129
Q

Wie ist der Versandhandel besteuert?

A

1) Grundsätzlich Ursprungslandprinzip

2) Ausser: Unternehmer sendet Ware an Private/Schwellenerwerber und Umsätze überschreiten 35.000 in diesem MS

130
Q

Was sind Verbrauchsteuerpflichtige Waren?

A

1) Alkohol und Tabak

2) Bei Versendung immer Bestimmungslandprinzip

131
Q

“Sonstige IG Leistungen?”

A

Gibt es nicht; Aber: Beförderungsleistungen –> Sonderregelung = Abgangsort ist Leistungsort

132
Q

Was ist Steuergegenstand in der GrESt?

A

1) Kaufvertrag oder Rechtsgeschäft, das Anspruch auf Übereignung begründet
2) Eigentumserwerb ohne vorheriges Verpflichtungsgeschäft
3) Abtretungs- oder Kettengeschäfte
4) Erwerb der Verwertungsbefugnis
5) Gesellschafterwechsel
6) Anteilsvereinigung (min 95%)

133
Q

Was zählt zum GS iSd GrESt?

A

1) Grund und Boden
2) Gebäude
3) Natürlicher Zuwachs
4) Zubehör/gehör
5) NICHT: Vorrichtungen, die zu einer Betriebsanlage gehören

134
Q

Welche Ausnahmen kennt die GrESt?

A

1) GS-Wert < 1100
2) unentgeltliche und teilentgeltliche Betriebserwerbes
3) Betriebsübergabe bei LuF < 365.000
4) Unentgeltlicher Erwerb des Hälfteanteils
5) Realteilung
6) Neugründung der Gesellschaft

135
Q

Was ist die Bemessungsgrundlage im GrESt?

A

1) Wert der Gegenleistung

2) Auch von/für Dritte

136
Q

Wie wird der GS Wert ermittelt?

A

1) Pauschalbewertung nach der GS-VO
2) Durchschnittswert aus Immobilienspiegel
3) Indiviuelles Schätzgutachten
4) Einheitswert bei LuF

137
Q

Wie ist der Steuersatz im GrEStG geregelt?

A
1) Unentgeltlich
0-250.000 --> 0,5%
250.000 - 400.000 --> 2%
>400.000 --> 3,5%
2) Entgeltlich --> 3,5%
138
Q

Zusammenrechnung der GrESt?

A

Unentgeltliche Erwerbe innerhalb von 5 Jahren werden zusammengerechnet

139
Q

Wann fällt in der GrESt die Steuerschuld an?

A

1) Mit Erwerbsvorgang
2) Mit Todesfall
3) Bedingungseintritt

140
Q

Steuererklärungspflicht in der GrESt?

A

1) 15. des 2. Folgemonats

2) Selbstberechnungspflicht des Parteienvertreters

141
Q

Wann kann die GrESt rückerstattet werden?

A

1) Wenn der Erwerbsvorgang rückgängig gemacht wird
2) Innerhalb von 3 Jahren bei gültigen entgeltlichen Geschäften
3) Unbefristet bei ungültigen Geschäften oder unentgeltlichem Erwerb

142
Q

Wer ist persönlich gebührenbefreit?

A

1) Bund uneingeschränkt
2) Länder und Gemeinden im öff-rechtl Wirkungsbereich
3) KöR und gemeinnützige Einrichtungen im Schriftverkehr mit Behörden

143
Q

Wie können Gebühren eingeteilt werden?

A

1) Feste Gebühren (Schriften und Amtshandlungen)

2) Hundertsatzgebühren (für Rechtsgeschäfte)

144
Q

Wann können Gebühren erhöht werden?

A

Bei nicht vorschriftsgemäßer Entrichtung:

1) Verschuldensunabhängige 50%
2) Verschuldenabhängige 50%
3) Bei Hundertsatzgebühren bis zu 100% verschuldensabhängig

145
Q

Wo ist das Bundesabgabenwesen gesetzlich geregelt?

A

1) Bundesabgabenordnung (BAO)

2) Bundesfinanzgerichtsgesetz (BFGG)

146
Q

Was passiert, wenn beim unzuständigen FA eingegeben wird?

A

1) Von Amtswegen weitergeleitet an zuständiges FA

2) Ausnahme: Zuständiges FA bereits in Eingabe bezeichnet

147
Q

Wie ist die Abgabenverwaltung organisiert?

A

1) BM für Finanzen
2) Finanzämter
3) Zollämter
4) Finanzstrafbehörden

148
Q

Wie ist die Zustellung im BAO?

A

1) Nach dem ZustG
2) Ohne Zustellnachweis
3) Elektronische Zustellung

149
Q

Welche Mitwirkungspflichten gibt es im BAO?

A

1) Offenlegungspflicht
2) Anzeigepflicht
3) Abgabenerklärungspflicht
4) Buchführungspflicht
5) Aufbewahrungspflicht
6) Registrierkassenpflicht
7) Anzeigepflicht für Schenkungen

150
Q

Was sind die Befugnisse/Pflichten der Abgabebehörden?

A

1) Auskunftsersuchen
2) Nachschau
3) Außenprüfung
4) Begleitende Kontrolle
5) Auskunftspflicht
6) Geheimhaltungspflicht

151
Q

Welche Arten der Verjährung gibt es?

A

1) Festsetzungsverjährung (5 Jahre, mit Folgejahr)
2) Einhebungsverjährung (5 Jahre, Verjährung des Rechts festgesetzte Abgabe einzuheben)
3) Absolute Verjährung (10 Jahre)

152
Q

Wann werden Abgaben fällig?

A

1 Monat nach Bekanntgabe des Abgabenbescheids.

2) Ab 5 Tage Säumnis –> 2% Zuschlag
3) Antrag auf Stundung möglich, wenn sonst Härte und Einbringlichkeit nicht gefährdet

153
Q

Wie schaut das Rechtsmittelverfahren aus?

A

FA Bescheid –> BFG Bescheidbeschwerde –> EuGH/VfGH/VwGH

154
Q

Wie sieht die Bescheidbeschwerde aus?

A

1) Beim BFG erheben
2) Einzubringen direkt bei BFG oder Abgabebehörde
3) 1 Monat Beschwerdefrist
4) Inhalt: Bezeichnung des Bescheids, Begründung
5) keine aufschiebende Wirkung
6) kein Neuerungsverbot

155
Q

Was ist die Säumnisbeschwerde?

A

1) Wenn BFG innerhalb von 6 Monaten nicht entscheidet

2) Fristsetzungsantrag bei VwGH

156
Q

Wie kann ein rechtskräftiger Bescheid aufgehoben/abgeändert werden?

A

1) Durchbrechung der Rechtskraft innerhalb der Jahresfrist
2) Durchbrechung der Rechtskraft wegen offenkundiger Unrichtigkeit
3) Änderung von begünstigenden Bescheiden
4) Rückwirkende Änderung nur, wenn Bescheid durch wissentlich unwahre Angabe/strafbare Handlung herbeigeführt wurde
5) Berichtigung abgeleiteter Bescheide
6) Aufhebung wegen rückwirkender Ereignisse

157
Q

Wie kann das Verfahren wiederaufgenommen werden?

A

1) Erschleichungstatbestand
2) Neuerungstatbestand
3) Vorfragentatbestand
Wenn Umstände zu einem anderen Ergebnis führen

158
Q

Wie kann ein Verfahren wieder in den vorigen Stand eingesetzt werden?

A

1) Fristversäumung
2) Unvorhergesehenes/unabwendbares Ereignis
3) Kein Verschulden
4) Antrag + Nachholen

159
Q

Wie sind die Kosten im Abgabeverfahren geregelt?

A

1) Prinzipiell trägt jeder selbst

2) Ausnahme: Verfahrenshilfe

160
Q

Welche Grundsätze gibt es im Finanzstrafverfahren?

A

1) Nullum crime sine lege
2) Ne bis in idem (Keine Doppelbestrafung)
3) Grundsatz des fairen Verfahrens
4) Nemo Tenetur (Verbot des Zwangs zur Selbstbezichtigung)
5) Keine Strafe ohne Schuld

161
Q

Welche Strafen kennt das Finanzstrafverfahren?

A

1) Freiheitsstrafe
2) Geldstrafe
3) Verfall
4) Wertersatzstrafe
5) Verbandsgeldbuße

162
Q

Wann haftet ein Vertretener?

A

Wenn Vertreter die Tätigkeit begangen hat oder Vertreter Verschulden trifft

163
Q

Wann liegt Verschulden des Vertretenen vor?

A

1) Wenn er auffallend sorglos bei der Auswahl/Beaufsichtigung des Vertreters war
2) Wenn er vom Vergehen wusste und nichts unternommen hat
3) Wenn er auffallend sorglos war und so nichts vom Vergehen wusste

164
Q

Wie funktioniert die Selbstanzeige im FinStrG?

A

1) Erwirkt Strafbefreiung
2) Voraussetzungen: Offenlegung Verfehlung/Umstände; Fristeinhaltung
3) Zuschlag, wenn Selbstanzeige erst durch Nachschau veranlasst wurde

165
Q

Was ist der Verkürzungszuschlag?

A

1) iHv 10%
2) Wenn Nachforderungsbetrag < 10.000 (<33.000 bei mehreren Jahren)
3) Rechtsmittelverzicht
4) Ausschluss, wenn Verfahren/Selbstanzeige/Wiederholungsgefahr vorliegt

166
Q

Wie ist die Verjährung im FinStrG geregelt?

A

1) Verfolgungsverjährung (5 Jahre für Vergehen, 3 Jahre für Finanzordnungswidrigkeiten, 1 Jahr für andere Finanzordnungswidrigkeiten)
2) Beginn mit Erfolgseintritt (Frühestens Festsetzungsverhährungsbeginn)
3) Absolute Verjährung 10 Jahre
4) Vollstreckungsverjährung 5 Jahre

167
Q

Was ist die Abgabenhinterziehung?

A

1) Die vorsätzliche Anzeige-, Offenlegungs-, o. Wahrheitspflichtverletzung, die eine Abgabenverkürzung erwirkt
2) Strafe idR 20-35% des Betrags, bis maximal 3-fach bei Sonderfällen
3) Auch Haftstrafen bis zu 4 Jahren möglich

168
Q

Was ist die grob fahrlässige Abgabenverkürzung?

A

1) Wer grob fahrlässig die Anzeige-, Offenbarungs- oder Wahrheitspflicht verletzt
2) Strafe idR 10-15% bis zu 100%

169
Q

Was ist der Abgabenbetrug?

A

1) Nur bei gerichtlich zu ahnenden Finanzvergehen
2) Abgabenhinterziehung bei der gefälschte Dokumente/Daten/oder Scheingeschäfte verwendet werden
3) Strafe bis zu 5 Jahre Haft. Geldstrafe bis zu 1,5 Mio €

170
Q

Was ist eine Finanzordnungswidrigkeit?

A

1) Vorsätzliche verspätete Zahlung
2) Geltendmachung ungerechtfertigter Gutschriften
3) Unterlassung der Anzeigepflicht
4) Erschleichung von Erleichterungen
5) Verfälschung von Aufzeichnungssystemen
6) Verletzung der Pflichten

171
Q

Was sind die Grundsätze des FinanzstrafV?

A

1) Verböserungsverbot
2) Grundsatz der Öffentlichkeit
3) Amtsermittlungsgrundsatz
4) Mündliche Verhandlung

172
Q

Welches Rechtsmittel gibt es im FinanzstrafV?

A

Beschwerde an BFG (1 Monatsfrist). Bei Erkenntnisbehörde einzubringen. Beschwerde hat aufschiebende Wirkung. Kein Neuerungsverbot

173
Q

Wann kommt es zu einem Gerichtlichen Verfahren im FinanzstrafG?

A

Bei erschwerenden Umständen (Vorsätzliche Vergehen > 100.000€ oder Hehlerei bis 50.000€)
Hier herrscht Strafverteidigerpflicht
Rechtsmittel: Nichtigkeitsbeschwerde bei OGH oder Strafberufung an OLG

174
Q

Corona: Welche Erleichterungen kommen für Gastronome ab 1. Juli?

A

1) USt für nicht-alkoholische Getränke auf 10%
2) Schaumweinsteuer gestrichen
3) Pauschalierungsgrenze auf 400.000 erhöht
4) Betriebsausgabenpauschale auf 15% erhöht

175
Q

Corona: Welche Änderung gibt es bezüglich Geschäftsessen?

A

Nun zu 75% absetzbar (angehoben von 50%)

176
Q

Was ist eine Lieferung?

A

Eine Leistung, durch die der Abnehmer befähigt wird im eigenen Namen über den Gegenstand zu verfügen

177
Q

Was ist echt steuerbefreit?

A

1) Grenzüberschreitender Warenverkehr
2) Umsätze aus See- und Luftfahrt
3) Grenzüberschreitende Beförderung zur Einfuhr/Ausfuhr im Drittland
4) Grenzübeschreitende Beförderung von Personen mit Schiffen und Flugzeugen

178
Q

Wann ist die Ist-Besteuerung anzuwenden?

A

1) Bei nichtbuchführungspflichtigen Land- und Forstwirten
2) Bei nichtbuchführungspflichtigen Gewerbetreibenden
3) Freie Berufe (unabhängig vom Umsatz)
4) Versorgungsunternehmen
5) Vermietung (bis zu 110.000€)

179
Q

Was ist ein pauschalierter VSt-Abzug?

A

1) Auf Antrag
2) Gesetzlich: Für Betriebsausgabenpauschalierung –> 1,8% des Gesamtumsatzes (max 3960€)
3) Aufgrund von Verordnungen

180
Q

Welcher Zeitraum ist für die Korrektur der VSt maßgeblich?

A

1) Anlagevermögen 5 Jahre
2) GS und Gebäude 20 Jahre
3) Umlaufvermögen und noch nicht verwendetes Anlagevermögen unbefristet

181
Q

Wann kann die Betriebsausgabenpauschale geltend gemacht werden?

A

1) Einkünfte aus selbst./Gewerbebetrieb
2) Gewinnermittlung nach §4 Abs 3 EStG
3) Vorjahresumsatz von max 220.000€